(01.08.2012 11:02)h to the eck schrieb: Menschen verlieren durch die Massenumsiedlungen ihre Heimat, die Landschaft wird enorm zerstört und wie von dir schon erwähnt: der Schadstoffausstoß...
Das mit der Umsiedlung ist ganz gewiss keine schöne Sache. Aber auch hier hat sich Vieles getan. Klar, die Heimat kann ein umfangreicher Neubau eines Ortes ganz gewiss nicht ersetzen, da gebe ich dir vollkommen recht. Die Landschaftszerstörung ist "nur" temporär - mittlerweile wird die Landschaft nach dem Tagebau wieder aufgeforstet. Wie es vorher war, wird es selbstverständlich nicht wieder sein, das ist auch klar. Aber ich seh es ja hier bei uns in der Region: Früher haben viele Leute über den Dreck hier geklagt (muss auch wirklich schlimm gewesen sein), dennoch hatten durch eben die Tagebaue hier viele Leute Arbeit. Nun sind die meisten Tagebaue zu und die Restlöcher werden wieder aufgeforstet bzw. geflutet und nun auf einmal freuen sich die Leute, dass jetzt so viele Seen hier sind.
Das mit dem Schadstoffausstoß ist gewiss keine schöne Sache - aber wie ich oben bereits schrieb, hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm was getan.
(01.08.2012 11:02)h to the eck schrieb: So stumpf das auch klingt: Dann wird es eben finsterer. Meiner Meinung nach ist der Mensch auf dem besten Wege sich seine eigene Lebensgrundlage, die Erde, selber zu zerstören. Von daher finde ichs extrem gefährlich, unseren hohen Lebensstandard heute einem Überleben unserer Spezies in der Zukunft vorzuziehen. Später werden wir oder unsere Kinder die Konsequenzen von unserem heutigen Fehlverhalten tragen.
Da kann ich dir nur Vollends zustimmen. Allerdings sehe ich persönlich nicht unbedingt nur die Kohle als Ursache für die teils enorme Umweltverschmutzung. Es gibt Industriezweige, die deutlich mehr zur Umweltverschmutzung beitragen. Allerdings: So "gut" wie unsere Kohlekraftwerke zum Teil den Schadstoffausstoß reduziert haben, sind ganz gewiss viele Kraftwerke (z. B. in China) nicht ausgestattet. Aber was bringt es, wenn wir hier auf Teufel-komm-raus Schadstoffe weniger ausstoßen, wenns im Nachbarland schlimmer ist, als bei uns vor 30 Jahren? Global müssten dringend Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt werden.
(01.08.2012 11:11)Commodore-Freak schrieb: Ganz davon abgesehen, dass der Wirkungsgrad von Solarzellen sich seit Jahren stetig verbessert, und Solarstrom sehr wohl ökonomisch sein kann.
Landschaft zerstören tut sowas übrigens auch nicht wirklich. Schön, steht dort eben ein Windrad oder eine Solarzelle, unfruchtbar wird der Boden dadurch nicht. Im Gegenteil, dort wo Solarzellen in sonnigen Gebieten Schatten spenden bieten sich sogar neue Anbaumöglichkeiten.
Sicherlich verbessert sich der Wirkungsgrad von Solarzellen - aber was nutzt es, wenn die Solarzelle in ihrem Leben grade mal die Energie reinholt (falls überhaupt), die für ihre Produktion aufgewandt werden musste? Die Silizium-Herstellung ist ja bekanntlich alles Andere als energiesparend. Und da sind Solarzellen in unseren Breiten nicht das Optimum. In deutlich "sonnigeren" Gegenden, wie z. B. Südeuropa oder Nordafrika, macht das ganz gewiss deutlich mehr Sinn.
(01.08.2012 11:29)niwax schrieb: Das Problem liegt ja nicht in der Technik sondern der Umsetzung.
Genauso sehe ich das auch.