Lötzinn schmilzt nicht

  • Hallo!
    Hoffe der Thred passt hier rein
    Ich habe versucht die Kondensatoren einer GPU zu ersetzen, da sie geplatzt sind. Aber ich kann die alten einfach nicht entfernen. Ich habe alle probiert was in meiner möglichkeit steht:
    450C° (maximum meiner Lötstation)
    Lötfett
    zusätzliches Zinn
    Kupferdraht
    aber alles ohne erfolg, das Zinn bleibt hart wie als wärs bei Raumtemperatur
    Was kann ich machen um die Kondensatoren zu lösen?
    Lg
    EDIT: Die Lötstation FUnktioniert, konnte 2 Drähte ohne Probleme verlöten

    Einmal editiert, zuletzt von BW89 (25. Dezember 2018 um 11:50)

  • vermutlich leitet es die wärme von der lötstelle zu schnell ab (bei multilayerplatinen häufig ein problem) und vmtl. haben die auch ein bleifreies lötzinn verwendet (neigt dazu sich schlechter verarbeiten zu lassen).

    hast du einen heißluftbläser? versuchs mit dem parallel zum lötkolben - da wirst aber mehr als 2 hände brauchen..oder den kolben schräg auflegen um mehr fläche zeitgleich zu erwärmen. mehr kannst jetzt als laie daheim kaum machen.

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (25. Dezember 2018 um 12:00)

  • wenn es sich auf unter 450 grad einstellen lässt (300 herum) und du einen aufsatz für ein punktiertes anblasen hast, warum nicht.
    aber jetzt warten wir mal auf die alten whf hasen die mich und dich noch zerlegen und für DAUs hinstellen werden, ehe du weiter rumspielst.

    und gewöhn dir evtl. an fotos reinzustellen wo du was bastelst und was konkret an materialien da hast, sonst ist es in die glaskugel schauen und die zukunft vorhersagen.
    ein TAL hat bei entlötstation ein 2000€ profigerät im kopf, ein freaked kommt mit einem 100€ trümmer daher.

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  • Das hab ich bei dem Links neben der Spule Probiert, der hat nur seine Beine verloren. Könnte ich das Theorethisch bei allen machen und an die alten beine die neuen Kondensatoren anlöten. Die Graka kommt eh in keinen PC wo der Slot direkt daneben benötigt wird


  • hier Bilder von der Graka, der Lötstation und meinem Material. Ich weiß, ist schon Uralt, aber sowas wird doch nicht schlecht, oder?

    Das Lötzinn kann der Zinnpest anheim fallen. Die organischen Verbindungen sind eh nicht langzeitstabil. Und selbst wenn die sich bisher nicht chemisch verändert haben, passt deren Chemie nicht mehr zu modernen Leiterplatten.

    zu Bild 1 & 4: Bau erst mal den Kühler ab. Der wirkt als Wärmesenke, was die schnelle Erhitzung der Lötstellen nicht gerade fördert. Außerdem ist der Lüfter versifft und möchte ganz dringend gereinigt werden.

    zu Bild 2: Schmeiß alles weg, was "Lötfett" heißt oder damit kontaminiert ist! Elektronik-Lötzinn hat heutzutage eine Flussmittelseele, worauf z. B. der Markenname "Fluitin" hinweist. Lötfett ist was zum Dachrinnenlöten, hat an Elektronik aber genau gar nix verloren. Eigentlich kann alles außer dem Fluitin-Lötzinn weg.

  • Eine Frage: Was ist dann eigentlich Flux? Habe ich oft im zusammenhang mit Elektronikreperatur gehöhrt (siehe Luis Rossmann). Hat laut den Videos die ich gesehen habe eine ähnliche konsistenz wie Lötfett weshalb ich es auch probiert habe.


  • Eine Frage: Was ist dann eigentlich Flux?

    Flussmittel, das separat der Lötstelle zugeführt wird, wenn Lötzinn ohne Flussmittelseele verwendet wird.

    Bei Verwendung von Elektronik-Lötzinn, das üblicherweis eine Flussmittelseele hat, braucht man dieses Flux nicht.

    Für den Lötvorgang brauchst Du im Bereich der Lötstelle nur einen Lötkolben und Elektronik-Lötzinn. Für das Arbeiten an Lötstellen, die mit bleifreiem Lötzinn hergestellt wurden, ist die Verwendung von bleifreiem Elektronik-Lötzinn sinnvoll. Die Schmelztemperaturen liegen dichter zusammen und das Flussmittel ist auf bleifreies Lötzinn abgestimmt. Zudem stellt man zwangsweise den Lötkolben gleich auf die richtige Temperatur ein. Bei Verwendung von bleihaltigem Lötzinn kann es passieren, dass das bleifreie Lötzinn im Bereich der Lötstelle nicht schmilzt, obwohl das bleihaltige Lötzinn schon flüssig ist. Dass das nicht gut gehen kann, dürfte wohl klar sein …

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