Moin,
da ich festgestellt habe, dass mein P4 Willamette mit dem Upgrade der Grafikkarte doch wieder bedingt spieletauglich werden könnte, habe ich mir Gedanken gemacht, wie man dabei um den Flaschenhals CPU möglichst herumarbeiten kann.
Der Onboard-Sound bei „aktuellen“ Mainboards (das Folgende gilt ähnlich auch für den Intel-HDA-Codec, wie man ihn auf Boards ab 2004 findet) ist ja im Prinzip
so beschaffen, dass die Aufgaben eines Sound-Prozessors, wie man ihn normalerweise auf einer Soundkarte vorfindet, vom Controller in der Southbridge verwaltet und die Rechenarbeiten dafür an die als leistungsfähig genug erachtete CPU delegiert werden, und nur noch der D/A-Wandler an sich als separater Chip besteht.
Meine Kernfrage (welche als theoretisches Problem zu betrachten ist, nicht als der Versuch eines Irren, seine Schrottkiste bis zum Getno zu tunen): Kann diese zusätzliche Belastung der CPU im Extremfall in einem Spiel zu einer merklichen Performance-Einbuße gegenüber einer PCI-Soundkarte führen oder ist sie in der Regel im Fall „früher Pentium 4“ (schon) vernachlässigbar? Ich kenne bisher nur zwei Extreme:
- Mein Omnibook (P2 366MHz, 440BX, 128MB SDRAM), das für das Dekodieren und Abspielen einer MP3-Datei mit einem ressourcensparenden Abspielprogramm unter Win2k schon 20% CPU verbrät (der Neomagic-Chip wird aus Sicht von WinNT >= 5.0 über einen AC97-Codec angesprochen).
- Mein Hauptrechner, bei dem maximal die benötigte Rechenleistung für das Precaching von komprimierten Audio-Dateien statisch erfassbar ist.
Der praktische Hintergrund für meine Frage ist im Übrigen die Tatsache, dass ich noch von früheren Bastelversuchen eine Typhoon Acoustic 4 (mit CMedia-CMI8738-Controller) herumliegen habe, mit der ich meinen Onboard-Sound ersetzen könnte, zumal es interessant wäre zu recherchieren, ob und wie der Rear Out dieser Karte als zweites Line Out zum permanenten Anschluss des Kopfhörer-Teils eines Headsets oder eines zweiten Lautsprecherpaars benutzbar ist.