fatSherpa schrieb: Du willst mir vermutlich sagen, daß das Board langsamer als Gbit-LAN ist? Wie unerfreulich!
Ich sage damit nur, dass sich dann die Gigabit-Netzwerkkarte (welche in der Theorie bis zu 1 Gbit/s
in beide Richtungen übertragen kann) und der SATA-Controller (SATA 1 kann bis zu 1,5 Gbit/s brutto bzw. 1,2 Gbit/s netto
in beide Richtungen übertragen) dann die Bandbreite des PCI-Busses teilen müssen.
Von der zeitlichen Einordnung her hast du vermutlich ein Mainboard nach der 32-bittigen PCI-2.1-Spezifikation, die eine maximale
Gesamtbandbreite von 2,1 Gbit/s hat, die außerdem ebenfalls nur in der Theorie unter Volllast erreicht werden kann.
Das heißt, selbst unter der realistischen Annahme, dass die Netzwerkkarte ohnehin maximal so schnell wie die Festplatte arbeiten kann und Festplatten weit unter dem Maximaldurchsatz von SATA liegen, kratzt du mit einem solchen System schon stark an den Durchsatz-Begrenzungen deines ältlichen Systems. Denn in die einfache Kalkulation ist zum Beispiel noch nicht eingeflossen, dass das System selber natürlich noch Bandbreite benötigt und Daten nur über den RAM von der Festplatte ins Netzwerk gelangen und umgekehrt, da kaum eine PCI-Steckkarte den direkten Datenaustausch mit anderen PCI-Geräten unterstützt.
Wenn ich einen NAS bauen wollte, würde ich dazu tendenziell eher zu einem halbwegs modernen PCIe-Board mit einer dedizierten Netzwerkkarte mit eigenem Controller greifen – dann dürfte selbst ein Atom (der mit den Rechenaufwand für eine Onboard-Gigabit-Netzwerkkarte sicherlich überlastet ist) nicht mehr großartig den Durchsatz limitieren.
Wenn du hingegen einfach nur archivierte Videos irgendwohin „verbannen“ willst, könnte auch so eine Retro-Friemel-Lösung ausreichend sein, solange ganz andere Verfahren (externe USB-Festplatte, Bandspeicherlaufwerk …) für dich weitaus weniger rentabel sind.
fatSherpa schrieb: Ich hätte mir einen Adapter von Promise gesucht, mit denen hatte Ich bis jetzt die besten Erfahrungen. Vorrausgesetzt natürlich, daß die mit freeNAS zu betreiben wären.
Die sollten eigentlich mit dem generischen
ata(4)-Treiber funktionieren. Da die aktuelle Version von FreeNAS auf der aktuellen Stable-Version von FreeBSD, nämlich 8.2, beruht, kannst du vorher aber noch mal in dessen
Hardware-Kompatibilitätsliste nachschlagen.