Hast du schonmal blind A/B gehört @Arnulf, zB. ein Akkord wo dein C noch dabei ist und einmal wo er nicht dabei ist?
In so tiefer Lage werden üblicherweise keine Akkorde im engeren Sinn, also Terzschichtungen (oder selten Quartschichtungen) gespielt, weil das dann einfach nur ein entsetzliches Gemurmel gibt, das allenfalls mal für psychoakustische Effekte zum Einsatz kommt.
Blind habe ich es noch nicht probiert, aber an der Digitalorgel über Kopfhörer ist ein Unterschied hörbar, ob ein 32′ in der Bassstimme (Pedal) registriert ist oder nicht. Über die Lautsprecher in der Orgel wird es unterhalb Subkontra-G mit jedem tieferen Ton deutlich leiser. Bei den "Akkorden" wittere ich die Falle in Deiner Frage: Ist ein Unterschied hörbar, wenn bei gleichstufiger oder quintenreiner Stimmung die Töne C₂+C₁+G₁ erklingen oder nur die Töne C₁+G₁? C₁+G₁ bilden den Residualton C₂. Diesen Effekt nutzt man auch im Orgelbau. Wenn der Platz nicht für einen 32′ reicht, wird statt dessen eine Quinte 10⅔′ disponiert, die zusammen mit einem 16′ dann einen "akustischen 32′" bildet. Relativ keine gleichstufig gestimmte Orgeln kann man mit dem Residualton auch "größer" wirken lassen. Im Pedal werden Quintparallelen auf 16′-Basis gespielt, was einen akustischen 32′ ergibt, dazu die Manualstimmen auf 8′-Basis eine Oktave tiefer als notiert, was eine 16′-Basis ergibt.
Das C alleine ist witzlos, weil du ja immer Obertöne hast.
32′-Register werden i. d. R. sehr grundtönig intoniert. Sonst wären sie sinnlos.
Bei lingualen 32′-Registern sind systembedingt trotzdem reichlich Obertöne enthalten.
Bei dem recht verbreiteten Untersatz 32′ (gedecktes Labialregister, gebaut wie Subbass, meist Holzpfeifen) halten sich die Obertöne aber in sehr überschaubaren Grenzen.