PC von damals, aus Teilen aus der Kramkiste zusammengebaut:
- Prozessor: Intel Pentium 100 (P54C; darauf Kühler mit 50 mm Miefquirl)
- Hauptplatine: Soyo 33A2 (SiS 85C501/502/530; 256 KiB L2-Cache onboard)
- Arbeitsspeicher: 64 MiB = 4× 16 MiB PS/2 EDO 60 ns
- Grafikkarte: Matrox MGA-1064SG (PCI; VGA; 4 MiB)
- Netzwerkkarte: 3COM 3C905B-TX (PCI; 100Base-TX)
- Soundkarte: Sima Technology MS1868PNP-T (ISA-PnP; ES1868F)
- Multi-I/O-Controller: GW2760 (legacy ISA; primary IDE, FDC, SPP-Parallelport, 2× RS232 16450 UART; Gameport deaktiviert)
- SCSI-Controller: Tekram DC-390 (PCI; AM53C974AKC; nur 50-pol. Anschluss)
- USB 1.1-Controller: OPTI861 (PCI; OPTi 82C861)
- Festplatte: Seagate ST31276A (1,2 GB; IDE mdma2)
- CD-ROM-Laufwerk: Teac CD-524EA-B (24×; IDE mdma2)
- Festplatte: Quantum XP34550S (4,5 GB; FAST-10 WIDE SCSI)
- Diskettenlaufwerk: NEC FD1231H (3½“ 1,44 MB)
- Netzteil: King Year KYP-200WT (AT; 200 W)
- Gehäuse: AT-Minitower
- Betriebssystem: Slackware 9.1, Kernel 2.4.33.3
Das Brett (Soyo 33A2) ist recht spartanisch, IDE, FDC, Parallelport und RS232 fehlen. Im Fall von IDE ist das aber auch besser so, denn ein onboard-IDE-Controller wäre wohl ein "extreme buggy" CMD640, gegen den sogar der berüchtigte RZ1000 eine gute Figur macht.
Der Spannungsregler für 3,3 V auf dem Brett ist mit einem spackeligen Kühlköprer ausgestattet. Im Handbuch steht in einer Zeichnung an der Stelle des Kühlkörpers:
Zitat:WARNING:
Do not touch
this heat sink
to avoid burns.
Am TO220-Gehäuse des Reglers wurde ein zusätzlicher Kühlköprer befestigt. Statt über +60 °C wird nun auch der werkseitig montierte Kühlkörper nur noch gut handwarm.
Das BIOS hat einen Y2K-Bug. Schreibt das Betriebssystem eine Jahreszahl zwischen 2000 und 2093 in die RTC, dann springt die Zeit beim nächsen Neustart auf das Jahr 2094. Unter Linux ist dieser Y2K-Bug unkritisch. Beim Systemstart wird die Zeit einmal hart gesetzt, als Zeitbasis dient dafür der ntp-Server im LAN. Solange der PC läuft, ist der Y2K-Bug kein Thema.
Die ursprünglich verbaute S3 Virge/DX (PCI; VGA; 4 MiB) produzierte unter X Artefakte, was sie in einem leistungsstärkeren System nicht macht. Mit der nun verbauten Matrox MGA-1064SG läuft X fehlerfrei.
Auf dem Grafikchip wurde ein Kühlkörper befestigt, da der doch etwas heizt.
Der CD-ROM-IDE-Port auf der Soundkarte ist tot.
cat /proc/isapnp zeigt den gar nicht an. Das CD-ROM-Lw. hängt als Slave an primary IDE.
Gestartet wird von der IDE-Festplatte. Dort liegt also /boot. Der Rest der Slackware 9.1 liegt auf der SCSI-Festplatte. Das System läuft soweit stabil, ein zur Hardware passender Kernel 2.4.33.3 wurde erfolgreich kompiliert.
fliegender Aufbau, noch mit der S3 Virge/DX
Gehäuse, Vorderseite
Gehäuse, Rückseite
Innenleben, von oben
Innenleben, Hauptplatine und Steckkarten
Innenleben, Hauptplatine und Steckkarten
Linux mit X und IceWM