Unabhängig davon, dass die Verwendung eines anderen Bootmanagers ohnehin Stuss wäre. GRUB und Konsorten können kein Windows
direkt booten, sondern nur im Anschluss an sich selber den entsprechenden NT-Bootlader (
bootmgr von Vista oder 7 oder
ntldr bei älteren NTs), häufig diesen sogar nur über den Bootsektor der Windows-Partition, nicht direkt als Datei auf dem Dateisystem.
Und der Grund dafür, dass der Menüpunkt unspezifisch „Frühere Windows-Version(en)“ heißt, ist auch einfach: Der Windows-7-Bootlader startet in Wirklichkeit 2000 oder XP nicht direkt, sondern lädt genau wie die anderen genannten Bootlader im Anschluss an sich einfach einen älteren Bootlader, damit dieser eines der älteren Betriebssysteme startet.
Die einzige praktible Lösung ist also in jedem Fall, den Windows-7-Bootlader in den MBR zu schreiben und von diesem aus entweder Win7 oder eines der älteren Betriebssysteme zu starten. Hat denn Windows 2000 eine eigene Partition mit seinem eigenen
ntldr und
boot.ini (das heißt, in der
boot.ini von Win2k steht nur Win2k und in der
boot.ini von XP stehen Win2k und XP) oder teilt es sich die Partition und/oder den Bootlader mit Windows XP? Im ersteren Fall könnte man per BCDEDIT auf der Konsole (wie von Coni verlinkt) oder grafisch per
EasyBCD je einen Eintrag für den Bootlader von 2000 und XP anlegen und diese damit direkt starten (den Win2k-Eintrag im XP-Bootlader könntest du dann natürlich entfernen). Die angezeigten Laufwerksbuchstaben sind dabei nur für deine Orientierung gedacht, der Windows-7-Bootlader spricht die Partitionen über ihre Nummer bzw. UUID an.
Wenn es dagegen nur eine
ntldr/
boot.ini-Kombination gibt (weil XP den Bootlader von 2k durch seinen eigenen ersetzt und sich zusätzlich in die
boot.ini eingetragen hat), müsste es meiner Meinung nach ausreichend sein, die relevanten Dateien (
boot.ini,
ntldr und
NTDETECT.COM –
bootfont.bin ist nicht nötig und wurde unter einem westeuropäischen Win2k standardmäßig auch nicht mitgeliefert) auf die Partition zu kopieren, auf der sie fehlen, und die beiden
boot.inis so anzupassen, dass der Bootlader auf der Win2k-Partition nur Win2k startet und der auf der XP-Partition nur XP. Den Rest kannst du dann vom vorherigen Absatz übernehmen.