Aquanox1968 schrieb: "Ich schreib eben mal solang schnell mal ein Word 6 Dokument fertig, bis dein Rechner mal gebootet hat"
(nur ein Sprichwort)
Das kommt ganz aufs System an. bei meiner RS/6000 braucht die Firmware bei
Quick-Boot (etliches an self-tests wird übersprungen) schonmal über 3min,
bevor überhaupt das OS anfängt zu booten. Das ist echt heftig
andererseits IRIX 5.3 an meiner SGI Indigo² bootet ab der Firmware in ~10sec bis zum login-prompt, da braucht manches DOS länger um ne ordentlich ausgestattete autoexec.bat durchzuackern. (IRIX 6.5 (das letzte) beschäftigt die Kiste aber auch für 2min)
i.d.R. bootet man unix-workstations ja nich groß, selbst bei workstations für den persönlichen arbeitsplatz machte man zum feierabend nur den Monitor aus (und loggte sich natürlich aus), die Rechner warn für den Dauerbetrieb gedacht. Mach ich bei mir aber natürlich auch nicht...
Aquanox1968 schrieb: Beim 8+3 Dateisystem muss man sich eben Namen einfallen lassen, die dennoch auf Eindeutigkeit der Dokumente hinweisen und identifiziert werden können. Gibt Schlimmeres.
gut auf die endung geb ich nix, das ist eh konvention und guter Stil sich an .3 zu halten, aber 8 zeichen vorn wird teilweise echt abenteuerlich, insbesondere da groß/kleinschreibung ja nicht gespeichert wird.
Ob man beim Zugriff auf eine Datei zwischen groß/kleinschreibung unterscheiden sollte ist strittig, aber wenn es zumindest im Dateisystem gespeichert wäre, wär das schonmal nen großer gewinn, der auch die lesbarkeit bei max. 8 Zeichen erhöhen könnte
Aquanox1968 schrieb: Es ist wie "Erholung" wieder mal Dos zu booten und zwischen den verschiedenen Win3.x Installationen einfach zu switchen.
Brauchen ja nicht lang zum Starten.
Jo das kann ich verstehen. wenn man mit dem System vertraut ist, es einfach zu benutzen ist und flink von der Hand geht, dann macht es Spaß
So in etwa ists eben mit meinen alten Unixkisten, das reizt mich so an denen. Da war Unix eben noch nicht so enorm auf security getrimmt und alles war weitaus einfacher als unter heutigen Linuxen
Nebenbei mach ich z.Z. nen kleinen Kurs OpenVMS, das ist recht hart
am anfang hat mir jeder verzeichniswechsel schweißperlen auf die stirn getrieben, inzwischen geht zumindest die grundlegende navigation von der hand und trotz des ungeheuren tippaufwandes (insbesondere im vergleich zu den brachial gekürzten unixbefehlen
) fühlt sichs irgendwie geschmeidig an
wär durchaus was für DOS-Leute, die auf strikte dateinamenkonventionen (name.typ), keine beachtung von groß/kleinschreibung, dir statt ls und getrennte Dateisysteme für jeden Datenträger stehen, und dabei aber erstklassige Sicherheit und Multitasking/Speicherschutz genießen möchten
Wer lust hat:
CCSS Interactive Learning Kursteilnehmer erhalten zum Lernen Telnet-Zugriff auf nen emuliertes Alphasystem mit OpenVMS 8.3 und ne emulierte VAX
Nagut ich schweif ab
Quintessenz: Unix/NT/VMS sind technisch mächtigere Systeme als DOS, Spaß kann man aber mit allen haben