Naja, so wie ich das von meinen Eltern gehört habe, gabs allerdings schon ne Klassengesellschaft. Entweder du warst SED-Mitglied und hattest alle Möglichkeiten offen, oder eben nicht, allerdings war dann vieles nicht so einfach bzw. auch teilweise irgendwann mal der Weg verbaut.
Eine weitere Besonderheit bestand beim Studium, denn wer Studieren wollte, musste sich zum Wehrdienst für 3 Jahre verpflichten (Grundwehrdienst war 18Monate) und diesem nach Möglichkeit vor dem Studium leisten.
Auf dem Einladungsschreiben der Immatrikulationsfeier an der Humbold-Uni Berlin (von 1967) stand auf der Rückseite
Zitat:Mein Studium ist eine Auszeichnung durch unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat.
Dieser Auszeichnung will ich mich würdig zeigen.Ich werde mir im Studium durch disziplinierte und selbständige Arbeit die Kenntnisse aneignen , die ich zur tätigen Teilnahme an der Schaffung und Festigung der geistigen und materiellen Grundlagen unserer Deutschen Demokratischen Republik brauche.
Ich verpflichte mich, nach dem Studium unter Einsatz meines ganzen Wissens und Könnens an der Stelle tätig zu sein, wohin mich die Organe unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates gemäß den Erfordernissen des sozialistischen Aufbaus stellen.
Hier gibts noch nen paar Infos zur Gesellschaft in der DDR, außerdem hilft auch Wikipedia ganz gut weiter.