Pentium evtl. FPU-Bug.

[thosch97]

Hallo!
Wie kann ich feststellenn ob mein 586er den FPU-Bug hat?
Das ganze ist mir beim MonkeyIsland-Spielen aufgefallen. Durch ausprobieren habe ich festgestellt, das ich offenbar eine GameBlaster hab.(>monkey g) Das ganze hörte sich aber eher wie neFledermaus im Stimmbruch an.
im "a3config" Programm war u.a. AdLib aktiviert. (>monkey a) bewirkt Soundblaster oder AdLib sound. Ergebnis: Nach Disketten-werkeln sehe ich sowas wie

Code:

fpu error
division by zero
c:\>

Nur viel größer und grau/schwarz wie üblich, statt meinem normalen weiß/blau.
Der Pentium sieht grau-gold aus und hat sockel 5.
?

[DosAmp]

Wikipedia ist dein Freund. Gegebenenfalls Kühler abmontieren und nachschauen.

Auch wenn ich eher vermute, dass deine Hardware (ggf. ohne Kompatibilitätstreiber) nicht so 100%ig adlib- bzw. soundblasterkompatibel ist, wie du denkst, und daher schlecht programmierte Routinen sich daran aufhängen können. Aber ohne irgendwelche Angaben zur Soundkarte kann dir da keiner weiterhelfen.

[Igor Todeshure]

Wenn ein Pentium den FPU-Bug hat, meldet das NT ab 3.51 während der Installation und bietet an, die FPU zu deaktivieren.
Aber der obige "Division by Zero"-Error ist eher ein Indiz dafür, daß die CPU zu schnell für das Spiel ist, also das Spiel zu alt.

[Dirk]

soweit ich weiß sind alle fdiv bug cpus Sockel 4 mit 60 MHz. Auf jeden Fall Sockel 4.

Wie der Igor schon sagt, ist das ein problem das auftritt wenn das spiel mit der cpu nicht klarkommt, weil die so schnell ist.

der hintergrund ist ein timing problem. Ein Spiel läuft beispielsweise so, das ein auto über ne fläche fährt. damit die geschwindigkeit auf unterschiedlichen systemen gleich ist, wird jetzt eine zählschleife beim programmstart gefahren, die das timing festlegt. wird die zu schnell berechnet wird die zeit mit 0 gemessen. in der timingberechnung wird mit dem wert gerechnet und durch 0 kann nicht geteilt werden. das spiel stürzt ab. hätte man mit einer fehlerbehandlung verhindern können. dann würde das spiel aber zu schnell ablaufen.

bei windows rechnern kannst du dir softwarebremsen besorgen (einfach nach googlen), dadurch wird die cpu künstlich belastet und das ganze wird langsamer und klappt dann. wobei ich die alten kamelen eh nur noch mit nen emulator aller dosbox anfasse.

[Igor Todeshure]

Dirk schrieb:  soweit ich weiß sind alle fdiv bug cpus Sockel 4 mit 60 MHz. Auf jeden Fall Sockel 4.

Der bekannteste FDIV-Bug ist tatsächlich auf den P60/66-CPUs am verbreitetsten. Ich habe hier aber auch einen P90 mit Goldkappe für Sockel5, bei dem sich die NT-Installation auch beschwert. Es gab nämlich noch weitere weniger verbreitete bugs in der FPU.

[michi]

Igor Todeshure schrieb:  

Dirk schrieb:  soweit ich weiß sind alle fdiv bug cpus Sockel 4 mit 60 MHz. Auf jeden Fall Sockel 4.

Der bekannteste FDIV-Bug ist tatsächlich auf den P60/66-CPUs am verbreitetsten. Ich habe hier aber auch einen P90 mit Goldkappe für Sockel5, bei dem sich die NT-Installation auch beschwert. Es gab nämlich noch weitere weniger verbreitete bugs in der FPU.

mein Pentium S 90 ist laut Wikipedia auch befallen...

[Xaar]

Also die vom FDIV-Bug betroffenen Pentium-Prozessoren können sein: Pentium 60/66 (Sockel 4) und Pentium 90/100 (Sockel 5). Theoretisch können auch noch einige Pentium 75 betroffen sein, aber die gabs für den Desktopbereich nur als Engineering Sample bzw. im Mobilbereich.

Am Einfachsten kann man im laufenden System feststellen, ob der FDIV-Bug vorliegt, wenn man sich die CPUID anzeigen lässt.
Bei den Sockel 4-Pentiums sind alle betroffen, deren CPUID 0515h/C1-Stepping oder weniger (Bei den Serien-CPUs gabs davor nur noch die 0513h/B1-Stepping) lautet, bei den Sockel 5-Pentiums sind alle die betroffen, deren CPUID 0522h/B3-Stepping oder weniger lautet (für Serien-CPUs noch relevant: CPUID 0521h/B1-Stepping).

Aber die Wikipedia erklärt da ja vieles

Was definitiv zutreffend ist: Ein Sockel 4-Prozessor OHNE Goldenen Deckel (sog. "Gold Cap") ist definitiv betroffen. Hingegen kann man nicht sagen, dass die Sockel 5-Prozessoren MIT Gold Cap immer betroffen sind.

[Igor Todeshure]

Xaar schrieb:  Also die vom FDIV-Bug betroffenen Pentium-Prozessoren können sein: Pentium 60/66 (Sockel 4) und Pentium 90/100 (Sockel 5). Theoretisch können auch noch einige Pentium 75 betroffen sein, aber die gabs für den Desktopbereich nur als Engineering Sample bzw. im Mobilbereich.

Hihi, mit etwas Glück ist mein 90er so einer, denn er hat an der Rampe zur Goldkappe die berühmte "Fälscherkante" - es handelt sich also um einen hochgelabelten 75er, bei dem die Keramik rund um die Goldkappe abgeschliffen und neu beschriftet worden war. Ein Grund mehr, ihn niemals aus der Hand zu geben, aber ich werde mal die ID auslesen und checken.

[Xaar]

Igor Todeshure schrieb:  Hihi, mit etwas Glück ist mein 90er so einer, denn er hat an der Rampe zur Goldkappe die berühmte "Fälscherkante" - es handelt sich also um einen hochgelabelten 75er, bei dem die Keramik rund um die Goldkappe abgeschliffen und neu beschriftet worden war. Ein Grund mehr, ihn niemals aus der Hand zu geben, aber ich werde mal die ID auslesen und checken.

Also wenns eingefälschter Gold Cap 90er (also Original ein Gold Cap 75er) ist, dann ist er mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% KEIN Pentium-S mit FDVI-Bug. Es sei denn, es war ein Engineering Sample, aber das halte ich für extrem unwahrscheinlich

EDIT: Die "befallenen" 75er Mobil-Pentium-S waren alle (auch die ES davon) in TCP-Verpackung.

[Griggi]

mal ne Frage öö hatte nich die /proc/cpuinfo unter Linux extra einen Eintrag für FDVI-Bug? öö

damit könnt ihrs doch auch rausfinden falls irgendwas unklar ist