(20.08.2013 22:44)Retro92 schrieb: Aber in meinen Augen, haben die Dinger eine tickende Schwachstelle: Durch ihre Hitze und den dafür nicht ausgelegten Komponenten (besonders den Kondensatoren) ist der Netburst-Reihe denke ich früher oder später ein ableben vorprogrammiert.
Gegen die Hitze kann man aber mit einem vernünftigen Lüftungskonzept einiges tun. Zu so einem Konzept gehört, dass einige Lüfter ungeregelt an 12 Volt laufen, damit sich gar nicht erst die große Hitze aufbauen kann. Und wenn die Kiste dann doch abraucht, was soll's? Das ist immer noch besser als einen funktionierenden PC zu verschrotten. Hier geht es ja nicht um Hochverfügbarkeitssysteme oder Systeme für sensible Daten, wo ein Ausfall gravierende Folgen haben könnte.
(20.08.2013 22:44)Retro92 schrieb: Außerdem habe ich (wie bereits in einem anderen thread erwähnt) bei komplexeren Anwendungen (das wird mit jeder neueren Version schlimmer) Probleme mit Video und Audiobearbeitung, es dauert extrem lange! Da habe ich keine Geduld für.
Von komplexen Anwendungen war hier auch nicht die Rede, ebensowenig von "immer neueren Versionen". Und Audiobearbeitung (44,1 kHz; 16-Bit; stereo) läuft auch schon auf einem K6-2 500 mit 384 MiB RAM zufriedenstellend, wenn man nicht die allerneueste Software dafür verwendet. Mit so einer Kiste machte ich jahrelang Audiobearbeitung, ohne dass dabei Qualgefühle aufkamen.
Auf alten Kisten ist zudem der Einsatz von Linux überlegenswert. Die Festplatten bieten in diesen Kisten (Pentium 4 / Athlon XP) i.d.R. genug Speicherplatz, dass Platz für ein Linux und z.B. WinXP pro SP3 (und eine gemeinsam genutzte FAT32-Datenpartition) vorhanden ist. Es gibt auch aktuelle Linux-Distros, die sich an so alte Hardware anpassen lassen und dann ein sinnvolles Arbeiten erlauben. Dieses "herunter skalieren" ist mit Linux meist einfacher zu berwerkstelligen als mit Windows, da Linux sich nicht so extrem wie Windows an der laufenden Hardwareentwicklung orientiert.
(20.08.2013 22:45)mrshadowtux schrieb: Gute aerofähige Grafikkarte rein und dann ist auch Windows 7 kein Ding. So ist zumindest meine Erfahrung an meiner Dual PentiumIII-Maschine.
Äpfel vs. Birnen!
Windows 7 profitiert doch sehr von den zwei Prozessoren. Mit nur einem Prozessor dürfte das anders aussehen. Meine Erfahrung ist, dass das mit Linux auch so ist. Das System mit zwei Pentium III 933 läuft gefühlt flüssiger als das mit nur einem Pentium III 1400 (beide mit je 2 GiB RAM).