Der "Ich habe es wieder repariert" Thread

[Alex]

Biste zufällig einer der Macher dieser Robotronwebsite die in ganz Europa in alten Firmen und Fabriken die Robotrons ab- und ausbauen um die zu Retten :O?

[Xaar]

Öhm, ich weiß gerade nicht, welche Seite du meinst. Wenns die ist, die in meinem Profil drinnen steht, dann jain. Ja, da ich daran arbeite, Robotron-/DDR-Rechentechnik zu sichern und wiederzubeleben (aktuell habe ich da so einen "Kleinrechner" in der Größe einer Wohnzimmerschrankwand als Wiederinbetriebnahmeziel) und Nein, weil ich an der Webseite nur indirekt mitarbeite ("Zuarbeit").

[Alex]

öö dieda meinte ich www.robotrontechnik.de

[Xaar]

Dachte ichs mir doch Wie gesagt: Soweit es geht tue ich da mitarbeiten. Nur der "Chef" von der Seite und ein großer Teil der Kern-Truppe wohnt 'ne ganze Ecke weg von mir. Und hier in der Region gibts leider nicht allzuviele, die sich für die Teile interessieren und Ahnung/Interesse habe die Geräte wieder zu reparieren. Wie gesagt, den großen Robotroner (ist ja bei weitem nicht der Größte, den es gibt, aber wenigstens einer, von dem es noch einen zweiten halbwegs funktionierenden gibt) werde ich (falls überhaupt) nur mit textueller Unterstützung (= eMail) wieder hin kriegen müssen. Sofern ich die Genehmigung des Eigentümers überhaupt kriege.

[YAL]

Kleiner TIpp: Mit so nem Logic Analyzer lassen sich prima TTL-Gräber o.ä. debuggen / reparieren (Fehler finden).

[Xaar]

@YAL: Soweit ist mir das schon klar. Da gibts aber zwei Probleme:

1. Bedienung des Gerätes. Ich weiß absolut nicht mit der Software umzugehen. Leider kenne ich niemanden, der dazu eine Bedienungsanleitung hat oder den Umgang mit dem Teil beherrscht.

2. Fehlende Verlängerungsplatine. Die meisten DDR-Computer sind mit einer Rückverdrahtung aufgebaut, in die dann die Rechner-Karten gesteckt werden. Aufgrund der dichten Packweise der Platinen (siehe auch das Foto von dem Großrechner) kommt man an die einzelnen Bauelemente im eingebauten Zustand der Karte nicht ran. Es gibt zwar Verlängerungsplatinen zum Herausführen der Busverbinder, aber die sind extrem selten.

Und mit selber bauen ist da auch nicht viel zu machen, da es viele Karten mit direktem Steckverbinder (also Leiterkarte in Slot, ähnlich wie bei den modernen PC-Steckkarten) gibt. Die DDR-Karten haben in der Regel auch ein Rastermaß von 2,5mm und nicht von 2,54mm wie bei westlichen Karten üblich. Also wieder etwas, was die Arbeit behindert.

Selber ätzen kann ich sowas nicht, da mir dazu sowohl die Technik wie auch die Erfahrung fehlt.

Wenn du eine Verlängerungsplatine für die Bussysteme K1510, K1520, K1600, K1700 (= MMS16) oder K1840 hast: Ich nehme die gerne

[chiaki]

überhaupt welche zu finden ist ja schon schwierig
hab keine ahnung wo ich welche in (ost)berlin finden könnte

[YAL]

Ich dachte bei Computer jetzt mehr an so etwas : KME U88x ? Wikipedia

[Xaar]

YAL schrieb:  Ich dachte bei Computer jetzt mehr an so etwas : KME U88x ? Wikipedia

Naja, die EMR (= Einchip-MikroRechner) findest du ja auch in einigen Geräten. Zum Teil in Tastaturen, aber auch anderswo (z.B. Maschinensteuerungen). Aber bei Computer denke ich eher an die "großen"

Und das was da in der Wikipedia steht, stimmt auch nicht. Der R300 war anfang der 80er Jahre ja schon total veraltet und wurde schon damals größtenteils durch die ESER-Rechner (R40/EC1040, auch damals schon veraltet; oder EC1054) ersetzt. Und außerdem wiegt der R300 keine 300 Kilogramm. Das schafft ja alleine der Leer-Aufbau eines kompletten K1630 (ohne die Einschübe!) schon. Die wiegen alleine nämlich schon 400 Kilogramm (4 Schränke zusammen).

@chiaki: Mein Angebot bez. eines KC85/3 steht nachwievor

[Xaar]

Wieder ein Rechner repariert: Numerik PRG710-1 . War nur 'ne Kalte Lötstelle, weswegen der Rechner die EPROMs nicht richtig ausgelesen hat.