Der "Wie sieht euer Rechner aus ?"-Thread v1.1


  • schaut aus wie slot2 xeons

    Bingo!

    Ist ein - Hardware-technisch zugegebenermaßen merkwürdig ausgestattetes - Dual-Slot-2-System:

    • MB: AOpen DX2G Plus
    • CPU: 2x Intel Pentium III Xeon 550/512k ('Tanner')
    • RAM: 512 MB SDRAM PC100 ECC (4x 128 MB)
    • Erweiterungskarten:

      • Grafik: 3Dlabs Oxygen GVX1 AGP (3Dlabs GLINT R3 + GLINT Gamma G1; 32 MB SGRAM)
      • Controller: OnBoard Adaptec AIC-7896 (Dual-Channel Ultra 2 Wide SCSI)
      • Netzwerk: OnBoard Intel 82558 (Fast Ethernet)
      • Sound: Creative SoundBlaster 128 PCI
    • Laufwerke:

      • FDD: Mitsumi D359M3 (3,5" HD)
      • HDD0: IBM DNES-309170 (9,1 GB; Ultra 2 Wide SCSI)
      • HDD1: Fujitsu MAP3147NP (147 GB; Ultra 320 SCSI)
      • ODD: Yamaha CRW4416S (16x CD-ROM, 4x CD-R, 4x CD-RW; Fast SCSI)
    • Betriebssystem: Windows 2000 Advanced Server


    Bis auf das Gehäuse/Netzteil und die Fujitsu-HDD sind das alles Komponenten von Ende 1999/Anfang 2000. Die Fujitsu-HDD ist 'ne Refurbished-Platte - auf dem Gehäuse steht was von "Worldisk MXJ3147SC" drauf.

    Leider ist das Mainboard nur für die 2,0-V-Xeons (d. h. Pentium II Xeon mit 'Drake'-Kern und Pentium III Xeon mit 'Tanner'-Kern) geeignet. Die neueren Pentium III Xeon mit 2,8 V oder 5/12 V (d. h. Pentium III Xeon mit 'Cascades'-Kern) laufen auf dem Board leider nicht. Damit ist auch einer meiner exotischsten x86er Prozessoren (Pentium III Xeon 400/256k mit 'Cascades'-Kern und 133 MHz FSB) leider nicht nutzbar.

    Aber: Ich bin froh, überhaupt ein Slot-2-Mainboard zu haben. So sonderlich häufig waren die ja nicht - zumal der Performance-Gewinn eines Dual-Slot-2-Systems gegenüber einem Dual-Slot-1-Systems eher gering ausgefallen sein dürfte. Einen Vorteil haben die Pentium II Xeons mit 'Drake'-Kern und Pentium III Xeons mit 'Tanner'-Kern aber gegenüber ihren Pendants mit 'Deschutes'- bzw. 'Katmai'-Kern (abgesehen davon, dass die Xeons für 8-CPU-Systeme geeignet sind): Sie haben einen L2-Cache, der mit vollem Takt läuft, wobei Varianten mit bis zu 2 MB L2-Cache verfügbar waren (Pentium II Xeon 400 nur bis 1 MB L2-Cache). Beim späteren Pentium III Xeon mit 'Cascades'-Kern gab es den vollen Takt beim L2-Cache immer (wie ja auch beim 'Coppermine') - die üppige Auslegung des L2-Caches gab es aber nur für einzelne Taktraten (700 MHz und 900 MHz), die dann aber nur 'nen langsameren 100-MHz-FSB hatten.

    So wirklich zufrieden bin ich mit dem System aber noch nicht:

    • Generell scheint was am OnBoard-SCSI nicht hinzuhauen: Obwohl die Festplatten beide mindestens Ultra 2 Wide SCSI (also LVD-Modus mit bis 80 MB/s) können, spricht sie der Host-Adapter nur als Ultra 2 Wide SE an (also Single-Ended-Modus mit max. 40 MB/s, zusätzlich mit den Einschränkungen, die der ältere SE-Modus mit sich bringt). In Benchmarks liegen die beiden Platten bei ganz akzeptablen Werten in Sachen Datenrate für den U2W-SE-Modus (ca. 15 MB/s bei der IBM und ca. 34 MB/s bei der Fujitsu), allerdings gibt's auch hier Merkwürdigkeiten: Zwischenzeitlich stagniert die Datenrate irgendwo zwischendrin konstant (glatter Strich, ohne einen einzigen kleinen Abweichler!), und geht dann plötzlich wieder normal weiter.
    • Außerdem scheint die Systemfestplatte (IBM DNES-309170) einen Treffer zu haben: Das System braucht z. T. ewig, um irgendwas zu machen - und plötzlich rattert die Platte auf einmal los und das System ist normal nutzbar. Bei Festplattenbenchmarks (HD Tune) bricht die Performance am Anfang der Platte reproduzierbar mal kurz extrem ein. Wenn diese Platte beim Benchmark der Fujitsu was macht, rauscht hier auch die Datenrate in den Keller.
    • Der CPU-Kühler der zweiten CPU ist zusammengestückelt aus dem Kühlkörper aus 'nem Compaq-Server und einem alten CPU-Lüfter mit viel zu kleinem Durchmesser. Einen zweiten Original-Kühler von AOpen (wie bei der ersten CPU) habe ich leider nicht - im damals(TM) gekauften Original-Lieferumfang war nur ein Kühler dabei. Außerdem motzt das BIOS immer rum, dass der zweite CPU-Lüfter nicht in Ordnung wäre (wohl aufgrund der anderen Drehzahl oder dem fehlenden Temperatur-Messwert).
    • Die beiden CPUs sind die "kleinsten" der 550-MHz-Klasse - leider habe ich von den Xeons mit mehr Cache nur den Pentium II Xeon 400/1M doppelt da - alle anderen (Pentium II Xeon 450/2M, Pentium III Xeon 550/1M) sind Einzel-Exemplare. Zeitlich passender wären da schon eher die 'Cascades'-Xeons - aber die laufen ja leider nicht.

    Muss ich mal schauen, was ich da bezüglich der SCSI-Probleme machen kann. Werd's wohl erstmal mit einer anderen Platte (Fujitsu MAE3182LC, leider nur über Adapter) probieren. Einen anderen Controller einbauen wäre auch eine Idee - hab' aber gerade nix zeitlich passendes von ~2000.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (24. Mai 2021 um 00:01)

  • Whoops, hatte mich bei der Anzeige vertan und das Seasonic Netzteil war ein SFX Netzteil kein ATX. Habs trotzdem genommen, 3 Schrauben passen immerhin und jetzt hab ich Black Mesa ausspielen können :)

    0 Neuverkabelung nötig dank modularen Kabeln. Dachte früher immer es wäre sinnlos, aber bin jetzt riesiger Fan :D

    ThinkPad X13s gen1 - Snapdragon 8cx gen3 - 16 GB DDR4 - Adreno 690 - 1 TB Corsair MP600 mini - FHD IPS - Win11
    New Shyzen - Ryzen 5 5600X - 32 GB DDR4 - Radeon RX 6750 XT - 250 GB Samsung 960 EVO; 120 GB Intenso SATA - 4k IPS - Win11
    Es ist RISC im Haus!

    Einmal editiert, zuletzt von michi (24. Mai 2021 um 13:52)

  • Mein FM1-Rechner:


    Inzwischen hab ich die USB 3.0 Karte gewechselt und passendes Frontpanal nachgrüstet.


    Pentium III Coppermine:


  • Was haste denn für ein OS auf dem Pentium III Coppermine?

    Windows 98 SE und Windows 2000.


  • Pentium III Coppermine:
    Arbeitsspeicher 256 MB (PC133 SDRAM)
    DIMM1: Kingston 32MX64PC133CL3168 256 MB PC133 SDRAM (3.0-3-3-6 @ 133 MHz) (2.0-2-2-5 @ 100 MHz)

    Warum lässt Du den mit so unterirdisch wenig RAM laufen? Windows 2000 freut sich über Vollbestückung mit 768 MiB RAM. Für Windows 98SE nimmt man erstmal 512 MiB = 2× 256 MiB double-sided, führt dann den system.ini-Patch aus und steckt anschließend den dritten Riegel 256 MiB double-sided dazu.

  • Warum lässt Du den mit so unterirdisch wenig RAM laufen? Windows 2000 freut sich über Vollbestückung mit 768 MiB RAM. Für Windows 98SE nimmt man erstmal 512 MiB = 2× 256 MiB double-sided, führt dann den system.ini-Patch aus und steckt anschließend den dritten Riegel 256 MiB double-sided dazu.

    Windows 2000 läuft einwandfrei mit 256 MB und Windows 98 SE läuft mit auch schon 64 MB RAM recht gut.
    Und bei dem Mainboard wäre die Vollbestückung nicht 768 MB, sondern 1,5 GB, ich hätte sogar passende 512 MB Module da, 256 MB passen recht gut zu einem günstigen Rechner aus Ende 2001/Anfang 2002.

  • Zickt 98SE bei 1GHz nicht rum?
    Bei mir liefen da bei testest die Spiele nicht sehr gut.
    Abstürze und so.
    Darum gebe ich 98SE nicht mehr als 900MHz.


    Windows 98 SE läuft selbst mit 2 Ghz problemlos, ich hatte es schon auf einem Athlon XP 2800+ installiert.
    Windows-Spiele laufen einwandfrei, nur DOS-Spiele zicken rum, was ich allerdings eher auf den VIA-Chipsatz schiebe, mit einem anderen Pentium 3 1 Ghz/FSB 100 auf einem Board mit BX-Chipsatz laufen auch DOS-Spiele einwandfrei.



    Da wäre doch dann Windows 2000 alleine ideal mit 1,5GB RAM.

    Dann hätte ich kaum eine Verwendung für den Rechner, unter Windows 2000 lauf einige Spiele von damals nicht oder mehr schlecht als Recht.
    Und 1,5 GB RAM sind einfach nur unnötig viel RAM, selbst für Windows 2000.

    In der Regel rüste ich alte Rechner nicht bis zum Maximum auf, denn das killt Nostalgiefeeling total,
    Ich will ja nicht probieren was damals theoretisch möglich war, sondern die Rechner sollen möglichst einem Rechner aus der jeweiligen Zeit entsprechen.


  • Ich will ja nicht probieren was damals theoretisch möglich war, sondern die Rechner sollen möglichst einem Rechner aus der jeweiligen Zeit entsprechen.

    Damit wäre das geklärt.

    "probieren was damals theoretisch möglich war":
    u. a. mein Ansatz bei ollen Kisten.

    "die Rechner sollen möglichst einem Rechner aus der jeweiligen Zeit entsprechen":
    u. a. Xaars Ansatz bei ollen Kisten.

    Sind halt zwei unterschiedliche Herangehensweisen, die beide ihre Daseinsberechtigung haben.


  • "probieren was damals theoretisch möglich war":
    u. a. mein Ansatz bei ollen Kisten.

    "die Rechner sollen möglichst einem Rechner aus der jeweiligen Zeit entsprechen":
    u. a. Xaars Ansatz bei ollen Kisten.

    Sind halt zwei unterschiedliche Herangehensweisen, die beide ihre Daseinsberechtigung haben.


    Ich persönlich favorisiere eher den "Maximierungsansatz", denn den "Zeitgemäßansatz" habe ich in der jeweiligen Zeit eher live erlebt (Mann, was war ich stolz auf meinen ersten 8088er mit 640kByte RAM anno 1987). So kann ich denn nochmal nacherleben, was damals bei entsprechender Ausstattung möglich gewesen wäre. Just my 2ct.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
    (Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
    (In the rpg commonly known as rl, Igor got an extra life on March 28, 2009)


  • Ich persönlich favorisiere eher den "Maximierungsansatz", denn den "Zeitgemäßansatz" habe ich in der jeweiligen Zeit eher live erlebt (Mann, was war ich stolz auf meinen ersten 8088er mit 640kByte RAM anno 1987). So kann ich denn nochmal nacherleben, was damals bei entsprechender Ausstattung möglich gewesen wäre. Just my 2ct.

    "Zeitgemäß" könnte für den Fall 1987 aber genauso gut auch ein 386-16 mit 4 MB RAM und 100 MB HDD bedeuten - wäre nur für den Privatmann damals vermutlich unerschwinglich gewesen sein. Die "Maximalausstattung" für 1987 wäre damit durchaus erreichbar - die für einen 386er hingegen noch nicht mal ansatzweise.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • Zwei DDR-Taschenrechner: Konkret 100 von ca. 1980 und Konkret 200 von ca. 1977:

    Leider beide nicht funktionstüchtig. Beim Konkret 100 vermute ich, dass der Netzschalter (der Schiebeschalter über der Anzeige) defekt ist, sonst scheint der in Ordnung zu sein - lief auch vor zwei, drei Jahren noch problemfrei. Beim Konkret 200 ist leider das NiCd-Akku-Pack am Blühen - hier muss wohl Einiges getauscht werden, um den wieder gangbar zu bekommen.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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  • Epson HX-20 von Anfang 1985. Bis auf's Akku-Pack und 6 dauerhaft angesteuerte Pixel auf dem LCD super in Schuss und in Ordnung. Die Druckeransteuerung funktioniert auch noch, sogar das Farbband hat noch einen Rest Farbe abzugeben. Allerdings druckt er nicht sonderlich lange, da der Drucker scheinbar 'ne doch ordentliche Stromaufnahme zu haben scheint: Nach einiger Zeit stoppt der Druck und im Display erscheint "Charge Battery" - was aufgrund des defekten Akkus aktuell nicht machbar ist. Vermutlich sind die Elkos der Spannungsstabilisierung auch nicht mehr ganz mit ihrer vollen Kapazität dabei.

    Auf jeden Fall ein schickes Rechnerchen - hab' sogar noch eine physisch passende Micro-Kassette - allerdings kein 30-Minuten-Band, sondern ein 90-Minuten-Band.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    Einmal editiert, zuletzt von Xaar (8. Oktober 2021 um 23:35)


  • Die 120 MB Quantum HDD scheint noch einwandfrei zu funktionieren =)

    ThinkPad X13s gen1 - Snapdragon 8cx gen3 - 16 GB DDR4 - Adreno 690 - 1 TB Corsair MP600 mini - FHD IPS - Win11
    New Shyzen - Ryzen 5 5600X - 32 GB DDR4 - Radeon RX 6750 XT - 250 GB Samsung 960 EVO; 120 GB Intenso SATA - 4k IPS - Win11
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