Getauscht! Die GeForce4 Ti4400 ist in die Zweiprozessorkiste gewandert. Vor und nach dem Tausch stellt sich die Situation mit glxgears (nicht das Maß aller 3D-Dinge, aber geht schnell und muss nicht extra installiert werden) im Standardfenster, gestartet jeweils unmittelbar nach vollständigem Laden von KDE3, dar:
- GeForce FX5200: 843 fps
- GeForce4 Ti4400: 4114 fps
Das ist deutlich!
Damit betrachte ich diese Kiste in ihrem zeitlichen Kontext als 3D-tauglich. Was fehlt, sind sinnvolle 3D-Anwendungen oder 3D-Spiele. Im Zusammenhang "3D unter Linux" fiel damals oft der Name "Tux Racer".
Die GeForce FX5200 ist eigentlich eine gute Karte, wenn man nicht extreme 3D-Orgien starten will. Sie hat eine niedrige Eigenerwärmung (ein Grund für den aktuellen Tausch) und kommt daher meist als passiv gekühlte Karte daher. Dabei wird der Kühlkörper unter Last reichlich handwarm, man verbrennt sich gerade so eben nicht die Finger dran. Wenn auch das im konkreten Anwendungsfall zu warm ist, kann man unkompliziert einen 40×40- oder 50×50-Quirl auf dem Kühlkörper feströdeln, womit die Karte dann schön kühl bleibt. Die Karten können normalerweise AGP 2×/4×/8× und sind somit in fast allen AGP-Steckplätzen einsetzbar. Sehr alten AGP-Systemen (Sockel-Super-7, "alte" Slot-1, "alte" Sockel-370) kann man damit grafisch nicht nur Beine machen (wenn man mag, s.u.), sondern diese auch mit einem DVI-Port beglücken, da die Karten fast immer mit VGA und DVI ausgerüstet sind.
(03.07.2013 23:24)Xaar schrieb: Also wenn ich deine Beschreibung oben richtig verstehe, kann das Board offiziell nur 1GB - egal, ob nun mit herkömmlichem SDRAM oder DDR-SDRAM. Aber darüber mache ich mir eh keine Gedanken, da DDR-SDRAM für mich nicht zeitgemäß für 'nen Pentium III-S ist, wie auch 2GB RAM nicht. Nicht mal 1GB wären mir da recht. Dann schon eher 512MB oder noch 768MB. Aber wie gesagt, muss ja jeder selbst wissen, was er mag. Ich würde auch keine GeForce FX in so einen Rechner reinpacken. 'ne GeForce 4 Ti 4400 oder Ti 4600 vielleicht noch, aber sehr viel neuer dann auch nicht mehr.
Das sind halt zwei unterschiedliche Ansätze.
Du baust deine alten Kisten so zusammen, dass die Hardware möglichst aus einem engen Zeitfenster stammt, was dann in etwa einem zur jeweiligen Zeit ausgelieferten Komplett-PC bzw. aus damals verfügbaren Komponenten zusammengestellten PC entspricht. Kompromisse sind dabei bei den Verschleißteilen "Festplatte" und "optisches Laufwerk" mitunter unvermeidlich.
Ich baue meine alten Kisten nach dem Prinzip, einer gegebenen Hauptplatine ein Maximum an Leistung bei stabilem Betrieb zu entlocken. Dies stellt dann jeweils den mit der gegebenen Hauptplatine möglichen Maximalausbau dar. Allerdings übertakte ich bis auf die eine dir wohlbekannte Ausnahme "AMD K6-2+ 600" nicht. Auch bei meinem Ansatz sind mitunter Kompromisse nötig. Hochleistungsgrafikkarten sind selbst als Gebrauchtware oft sündhaft teuer, und den einen oder anderen Prozessor, der für die Hauptplatine das obere Ende der Fahnenstange darstellen würde, bekommt man nicht mehr oder zumindest nicht mehr zu einem vernünftigen Preis. (Im konkreten Fall würde ich die beiden Pentium III 933 schon gerne durch zwei Pentium III 1133 ersetzen, aber die gibt es entweder nicht oder sie werden inakzeptabel teuer angeboten. Außerdem gibt es natürlich ein Restrisiko, da das Handbuch den Pentium III 933 als oberes Ende der Fahnenstange erwähnt.)
Das Thema "nvidia GeForce4 Ti4400 vs. nvidia GeForce FX5200" war zu keinem Zeitpunkt dazu bestimmt, als Basis für verbale Entgleisungen zu dienen.