Linearer Modus

Scrippler · 29.12.2012 23:48

btw ich hatte jetzt innerhalb von 5 Jahren 4, also was die Fahrersituation angeht ist es tatsächlich so dass Fahrer gewissermassen verraucht werden, da ich keiner bin der stillschweigend vor sich hin arbeitet sondern auch mal was verändern will, bin ich halt leider ein Kandidat, bei dem viele Unternehmen sich gegen mich entscheiden nach einiger Zeit, aber da ich es einfach nicht einsehe für 1500 bruttoeine Woche in den internationalen Fernverkehr zu gehen, muss man halt den Job wechseln. es isn scheiss Job aber wenn alles passt, dann macht er auch Spass. Jeden Tag draussen sein, immer die Natur um sich herum und King of the Street zu sein, hat halt was. deswegen mach ich das nun auch schon seit über 10 Jahren.

aber gut. wie du schon sagtest mehr oder weniger, genug geflamet

Bis denn ich geh ins bett

Coburg-M · 30.12.2012 08:29

Wie hats mal einer vor 3 Jahren gesaagt? In 5 Jahren fangen die Fuhrparkunterneher an, sich um jeden Fahrer zu schlagen?

meego4ever! · 30.12.2012 10:56

(29.12.2012 22:26)Scrippler schrieb: ....Das heisst diese Fahrer/Firmen sind von Streiks unbetroffen und ein Fahrer der es wagt im Ausland zu streiken, der wird in der Nach überfallen, der LKW weggenommen mitsamt persönlichem Hab und Gut und irgendwo im Ausland sitzengelassen. (Kenne ich tatsächlich reale Fälle)

(29.12.2012 23:30)Mr. Vain schrieb: Dazu muss ich sagen, dass ich DHL natuerlich nur exemplarisch gemeint habe. Es gibt viele viele andere Unternehmen, die die gleiche Praxis mit den Subunternehmern betreiben. Das ich da dreimal "Sub" aneinandergereiht habe, war nicht woertlich zu nehmen, sondern sollte die Situation nur etwas drastischer ausdruecken, da sich Subunternehmen teilweise sogar in Hierarchien organisieren.

Deswegen sieht die Arbeitsplatzsituation in diesen Unternehmen trotzdem alles andere als rosig aus, worauf ich hinweisen wollte. Es grenzt schon fast an moderne Ausbeutung, aber man kann eben nicht viel dagegen machen als Einzelner, denn es gibt genug Andere, die fuer diesen Job schon Schlange stehen und die naechsten ein oder zwei Monate beschaeftigt werden. Wenn sich jemand beschwert, wird er einfach entlassen und der naechste Jobsuchende eingestellt. Arbeitskraefte sind dann schon, um es mal ganz krass zu sagen, beinahe wie "Einwegflaschen" oder "Wegwerfprodukte", wenn sie nicht mehr das tun, was erwartet wird!

Ich hoffe, ich habe das so richtig gestellt, dass sich niemand persoenlich angegriffen fuehlt, aber trotzdem auf das Problem hingewiesen wird. Es war keineswegs meine Absicht, einen sog. "Flame" hier loszutreten

Ich kenne das. Ich war einige Zeit bei GLS. Der Subler, bei dem ich war hat weitere Subler angestellt die selbständig ware. Schöne Arbeitszeiten waren das nicht. Bei DHL ist es weningstens teilweise besser - was ich aus sicherer Quelle weiß. Ganz krass fand ich ja, was bei GLS ja alles so abhenden kommt und was da für Tricks dazu verwendet wurden. Die Zusteller von Hermes tun mir mit unter am meisten leid - verheizen fürs zustellen ihren eigenen PKW. Ich hab mich mit dem Stammzusteller in meinem Gebiet unterhalten - der ist zu dem Zeitpunkt mitte 50 gewesen - Maschinenschlosser mit jahrelanger Erfahrung - und trotzdem wollte ihn kein Betrieb nehmen trotz Stellenausschreibung. Er sagt, lieber fährt er jetzt noch Päckchen als zu Hause zu versauern bis er in Rente gehen darf. Ihr seht, das ist alles eine Teufelspirale ohne Ausweg!

@ Scrippler - das ist ja Horror. Wie kann es sein das die Arbeitskollegen nicht zusammen halten und sich noch selbst über sich hermachen???

Coburg-M · 30.12.2012 11:59

Leiharbeitsähnliche Zustände bei den Paketfahrern... Da verdient ja n Leiharbeiter, der als Maschinenführer arbeitet, mehr. Zwar nich bedeutend, aber es reicht zum Leben. Allerdings muss ich dazu sagen, ich hab auch schon Vollzeit auf Hartz4-Niveau gearbeitet. Da hab ich brutto nur nen dreistelligen Betrag bekommen.

**Spit** · 30.12.2012 14:02

(30.12.2012 10:56)meego4ever! schrieb:
(29.12.2012 22:26)Scrippler schrieb: ....Das heisst diese Fahrer/Firmen sind von Streiks unbetroffen und ein Fahrer der es wagt im Ausland zu streiken, der wird in der Nach überfallen, der LKW weggenommen mitsamt persönlichem Hab und Gut und irgendwo im Ausland sitzengelassen. (Kenne ich tatsächlich reale Fälle)

(29.12.2012 23:30)Mr. Vain schrieb: Dazu muss ich sagen, dass ich DHL natuerlich nur exemplarisch gemeint habe. Es gibt viele viele andere Unternehmen, die die gleiche Praxis mit den Subunternehmern betreiben. Das ich da dreimal "Sub" aneinandergereiht habe, war nicht woertlich zu nehmen, sondern sollte die Situation nur etwas drastischer ausdruecken, da sich Subunternehmen teilweise sogar in Hierarchien organisieren.

Deswegen sieht die Arbeitsplatzsituation in diesen Unternehmen trotzdem alles andere als rosig aus, worauf ich hinweisen wollte. Es grenzt schon fast an moderne Ausbeutung, aber man kann eben nicht viel dagegen machen als Einzelner, denn es gibt genug Andere, die fuer diesen Job schon Schlange stehen und die naechsten ein oder zwei Monate beschaeftigt werden. Wenn sich jemand beschwert, wird er einfach entlassen und der naechste Jobsuchende eingestellt. Arbeitskraefte sind dann schon, um es mal ganz krass zu sagen, beinahe wie "Einwegflaschen" oder "Wegwerfprodukte", wenn sie nicht mehr das tun, was erwartet wird!

Ich hoffe, ich habe das so richtig gestellt, dass sich niemand persoenlich angegriffen fuehlt, aber trotzdem auf das Problem hingewiesen wird. Es war keineswegs meine Absicht, einen sog. "Flame" hier loszutreten

Ich kenne das. Ich war einige Zeit bei GLS. Der Subler, bei dem ich war hat weitere Subler angestellt die selbständig ware. Schöne Arbeitszeiten waren das nicht. Bei DHL ist es weningstens teilweise besser - was ich aus sicherer Quelle weiß. Ganz krass fand ich ja, was bei GLS ja alles so abhenden kommt und was da für Tricks dazu verwendet wurden. Die Zusteller von Hermes tun mir mit unter am meisten leid - verheizen fürs zustellen ihren eigenen PKW. Ich hab mich mit dem Stammzusteller in meinem Gebiet unterhalten - der ist zu dem Zeitpunkt mitte 50 gewesen - Maschinenschlosser mit jahrelanger Erfahrung - und trotzdem wollte ihn kein Betrieb nehmen trotz Stellenausschreibung. Er sagt, lieber fährt er jetzt noch Päckchen als zu Hause zu versauern bis er in Rente gehen darf. Ihr seht, das ist alles eine Teufelspirale ohne Ausweg!

@ Scrippler - das ist ja Horror. Wie kann es sein das die Arbeitskollegen nicht zusammen halten und sich noch selbst über sich hermachen???

ja, gls ist böse, uns wollten se auch nen paket unterschlagen, aber kennen hier den besitzer des depots, der fahrer is geflogen war ne sehr sehr dubiose story

Scrippler · 30.12.2012 18:42

@meego
ist aber Fakt, zumindest was ausländische Fahrer angeht. Ich kenne sehr sehr wenige ausländische Fahrer, seien es Türken, Russen, Polen, Rumänen oder was weiss ich, die sehr kollegial mit ihren deutschen Kollegen umgehen. Ok, vieles beruht da vllt auf Gegenseitigkeit, da viele deutsche Fahrer auch ausländische Fahrer schlecht behandeln. Wobei mir die Nationalität eines Kollegen wirklich Wurst ist, ich habe schon mit allen möglichen Leuten gut zusammengearbeitet, meine letzte Firma wurde sogar von 2 Polen geleitet und dort war ich über 2 Jahre angestellt. Aber es ist halt ne ganz andere Mentalität in der Firma. Ist halt mehr Arschleckenmentalität. Aber wie gesagt Ich kenne einen Fall.

Ein Fahrer eines Sattelzuges wurde in Osteuropa von der Polizei bzw Zoll angehalten, Durchsuchung. LKW wurde in eine Lagerhalle gefahren zum durchsuchen, Fahrer wurde von seinem Fahrzeug getrennt. nach ein paar Stunden wurde ihm eine Reisetasche mit persönlichen Dingen ausgehändigt. Am nächsten Morgen wollte er wieder an den LKW, LKW war weg mitsamt Ladung. Polizei respektive Zoll war auch verschwunden. Er seine Firma kontaktiert. Er hat vor Ort ne fristlose Kündigung bekommen und die Firma hat durch Kontakte und Schmieren erreicht, dass sein Konto gepfändet wurden um den Schaden zu decken. Der Fahrer hat dort gesessen, mit seiner Reisetasche, kein Geld, kein Job kein Gar nix...

Und sowas kommt sehr oft vor, gerade in Osteuropäischen Gefilden und bei sehr grossen Speditionen die auch Länderübergreifend agieren. Was aus LKW und Ware geworden ist, weiss keiner. Vllt hat die Spedition das auch selbst fingiert um die Ware zu verklingeln...Möglich ist alles. Sowas ist ein Grund warum ich nie und nimmer in den internationalen Fernverkehr gehen würde. Der Lkw und die Ladung ist mir verhältnissmässg egal, zumindest in solchen Situationen, aber die persönliche situation geht den Bach runter. Besonders wenn man noch Familie daheim hat.

und zu dem Hartz IV Lohn:
nen jetzt ehem. Kollege von mir ist damals für nen Subunternehmer in Bautzen Stückgut gefahren im Nahverkehr. Dieselbe Arbeit die er jetzt macht, dort musste er noch HArtz IV zu seinem Job dazu beantragen um über die Runden zu kommen. hier verdient er mehr als das doppelte für die gleiche Arbeit. Mein Onkel ist damals auchn paar Jahre für DPD gefahren, nen alten schrottreifen Iveco, der is selten vor um 8 nach Haus gekommen und ist auch kaum ber die Runden gekommen...

Aber mei was jammern wir rum, wir wollen doch unsere Pakete so günstig wie möglich versenden, also leidet A; die Qualität (viele PAkete kommen abhanden oder gehen kaputt) und b: leiden die Fahrer und die Disponenten, die tlw auch nur nen Hungerlohn bekommen. da dies tlw 400 Euro Kräfte sind.

Dirk · 30.12.2012 20:04

ich dachten alle cleveren speditionen bauen gps tracker in die züge.

zu dhl: ist kacke. Meine Frau hatte auch nen paket erwartet. 20.12 gings auf die reise. am 23ten wurde es ins zulieferfahrzeug geladen. um 19 uhr wieder aus. scheinbar tür nicht geschaft. dito am 24ten. nur andere zeiten. am 27ten war es auch angeblich auf der reise. keinen angetroffen (war den ganzen tag da). naja durfte sie es samstag abholen (filiale bis 13 Uhr). Super Service.

Nen anderes paket wars noch geiler. Zalando. Nicht angetrofen, genau wie alle 70 nachbarn. Filialeinlagerung. Ich hin: Ne können Sie nicht abholen weil nicht für sie. Man kann seit den neuen Zustellkarten nicht mehr ohne vollmacht abholen. Früher konnte man für familie immer abholen, insbesondere für ehepartner. Naja online 2ter Zustellversuch beantragt. Statt am nächsten tag wie gewünscht wars dann 3-4 Tage später. Ganzen Tag da. Keiner Klingelt. Paket geht zurück an Zalando "Empfänger unbekannt". Aha.

DHL ist echt der unnützeste Zustellbetrieb. Probieren es nur einmal, meistens aber nicht mal das. Nur Packstation klappt recht zuverlässig. aber nen verpasstes paket da rein geleitet klappt irgendwie nie.

Scrippler · 30.12.2012 20:16

kommt generell auch immer auf den Zusteller an, unser Stammzusteller ist zwar nen ziemliches Brummeleisen, fährt auch mal nen 2. Mal vorbei.

zu den GPS Trackern:
Das war so 2005 rum, da war das noch nicht sonderlich verbreitet, natürlich wirds heute nicht mehr so der Fall sein, aber ich denke jeder der sowas vorhat wird auch den Tracker rausreissen

clik!84 · 31.12.2012 13:14

Scrippler · 31.12.2012 16:00

dasselbe Video gabs schonmal weiter oben