DosAmp
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RE: Talfahrt durch Preußen
Commodore-Freak schrieb:Betreff: Morgen in korrektem Deutsch veröfffentlichen
An: DosAmp
Heute 03:55
Bin besoffen. Du weißt schon was damit zu tun ist. Heil Hitler.
Meine Damen und Herren, nach initialer Androhung von Commodore-Freak, einen neuen Teil erst zu schreiben, nachdem eine neue finale Version von YAFU veröffentlicht worden ist, hatte er im IRC zugestimmt, das dritte Kapitel nach etwa 1⅔ Jahren im Rahmen eines sozialen Experiments zu verfassen. Hier ist das Ergebnis.
Zitat:TAL saß vor seinem Core i7 und nagte an seinem Stück Brokkoli.
Er wusste nicht, was von sich ging. Nach fünf, sechs Litern Weizenbier hatte er keinen Plan mehr. Er war sturzbetrunken. Die vorigen Teile der Geschichte waren ihm nicht geläufig und in Ermangelung eines besseren Planes suchte er verzweifelt nach einer Möglichkeit, die Weltherrschaft an sich zu reißen.
freaked, Gimperator Coni und sein nüchternes Selbst hatten dies bereits versucht. Im betrunkenen Zustand jedoch wusste TAL von all dem nichts. Er killte Weizenbier nach Weizenbier und überlegte, wie er seine Pläne verwirklichen könne.
Plötzlich kam ihm die rettende Idee: Es war Samstagmorgen, mitten in der Nacht. Würde er jetzt sein Problem dem Winhistory-Forum präsentieren, würde er beinahe garantiert eine zufriedenstellende Antwort erhalten.
Auf seine eigene Genialität masturbierend eröffnete er einen entsprechenden Thread im Winhistory-Forum. „Ick hab einen sitzen. Wie kann ick jetz die Weltherrschaft an mich reißen? P. S.: Apropo schreibt man ohne s am Ende, eigentlich wollte ich das falsch geschriebene Wort irgendwie in meine Fragestellung mit eingliedern, aber ich bin zu betrunken dazu.“
Wie zu erwarten war, folgte auf den neuen Thread eine Flut an Antworten. Sje postete gleich 20 Bilder von Weltherrschern, mrshadowtux erklärte ausführlich, dass ein geschlossenes Handy-Betriebssystem zum Erreichen der Pläne hinderlich sei, und jeix war einfach fett.
Worauf er eigentlich wartete, war eine Antwort von fynnk. Nur sechs Jahre jung, hatte er eine erfrischend neue Sicht auf den Lauf der Dinge. Er gab einen Scheiß auf die Rechtschreibreform, genauso wie auf die deutsche Rechtschreibung als solche und Hitler. Außerdem war er so fett, dass er selbst jeix in seiner Rolle als fettestes Etwas im Multiversum bedrohte. Fast.
fynnk jedoch ließ auf sich warten. Es war mitten in der Nacht, und seine heterosexuellen Eltern hatten ihm bereits Pillen zum Schlafen verabreicht. Für die nächsten 8 Stunden würde er nichts anderes tun, als vor sich hin zu schnarchen.
Thosch ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Als waschechter Möchtegern-Schweizer ergooglete er zunächst alle Käse-Rezepte, bevor er zur Weltherrschaft überging. „Adolf Hitler Sieg heil, der Autor ist sturzbetrunken und nicht mehr in der Lage, thosch97 angemessen zu imitieren. Er merkt jedoch an, dass er thosch97 heißt und nicht qsuscs.“
Nachdem der Versuch des Autors, die Dimension des Realen zu durchbrechen grandios scheiterte, fragte Thosch oreissig um Rat, wie er eine hilfreiche Antwort auf das neue Thema im Forum gestalten könnte.
Oreissig kalibriert fix seinen Thinkpad-Monitor, weil er dies auf Grund der üppigen Standard-Treiberausstattung von Windows 7 konnte, und formulierte eine Antwort.
„Male deinen Hodensack lila an und mache deine Hufe kugelsicher. Das ist der beste Rat, den man einem angehenden Weltherrscher geben kann. Außer, dass das Universum quasi alles abdeckt.“
Zufrieden gab thosch97 diese Anregung beinahe 1:1 im Forum wieder. Da er sich dabei sehr schlau vorkam, keulte er sich ebenfalls einen.
Als TAL am nächsten Morgen aufwachte, öffnete er zuerst seine Augen und dann das Winhistory-Forum. Er las thosch97s Beitrag und sah, dass er gut war.
Er befragte die Homepage der Deutschen Bahn nach dem kürzesten Weg zur nächsten Lackierwerkstatt. Da bahn.de jedoch homosexuell war, verwarf er den Gedanken schnell und kaufte sich stattdessen ein Auto.
Die nächsten Wochen vergingen wie im Fluge, während TAL das Autofahren lernte. Auf der Fahrschule konnte er zwar weder trinken noch Podcasts hören noch das A-Team ansehen noch im IRC aktiv sein noch telefonieren, doch empfand er das Auto als das durchaus überlegene Verkehrsmittel. Als er den Lappen hatte, fuhr er zur Lackierwerkstatt.
Kuxuntu schaute genau so dämlich drein wie immer, als TAL nicht sein Auto, sondern seinen Hodensack lackiert haben wollte. Da er jedoch notgeil war, kam er TALs Wunsch nach.
Nachdem seine Eier lila lackiert waren, tollte TAL Richtung NRW. Ihm fiel grade ein, dass die Geschichte „Talfahrt durch Preußen“ heißt, und daher eine Geschichte ohne Preußen keinen Sinn ergeben würde.
Sein erster Halt war Mönchengladbach.
Da die Gegend sehr hügelig war, fiel es ihm nicht schwer in Richtung seiner Bestimmung zu rollen. Sein erstes Ziel war Ricco Löschner, aus dem einfachen Grund, dass Newfags im WHF mit diesem Namen nichts anfangen konnten. Er hielt dies für eine unglaublich tolle Troll-Aktion.
Tatsächlich jedoch wurde er von Ricco getrollt. Durch seinen Entzug war sein Haushalt frei von jeglichen alkoholischen Getränken und TAL hatte Probleme, seinen Pegel zu erreichen.
Die Nüchternheit bereitete ihm Probleme und er begann seine Mitmenschen als Nazis zu beschimpfen. Einige Freunde hatten damit ein Problem, nicht jedoch Commodore-Freak.
Commodore-Freak las im Winhistory-Forum, dass er ein Nazi war. Endlich wurde seine Selbsteinschätzung von außen bestätigt. Endlich musste er sich nicht mehr öffentlich als links-liberaler Spinner ausgeben.
Vom Nationalsozialistentum beflügelt, schrieb er eine Abhandlung darüber, wieso die aktuelle Machtstruktur im Forum nicht tragbar sei. Damit Kernthemen im politischen Diskurs, wie das Darstellen von großen Bilddateien in Zitaten, endgültig geklärt werden könnten, brauche es einen absoluten Herrschaftsanspruch. Diesen könne aufgrund seines narzisstischen Wesens nur Commodore-Freak selbst garantieren. Genau das postete Commodore-Freak im Forum und erntete damit eine Menge Aufmerksamkeit.
Commodore-Freak war zufrieden. Dadurch, dass er 200 Millionen im Lotto gewann, konnte er bereits eine herrschende Position im realen Leben einnehmen. Aber durch die kürzlich entbrannte Debatte im Forum war er endlich in der Lage, diese Macht auch auf das Internet zu übertragen.
Mit seiner Erfahrung als Airline-Manager begründete er seine Kandidatur als alleiniger Herrscher über das Winhistory-Forum. Die aktiven Member fanden dies einleuchtend und schon bald wurde Commodore-Freak zum Administrator ernannt.
Endlich war er an seinem Ziel angelangt. Die endlosen Geschichten über freaked, Gimperator Coni und schließlich TAL waren zwar schön und gut, aber im Grunde wollte er von Anfang an die Zügel selbst in die Hand nehmen. Dieses Ziel war nun zum Greifen nah.
Durch seinen trendy lila eingefärbten Sack und seine kugelsicheren Hufe war auch sein erstaunliches Pferd für alle Eventualitäten gerüstet. Außerdem wurde der Text, in dem er die Herrschaft an sich riss, geschrieben, während der Autor betrunken war. Die Ehrlichkeit des Herrschaftsanspruchs Commodore-Freaks war also absolut.
Nichts konnte schief gehen. Absolut nichts. TAL selbst in seiner Talfahrt durch Preußen spielte keine Rolle mehr, und Commodore-Freak hatte die Nase vorn. Leider war diese Nase voll von Drogen, die die Fähigkeit zur Herrschaft einschränkten. Und TAL war immer noch der Titelgeber der Geschichten-Reihe.
Wird sich Commodore-Freak in der Herrschaft über das Universum und das Winhstory-Forum durchsetzen? Kann TAL gegen ihn bestehen? Und wieso schrub er diese Geschichte im betrunkenen Zustand und dachte sich dabei Wörter wie „schrub“ aus?
All das erfahrt ihr in der neusten Ausgabe von „Talfahrt durch Preußen", zum ersten Mal verfasst durch einen stockbesoffenen Autor.
Ich hoffe, ihr hattet Spaß!
Erinnerst du dich an #whfclassics? Es ist zurück! In Pog-Form.
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