Beschäftigung für meinen XENIX-gepowerten T1500

  • Kuckuck,

    da steht ich nun so ganz einfallslos. Nach CP/M-86 hab ich meinen T1500 jetzt zwar soweit eingerichtet, dass ich ein funktionierendes XENIX am Rennen habe, aber ich weiß nicht, was ich damit anstellen soll, weil ich nicht gedacht hätte, dass die Installation so reibungslos verläuft.

    Habt ihr irgendwelche Ideen?

    Zunächst könnte man ja versuchen, ’nen getty auf der seriellen Schnittstelle zur Verfügung zu stellen. Darauf hätte man dann über meinen Slackware-getriebenen Sockel-7-Rechner Zugriff, auf dem ich dann nur noch sshd reinzuhauen brauche und schon hab ich die Steuerung meines T1500 im Netz. =)

    Andere Vorschläge zum Herumspielen? =)

    • • • – • – – • – –

  • Zitat von LukeGee

    Keine Vorschläge, nur Bewunderung :D

    Allein das Green-On-Black ist ja mal leet :b1:

    Dankö. Das Grün ist allerdings nur eine Maske, die man am Video-Monitor einschalten kann. Ich kann die Schrift so besser lesen, zumal das nur ein FBAS-Signal ist. Ja, der T1500 hat einen FBAS-Ausgang der CGA-Karte. Einen TTL-Monitor habe ich leider nicht und die eingebaute Hercules kann ich auch nicht nutzen. Das soll jetzt allerdings nicht zwingend Gegenstand dieses Threads sein. Hier geht’s mir um XENIX. :)

    • • • – • – – • – –

  • Also Netzwerkgeschichten werden schonmal schwierig, das sag ich euch gleich. Ich hab keine Netzwerk-Hardware für die Kiste, außer eine exotische RJ45-TokenRing-Karte von Madge. Allerdings könnte ich auf der Slackware-Maschine daneben einen PPP-Server einrichten, der mein LAN hinüberroutet. Jau, wenn das hinhaut, wäre das was für die klassischen Interneterlebnisse. =)

    • • • – • – – • – –

  • Zitat von Blue-Fox

    Du kannst ja einen C Compilier installieren und gandros siginfo-ng portieren.


    das portieren ist gar nicht so einfach wie man glaubt..

    hab den selben krams mit IRIX, aber dank "hinv", und die Hilfe von gandro, konnt ich im endeffekt ein CPU Plugin schreiben.

  • Zitat von Blue


    das portieren ist gar nicht so einfach wie man glaubt..

    hab den selben krams mit IRIX, aber dank "hinv", und die Hilfe von gandro, konnt ich im endeffekt ein CPU Plugin schreiben.


    Das problem ist noch sehr viel schwieriger als man glaubt, da gabs ja noch nichtmal ANSI-C, sondern nur K&R-C, was sich schon syntaktisch unterscheidet.
    eine portierung würde da auf ne komplett separate codebasis hinauslaufen
    der MIPSPro unter IRIX ist doch ein ordentlicher und moderner Compiler, der locker über 99% des codes, den ein gcc schluckt, auch ohne murren nehmen

    das ist sehr schade, weil wegen des alten compilers auch viel an software unzugänglich ist (nbench? :D), ich kenn spontan kein einziges prog, welches mit K&R-C liefe...selbst unter IRIX 4 gabs schon ANSI, worauf ich die bash 1.bla compiliert habe


    zum Netzwerk: ja, wenn seriell Schnittstelle geht, dann schau mal ob das ding SLIP kann, wär wohl das einfachste und performanteste (dedizierte ethernet-hardware sollte auch nich schneller sein, meine 10base5-Karte am Knubbelmac kommt auch nich über 80kB/s hinaus).
    (am Knubbelmac unter A/UX (SysV R2) gabs dazu 2 befehle, einer davon hieß slattach das weiß ich noch...schau mal ob du vll manpages dafür hast)


    Welches Xenix ist das eigentlich genau und was steckt da genau an hardware drin? (cpu, ram, platte?) (okay steht aufm screen :))
    8086 und 640k sind schon echt herb, aber zumindest ists schon System V und kein System III oder V7 oder so

    Einmal editiert, zuletzt von oreissig (25. April 2010 um 01:45)

  • Zitat von Antz

    Gabs dafür schon was X-Artiges ?

    Das ging mir gestern auch durch den Kopf. Mal anders gefragt: Gibt es eigentlich CGA- oder Hercules-Treiber für X? Ich hab noch nie ein X auf PräVGA-Auflösungen gesehen.

    Zitat von oreissig


    zum Netzwerk: ja, wenn seriell Schnittstelle geht, dann schau mal ob das ding SLIP kann, wär wohl das einfachste und performanteste

    Das (oder PPP) hatte ich auch vor, aber ich muss XENIX wohl vorher erstmal richtig ausstatten. Ich hab nicht alles installiert, was installierbar war. Irgendwo gibt es da sicher die passenden Routinen, wenn ich einen Überblick über die Installation Volumes hätte. x)

    Zitat von oreissig

    Welches Xenix ist das eigentlich genau und was steckt da genau an hardware drin? (cpu, ram, platte?) (okay steht aufm screen :))

    i8088, 640K, 10M ;)

    • • • – • – – • – –

  • Zitat von chiaki

    hast überhaupt tcp/ip drauf?
    selbst bei mein 286 XENIX war kein tcp/ip dabei :)

    ja das hatte ich auch schon vermutet...mit uucp kenn ich mich nicht aus, gibts da auch sowas wie telnet oder ist das nur cp?

    Zitat von s4ndwichMakeR


    Das ging mir gestern auch durch den Kopf. Mal anders gefragt: Gibt es eigentlich CGA- oder Hercules-Treiber für X? Ich hab noch nie ein X auf PräVGA-Auflösungen gesehen.

    Wenn SCO X selbst mitgeliefert hätte (weiß nich ob sies haben, glaubs aber fast nich), dann hätten sie auch treiber dafür geschrieben, aber mit Xorg oder XFree86 brauchste wohl nich anfangen, das ist nich nur eine Generation zu jung

    Zitat von s4ndwichMakeR

    Das (oder PPP) hatte ich auch vor, aber ich muss XENIX wohl vorher erstmal richtig ausstatten. Ich hab nicht alles installiert, was installierbar war.

    bei A/UX musste ich glaube SLIP erst in den Kernel konfigurieren, da gabs ein tool um sich nen neuen Kernel zusammenzubauen (glaub newconfig hieß das dort)
    wenns aber kein TCP/IP gäbe, dann wirds wohl auch kein SLIP geben und an PPP glaub ich noch weniger, weil das neuer ist :traurig:

    Zitat von s4ndwichMakeR

    10M ;)

    nice, wie ist die platte eigentlich angebunden und wieviele floppys warens zu installieren?

  • Zitat von oreissig

    Wenn SCO X selbst mitgeliefert hätte (weiß nich ob sies haben, glaubs aber fast nich), dann hätten sie auch treiber dafür geschrieben, aber mit Xorg oder XFree86 brauchste wohl nich anfangen, das ist nich nur eine Generation zu jung

    Das wäre auch leicht utopisch, so rein vom Gedanken her. :P

    Zitat von oreissig

    bei A/UX musste ich glaube SLIP erst in den Kernel konfigurieren, da gabs ein tool um sich nen neuen Kernel zusammenzubauen (glaub newconfig hieß das dort)
    wenns aber kein TCP/IP gäbe, dann wirds wohl auch kein SLIP geben und an PPP glaub ich noch weniger, weil das neuer ist :traurig:

    Ich kann mich düster erinnern, beim Setup irgendwas mit TCP/IP gelesen zu haben, aber ich kann mich auch irren.

    Zitat von oreissig

    nice, wie ist die platte eigentlich angebunden und wieviele floppys warens zu installieren?

    Das waren nicht sonderlich viele. Es hängt auch davon ab, wieviele Pakete du bei der Installation auswählst. Insgesamt sind es 16 Disketten à 360 KB. Das Nachinstallieren ist recht kurios: /bin/install reinhauen, Diskette einlegen und der Inhalt wird installiert – keine Nachfrage, was von der Diskette genau installiert werden soll und was überhaupt gerade installiert wird.

    • • • – • – – • – –

  • Welche Version hast du da eigentlich ?

    Hab in den Tiefen einer meiner Backup-Dvd ein Xenix 8086 2.1.3 gefunden,
    das kommt auf 16 Stk. 360Kb-Disks (Images) daher, davon sind 6 mit X# bezeichnet.
    Und es soll nur mit Hercules, EGA od. CGA laufen, nicht mit VGA.

    Einmal editiert, zuletzt von Antz (25. April 2010 um 13:23)

  • Zitat von Antz

    Welche Version hast du da eigentlich ?

    Hab in den Tiefen einer meiner Backup-Dvd ein Xenix 8086 2.1.3 gefunden,
    das kommt auf 16 Stk. 360Kb-Disks (Images) daher, davon sind 6 mit X# bezeichnet.
    Und es soll nur mit Hercules, EGA od. CGA laufen, nicht mit VGA.

    Gönau diese Version hab ich.

    B1, B2, B3
    N1, N2, N3, N4, N5, N6
    X1, X2, X3, X4, X5, X6 und … GAMES :D

    … und die schreibe ich mir je nach Bedarf auf der Slackware-Maschine nebenan auf eine Floppy.

    Zitat von chiaki

    XENIX 8086 bootet nicht einmal mit einer VGA-Karte :)

    Das verstehe ich gar nicht. VGA-Karten sind doch abwärtskompatibel. Man kann doch auch mit eingebauter VGA-Karte nach wie vor nach 0xB0000 oder 0xB8000 schreiben und den Inhalt angezeigt bekommen, oder nicht?

    • • • – • – – • – –

  • Zitat von Antz

    Dachte eher an ein älteres X11 bzw. OSF/Motif oder Ähnliches.

    Motif ist doch nur das Framework, um Oberflächen auf X zu bauen ;) (analog zu GTK+ oder Qt)
    nen altes X wäre theoretisch nicht unmöglich, laut wiki gabs zu der Zeit zwar noch kein X11, aber X10, welches auch von frühen DEC Ultrix verwendet wurde.
    Alternativ könnte man vll auch NeWS oder sowas als windowing system verwenden, aber ehrlichgesagt hab ich zweifel, dass das bei 640k RAM viel sinn macht...(bzw überhaupt ansatzweise funktioniert)

  • Beitrag von Griggi (25. April 2010 um 18:49)

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!