Linux für einen Noob gesucht ;)

  • Tjo,

    einer meiner Freunde, dem ich letztens erst wieder sein Vista hingefriemelt habe, hat mir heute einen 4GB-USB-Stick in die Hand gedrückt mit der Bitte, doch „darauf mal Linux zu installieren“ (nur den Kernel? das macht man doch gerne :>), das man möglichst nicht „auf der Kommandozeile“ zu bedienen braucht. Auch trotz meines Einwandes, dass das auf längere Sicht wohl nicht zu vermeiden ist.
    Die Frage ist nun, wie ich das am besten bewerkstellige. Zuerst ist da natürlich einmal die Wahl der Distribution. Von dem, was ich bisher so gefunden habe, würden wohl noch Ubuntu, (Linux Mint,) openSUSE und Mandriva am ehesten seiner Nichtahnung gegenüber Linux entsprechen – allerdings zweifele ich ein wenig an, dass der Platz für jeweils eines davon ausreichend ist. Ubuntu mit 4 GB Speicherplatz dürfte zum Beispiel recht knapp werden, wenn man weitere Dinge noch nachinstallieren würde. Außerdem müssten die Kernel von USB-Geräten booten können. Ubuntu hätte außerdem den psychologischen Vorteil, dass ich es bereits länger benutzt habe und ihm dabei direkt helfen könnte, auch wenn man das durchaus auch der noob-toleranten Ubuntu-Community überlassen könnte. ;)
    Andererseits ist das Problem, dass das System, das ich hier einrichten würde, auch auf seinem Rechner laufen soll. Die einzige Gemeinsamkeit unserer beiden Kisten ist eine GeForce 8400 GS, während ich zum Beispiel ein SATA-only-System fahre, während er noch ein IDE-DVD-Laufwerk besitzt. Kann man dank udev und HAL erwarten, dass eine ähnliche Installation auch auf ähnlicher Hardware praktisch auf Anhieb funktioniert – oder sind die Hürden weit höher angesetzt?

    Für weitere Lösungsvorschläge und die Beurteilung ihrer Effizienz (zum Beispiel Wubi unter Windows) wäre ich ebenfalls dankbar.

  • Von Wubi kann ich abraten, da das gebootete Ubuntu die Windows-Partition, auf der das Image liegt nicht lesen kann - für mich ist das jedenfalls ein echer Showstopper.

  • Zitat von Wynton

    Wieso nicht Arch Linux? Gibt bequeme Frontends für Pacman wenn er das System aktualisieren soll.. Und soviel Konsolentechnisch muss man ja auch nicht unbedingt machen..


    soll der doch gleich gentoo nehmen :P
    Was spricht gegen Knoppix, wenns installiert ist?

  • Arch und Debian sind ja Quatsch, die schleppen nicht genug unnütze grafische Konfigurationstools mit.
    Generell sollten Ubuntu oder SuSE schon schon passen. Bei Ubuntu hab ich keine Ahnung wie es aussieht, aber unter SuSE kannst du recht detailliert deine Installation anpassen, so dass es hinterher auf den 4GB Platz findet.

  • bei Ubuntu ist halt per default nich wirklich viel dabei, sodass im endeffekt auch praktisch nur das installiert wird, was später durch pakete wirklich gebraucht wird
    ich würde vermutlich zu Ubuntu raten

  • Zitat von YAL

    Was spricht gegen Knoppix, wenns installiert ist?


    Wahrscheinlich keine soo schlechte Variante, aber die CD-Variante ist ja mittlerweile mehr als veraltet – und ob die DVD-Version vollinstalliert auf einen USB-Stick passt, wage ich wohl auch eher zu bezweifeln.

    Zitat von Commodore-Freak

    Arch und Debian sind ja Quatsch, die schleppen nicht genug unnütze grafische Konfigurationstools mit.


    So etwas im Sinne wie Netcardconfig würde wohl gerade noch gehen, aber prinzipiell kann ich mir kaum vorstellen, dass er an der Konsole Freude findet.

    Zitat von Commodore-Freak

    …, aber unter SuSE kannst du recht detailliert deine Installation anpassen, so dass es hinterher auf den 4GB Platz findet.


    Nun gut, da werde ich das mal in die nähere Wahl ziehen. Die einzige Sache, die man da nach dem Blue-Fox-möchte-gerne-openSuSE-installieren-Thread beachten sollte, wäre doch, nachdem ich die nVidia-Treiber installiert habe, die xorg.conf zu entfernen, damit diese dann dort wieder automatisch wiederhergestellt wird.

    Zitat von chiaki

    ist doch klar was man da nimmt
    mandrakelinux (oder pclinuxos) :)!


    Mandriva habe ich mir oberflächlich auch schon angesehen. Lässt sich das irgendwie portabel machen, ohne sich erst so einen Stick kaufen zu müssen?

  • Wenn er sich mit der Konsole nicht auseinandersetzen will, dann soll er die Finger von Linux und allen anderen Unix-Derivaten lassen.

  • Zitat von LukeGee

    Wenn er sich mit der Konsole nicht auseinandersetzen will, dann soll er die Finger von Linux und allen anderen Unix-Derivaten lassen.

    Das muss ich in gewisser weise bejahen, denn wenn man only-gui rumspielen will soll man bei Windows bleiben.


    Sonst würd ich Ubuntu empfehlen, gibt für jeden dreck nen GUI-Tool.

    Sonst versuch mal ihm doch dazuzubringen mit der Konsole sich auseindanderzusetzen.

  • Zitat von TAL

    Das muss ich in gewisser weise bejahen, denn wenn man only-gui rumspielen will soll man bei Windows bleiben.


    Sonst würd ich Ubuntu empfehlen, gibt für jeden dreck nen GUI-Tool.

    Sonst versuch mal ihm doch dazuzubringen mit der Konsole sich auseindanderzusetzen.

    find ich nich, in ubuntu gibbet gerade nich für jeden dreck ein gui-tool (zumindenst logisch angeordnet)
    daher is mandriva besser :)
    und klar kann man das auf usbstick bannen :D

  • Zitat von LukeGee

    Wenn er sich mit der Konsole nicht auseinandersetzen will, dann soll er die Finger von Linux und allen anderen Unix-Derivaten lassen.

    Zitat von TAL

    …, denn wenn man only-gui rumspielen will soll man bei Windows bleiben. Sonst würd ich Ubuntu empfehlen, gibt für jeden dreck nen GUI-Tool. Sonst versuch mal ihm doch dazuzubringen mit der Konsole sich auseindanderzusetzen.


    Ihr habt ja beide in einem gewissen Maße recht. Ohne Konsolen-Befehle wird er einfach nicht auskommen – aber ich denke mal, auch da sollte ihn das Ubuntuusers-Wiki mit allem wichtigem Informationen versorgen.
    Ich glaube, diese Methode hier (oder die im Ubuntuusers-Wiki) scheint neben der standardmäßig von Ubuntu vorgeschlagenen Methode, ein Live-USB-System zu installieren, die beste zu sein. Auch wenn die Konfigurationsmöglichkeiten nicht so rosig ausfallen werden, aber vielleicht bekommt man es so ja hin, dass man aus einer Live-CD eine persistente Mehrbenutzer-Umgebung – wo insbesondere für jeden Benutzer ein Passwort vonnöten ist – erstellen kann.

    Allerdings sollte ich am besten noch eine Weile warten, bis Ubuntu 9.04 (wahrscheinlich) in 15 Tagen herauskommt… ein Ubuntu 8.10, bei dem man dann erst alle Updates bis einschließlich diesen April einspielen müsste, wäre doof.

    OT: Yay Beitrag 600. =)

  • Hmm, SuSE auf einer externen HDD oder so zu installieren ist leicht, aber bei mir klappte der Boot nicht und dann hab ich SuSE gelöscht.

    Bei Ubuntu ist eine ziemlich umfassende Beschreibung zu allem auf ubuntuusers.de.
    Deswegen würde ich ihm auf alle Fälle Ubuntu 9.04 (okay, musst noch 15 Tage warten) installieren.

  • Zitat von DosAmp


    Wahrscheinlich keine soo schlechte Variante, aber die CD-Variante ist ja mittlerweile mehr als veraltet – und ob die DVD-Version vollinstalliert auf einen USB-Stick passt, wage ich wohl auch eher zu bezweifeln.


    Es gibt bereits knoppix 6.0 ...

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