Ultra10 schrieb: unter den jetzigen Umständen ist Googles Wissen nicht gefährlich, und das wird es auch nie sein.
Da machst du es dir zu einfach. Mir fallen mehrere Szenarien ein, in denen ich als Benutzer auf Google vertrauen muss, sorgfältig mit meinen Daten umzugehen:
1. Das genannte Beispiel mit Zugriff auf den E-Mail-Account. Wer in mein E-Mail-Postfach gelangt, hat Zugriff auf mein PayPal-Account, diverse Datenbanken diverser Webseiten wo ich Admin-Rechte, Zugriff auf alles was mein Studium betrifft. Ein simpler Kleinkrimineller ohne persönliche Absichten könnte da schon richtig schön Unsinn anstellen.
2. Das betrifft die meisten hier nicht, aber spätestens seit der Ägyptischen Revolution und Wikileaks ist klar, dass das Internet als Kommunkationsplattform durchaus enormen Einfluss auf Politik haben kann. Verwende ich als Aktivist einen von Internetdienst, dann muss ich dem Anbieter vertrauen, dass er nicht vorauseilenden Gehorsam ausübt, sondern erst auf richterlichen Erlass meine Daten rausrückt.
Rob Gonggri und Twitter als Beispiel.
3. Obiges sind Missbrauch durch Dritte. Ich stimme dir zu, dass Google als Unternehmen selber wenig Interesse an Missbrauch hat. Nichtsdestotrotz existieren auch da Angriffsvektoren, so gibt es beispielsweise den
dokumentierten Fall eines Ex-Google-Mitarbeiters, der bei Google gespeicherten Daten benutzt hat, um Teenager zu belästigen.