ext4-Treiber für 7

[thosch97]

Ja, wie schon gesagt suche ich einen gescheiten, nativen, ext(4)-Treiber für Windows 7. Ich kann zwar auch auf NTFS schreiben, aber Windows will dann immer die Festplatte komplett überprüfen, und bei einer 537 GiB-Partition, die fast bis an den Rand voll ist, dauert dass halt.

Falls es was nützt:

Code:

thomasschneider@darkstar:~$ cat /etc/fstab
/dev/sda5        swap             swap        defaults         0   0
/dev/sda6        /                ext4        defaults         1   1
/dev/sda2        /windows         ntfs-3g     umask=000        1   0
#/dev/cdrom      /mnt/cdrom       auto        noauto,owner,ro  0   0
/dev/fd0         /mnt/floppy      auto        noauto,owner     0   0
devpts           /dev/pts         devpts      gid=5,mode=620   0   0
proc             /proc            proc        defaults         0   0
tmpfs            /dev/shm         tmpfs       defaults         0   0

[niwax]

Ich denke mal, du wirst nix finden, was 7 von ext4 Booten lässt. Du könntest deine 7-Partition verkleinern und alles was nicht vor dem Laden eines ext4-Treibers geladen werden muss auf ne wietere ext4-Partition verschieben

[gandro]

Wär mir neu, wenn es sowas für irgendein Windows gäbe. Leider.

Die beiden (Ext2 IFS For Windows, Ext2Fsd Project) ext2-Treiber für Windows waren nie ausserordentlich gut und weil ext3 abwärtskompatibel war, wurde da auch wenig dran gebastelt.

Als Tipp fürs Googeln: Jede Anleitung, die empfiehlt, die ext4-Partition einfach ohne Extends zu Formatieren, damits unter Windows doch geht, ist fürn Arsch. Denn der einzig nennenswerte Vorteil von ext4 sind die extends, ohne die hat man zwar Abwärtskompatibilität, aber im Endeffekt auch nichts anderes als ext3.

Nachtrag: Dass Windows die Platte bei NTFS jedes Mal überprüft ist allerdings nicht normal. Da machst du was falsch.

[DosAmp]

Nach meiner kürzlichen Recherche gibt es im Moment offenbar weder einen gescheiten Dateisystemtreiber oder sonstige Plugins (etwa für Total Commander), die das Lesen einer Partition erlauben, die ein „natürliches“ ext4-Dateisystem (d. h. nicht nur ein als ext4 gemountetes ext2/ext3) enthalten. Alle „Tricks“ hierzu laufen darauf in der Regel hinaus, dass man dir empfiehlt, ein ext4 ohne Extents anzulegen, was aber fast dasselbe wie ext3 ist.

Wenn NTFS-3G dagegen bei dir ständig Windows das NTFS unsauber erscheinen lässt, würde ich eher bei letzterem ansetzen (zumal Microsoft nicht ohne Grund empfiehlt, auf Dauer ein NTFS-Dateisystem zu mehr als 85–90% zu befüllen). NTFS-3G führt zwar einige Änderungen im Dateisystem durch, die Windows bei einer Routinekontrolle als nicht selbstverschuldet erkennt, aber die nicht jedes Mal das Dirty-Flag toggeln.
Lass mal die Datenträgerüberprüfung durchlaufen und sag dann, was ein als Admin durchgeführtes chkntfs c: sagt.

niwax schrieb:  Ich denke mal, du wirst nix finden, was 7 von ext4 Booten lässt.

Das jetzt ein paar Leute schneller als ich waren, nehme ich mal wohlwollend hin.

[niwax]

gandro schrieb:  Nachtrag: Dass Windows die Platte bei NTFS jedes Mal überprüft ist allerdings nicht normal. Da machst du was falsch.

Nein, wenn Linux die Platte mountet können Schattenkopien kaputtgehen, dasselbe passiert ja auch mit XP. Wenn man NTFS unter Linux beschreibt, ist das ergebnis sowieso meistens ziemlich failig, Linux zerlegt ja sogar manchmal FAT-USB-Sticks

[thosch97]

Ja, ein paar mal hab ich vergessen, was zu drücken, damit er chkdsk nicht ausführt, und ich konnte mich dann wieder bücken weil der Klammergriff nicht geht und Medion nich auf die Idee kam, einen Resetschalter hinzubauen oder den Einschaltknopf nach ober zu verlegen (Ich wiederhols nochmal: Kauft NIEMALS einen PC von Aldi!!! Das letzte mal wo es bei denen einen gescheiten PC gab war Windows noch Interface Manager)
Und booten will ich von ext4 sowieso nicht C:\WINDOWS\system32\winload.exe, sondern /boot/vmlinuz. (Außer wenn ich ne extra Boot-Partition mach, das sind dann 70-100 MiB und ext2)

[niwax]

thosch97 schrieb:  ... Medion nich auf die Idee kam, einen Resetschalter hinzubauen oder den Einschaltknopf nach ober zu verlegen (Ich wiederhols nochmal: Kauft NIEMALS einen PC von Aldi!!! Das letzte mal wo es bei denen einen gescheiten PC gab war Windows noch Interface Manager

Mein ältester Medion läuft schon seit 8 Jahren perfekt, mein Laptop seit 2008 . Wenn du den einschaltknopf lange drückst, hat er die gleiche Wirkung wie der Reset-schalter. übrigens in Chkdsk nicht zu empfehlen, mich wunderts jetzt nicht mehr, dass es deine Festplatte zerlegt.

[thosch97]

Zitat:Wenn du den einschaltknopf lange drückst, hat er die gleiche Wirkung wie der Reset-schalter.

Nope. Da geht er aus.

[DosAmp]

niwax schrieb:  übrigens in Chkdsk nicht zu empfehlen, mich wunderts jetzt nicht mehr, dass es deine Festplatte zerlegt.

Erstens hats bei ihm noch gar nichts irreversibel „zerlegt“ und zweitens solltest du dich bemühen zu überdenken, dass alte Weisheiten aus Zeiten von MS-DOS 6, wie zum Beispiel dass chkdsk ein veraltetes Tool ist, dass durch scandisk ersetzt wurde, nicht notwendigerweise auf das heutige Windows übertragbar sind. chkdsk ist heutzutage das einzige konsolenbasierte Microsoft-Tool zur Überprüfung von Dateisystemen.
CHKDSK – Wikipedia

niwax schrieb:  Wenn du den einschaltknopf lange drückst, hat er die gleiche Wirkung wie der Reset-schalter.

Üblicherweise ist es bei allen ATX-Boards so, dass man damit den Rechner hardwaremäßig in den Soft-Off-Zustand befördern kann, aber nicht neu starten.

[chessboi]

niwax schrieb:  Nein, wenn Linux die Platte mountet können Schattenkopien kaputtgehen, dasselbe passiert ja auch mit XP. Wenn man NTFS unter Linux beschreibt, ist das ergebnis sowieso meistens ziemlich failig, Linux zerlegt ja sogar manchmal FAT-USB-Sticks

Ich hab schon öfters FAT und NTFS Platten und Sticks Betriebssystemübergreiffend benutzt, und mir ist noch nichts "zerlegt" worden. Könnte es evtl sein, dass du Beispielsweise dein Stick nicht sauber entfernt hast (kein unmount) und Linux die Daten nur gecacht und nicht gesynct hat? Das kann durchaus zu einem korrupten Dateisystem führen.