Nachdem Obama seit gestern ganz offiziell als der neue und damit 44. Präsident der USA bezeichnet werden kann, wurde bereits der erste Schritt zu Obamas Transparentisierung der US-Regierung gemacht: Die Einführung einer neuen Website und eines Blogs. Während die Politiker hierzulande kaum eine Computertastatur von einer Tafel Schokolade unterscheiden können und trotzdem meinen, diesbezüglich hochwichtige und gleichzeitig völlig undurchdachte Gesetze durchsetzen zu wollen, geht man in einem ökonomisch mindestens genauso wichtigem Land völlig selbstverständlich mit neuen Medien um und nutzt sie dementsprechend. So sollen in Zukunft alle neuen Ankündigungen und Verordnungen auf der offiziellen Seite des Weißen Hauses nachzulesen sein und weniger wichtige Gesetze ohne Notfallcharakter sogar zum Kommentieren bereitstehen, bevor sie unterzeichnet werden – die perfekte Harmonie zwischen Politik und Medientechnologie. Auch wenn wir in Guantanamo keine Häftlinge foltern und im nahen Osten keine rachsüchtigen Kriege auf „Ich-hab-den-Längsten“-Niveau führen, enttäuscht einem das technologische Verständnis in Deutschland doch schon sehr. In den USA sind Leute, die einen Computer benutzen, ganz gewöhnliche Bürger, die ihren Durst nach Informationen stillen und in Deutschland einfach nur sozialfremde, Killerspiele-spielende Freaks mit krimineller und/oder terroristischer Veranlagung.
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