(20.05.2013 23:09)freaked schrieb: Seit in meinem Asus P5A nen K6-2+ steckt mag ich die Kiste, da sie enorm an Geschwindigkeit gewann, der Aladdin 5 ist ja nicht gerade eine eierlegende Wollmilchsau mit seinen Revisionen und RAM-Caching...
Für Sockel-Super-7 kommen eigentlich nur zwei Chipsätze in Frage, der Via Apollo MVP3 und der Ali Aladdin V. In Verbindung mit einem K6-2+/K6-III+ lauert beim Ali Aladdin V jedoch eine böse Falle. Von diesem Chipsatz gibt es mehrere Revisionen. Bis Rev. F ist die Kombination mit einem K6-2+/K6-III+ unkritisch, aber
die Rev. G mag den K6-2+/K6-III+ u.U. nicht.
(20.05.2013 19:02)Dirk schrieb: Bei AMD war je nach betrachtungsweise (K6II+ vs K6 III) bei 600 MHz schluss,
Beim K6-2 und Nachfolgern war schon bei 570 MHz Schluss. Leider wollte AMD der Sockel-Super-7-Plattform nicht mehr die Krone mit einem K6-2+ 600 aufsetzen, obwohl so ein Prozessor wahrscheinlich geplant war, denn immerhin ist ab dem K6-2 Chomper-XT die Möglichkeit eingebaut, einen Multiplikator von 6× einzustellen. Dass doch immer wieder von 600 MHz die Rede ist, dürfte wohl daran liegen, dass sich der K6-2+ 550 und der K6-2+ 570 mit entsprechend dickem Kühler drauf auf 600 MHz (6× 100 MHz) übertakten lassen. Beim K6-2+ 570 wird dadurch vor allem ein optimaler Betrieb von FSB/AGP/PCI mit 100/66,7/33,3 MHz erreicht. Interessant wäre hier mal, ob ein nicht übertakteter K6-2+ 550 letztlich den nicht übertakteten K6-2+ 570 schlägt. Der K6-2+ 570 läuft intern zwar 3,64% schneller als der K6-2+ 550, dafür laufen aber FSB/AGP/PCI 5,00% langsamer als beim K6-2+ 550.
Bei Sockel-Super-7-AT-Hauptplatinen ist zu beachten, dass diese trotz ihres AT-Formats unbedingt wegen der +3,3V-Schiene mit einem ATX-Netzteil betrieben werden sollten. Sie haben dafür einen 20-poligen ATX-Anschluss.
Auf dem verbreiteten Asus P5A-B können neben der AGP-Grafikkarte nur maximal 4 weitere Steckkarten, wahlweise 3× PCI + 1× ISA oder 2× PCI + 2× ISA, verbaut werden. Auf der ATX-Hauptplatine Asus P5A können maximal 6 weitere Steckkarten, wahlweise 5× PCI + 1× ISA oder 4× PCI + 2× ISA, verbaut werden. Wer mit dem Asus P5A-B und Voodoo-Karten liebäugelt, sollte dies beachten.
Bis auf eine Ausnahme sollten nur Sockel-Super-7-Hauptplatinen mit 3 SDRAM-Steckplätzen verwendet werden, die mit max. 768 MiB SDAM = 3× 256 MiB double-sided PC-133 (Betrieb als PC100 CL2) bestückt werden können. Die Ausnahme gilt, wenn ein System für Win98/Win98SE aufgebaut werden soll, denn dann reicht auch eine Hauptplatine mit 2 SDRAM-Steckplätzen, da sich Win98 & Win98SE bei mehr als 512 MiB RAM etwas zickig verhalten.
Wer sein Sockel-Super-7- oder Slot-1-System über DVI mit dem LCD verbinden will, hat mit einer AGP 2×/4×/8×-Grafikkarte gute Chancen. Die Hauptplatinen bieten zwar nur AGP 2×. Das System profitiert trotzdem von der leistungsstärkeren GPU. Das ATX-Netzteil muss natürlich ausreichend Leistung abgeben können. Ich habe in mehreren Sockel-Super-7- oder Slot-1-System jeweils eine nvidia Geforce FX5200 mit DVI (und VGA, 128 MiB Grafikspeicher) verbaut. Diese Grafikkarte gibt es z.Z. sehr günstig auf dem Gebrauchtteilemarkt.