Soyo AT Board Sockel 7 defekt?

[Mr. Vain]

Hi zusammen,

jetz hab ich das Soyo SY-5TE2 Board eingebaut und es startet auch mit dem 150W Netzteil. Nur stimmt irgendwas mit dem BIOS oder IDE Controller oder ... nicht

Zur Erinnerung, es war dieses Board hier


Beepcode des POST ist nur 1x kurz, also eigentlich alles i.O. (?)

Folgende Fehler:
- Nach dem Einschalten meldet es den "Checksum Error"
- bei zwei von drei Testlaeufen trat der "Memory fail" auf.

Das ODIN Uhrenmodul ist nicht leer, ich habe Datum und Uhrzeit richtig eingestellt und nach dem Ausschalten und Stromstecker ziehen und erneuten Einschalten hat er die richtige Datum und Uhrzeit angezeigt. Dann gehe ich ins BIOS und mache HDD Auto Detection und die Platte erscheint dann korrekt im Standard CMOS Setup. ABER: Wenn der Rechner dann neu bootet, hat er die Festplatte und das 5,25" Floppy immer wieder vergessen.

Bei der Systemkonfiguration steht die Menge an Cache und RAM richtig drinne (256k Cache, den COAST hab ich noch nicht reingesteckt, und die 64MB RAM werden auch richtig angezeigt). Es kommt mir so vor, als ob das BIOS keine Aenderungen mehr speichern kann, da die Festplatte z.B. im BIOS Setup zwar gefunden wird, aber in dem Systemkonfigurationsbildschirm nach dem POST nicht mehr auftaucht, genauso wenig wie das Floppy B:, nur Floppy A: hat er standardmaessig immer drin.

Ob ein BIOS Flash evtl. Abhilfe schaffen koennte? Was fuer nen Flash-Tool nehm ich denn da fuer das AWARD, ne *.BIN BIOS Datei hab ich schon wo gefunden, aber es war kein Tool dabei... wenigstens scheint der Pentium-S 133 zu funktionieren (mehrere Pins gerade biegen musste)

[Sje]

Zum BIOS-Flashen kannste Uniflash nehmen.

[Mr. Vain]

Uniflash hat funktioniert, vorher war Award v4.50PG vom 27.01.96 drauf, jetz is es nach dem SUCCESS nun die Version v4.51PG vom 20.01.97

Die Festplatte und das CD-ROM wird nun im Konfigurationsbildschirm angezeigt und mein XFDISK Startfenster erscheint, allerdings kann ich kein Betriebssystem starten und von ner Bootdiskette hab ich auch nur Zugriff auf C: und nicht auf D: welche aber muesste weils ebenfalls FAT ist...

Neue Erkenntnis zum Speicher: mir is aufgefallen, dass er beim Hochzaehlen bei etwa 49000k dann einen Sprung macht und sofort 65536k anzeigt. Mit einer DOS 6.22 Startdiskette mit HIMEM.SYS kommt auch die Fehlermeldung von DOS, dass es "unzuverlaessigen XMS Speicher" gefunden hat. Ob es wirklich die RAMs sind, teste ich mal mit meinen ollen FPMs gegen.

Was aber immer noch als Fehler da ist:
CMOS checksum error - Defaults loaded
CMOS battery failed
Memory test fail (nach Hardware Reset bzw. Einschalten)

Nachher schau ich, ob er die Uhrzeit weitergezaehlt und behalten hat. Aber Frage: Selbst wenn das RTC Modul doch leer ist, kann man dann nicht wenigstens so lange die Kiste an ist, Aenderungen im BIOS speichern, wenn er danach direkt neustartet? Weil das B: Floppy krieg ich nach wie vor nich dazu, in der Konfiguration zu erscheinen (wahrscheinlich weil er immer die Defaults loaded)...

[Dirk]

Brauchst du das coast überhaupt? da ist doch schon cache drauf? Probier mal alle jumper durch, also ob alle richtig gesetzt sind, speziell ein clear cmos jumper.

Ansonsten könnte der speicher auch imkompatibel sein. Hast du anderen mal probiert? tippe trotzdem auf das odin. Die viecher sterben jetzt einfach wie die fliegen.

[Blue]

Kann auch zuviel sein, probiere erstmal 32MB..

[Sje]

(05.02.2013 20:11)Mr. Vain schrieb:  Neue Erkenntnis zum Speicher: mir is aufgefallen, dass er beim Hochzaehlen bei etwa 49000k dann einen Sprung macht und sofort 65536k anzeigt. Mit einer DOS 6.22 Startdiskette mit HIMEM.SYS kommt auch die Fehlermeldung von DOS, dass es "unzuverlaessigen XMS Speicher" gefunden hat. Ob es wirklich die RAMs sind, teste ich mal mit meinen ollen FPMs gegen.

Kann auch sein das der Speicher hinter 49000 KB defekte aufweist, nimm doch mal ne Memtest-Diskette oder CD zum testen

[Mr. Vain]

Es gibt wieder ein paar neue Erkenntnisse:

Das RTC Modul ist wohl defekt/leer. Gestern abend Datum und Uhrzeit richtig eingestellt, danach vom Stromnetz getrennt. Vorhin hab ich wieder eingeschaltet und es war immer noch der 5. Feb 19:30 irgendwas... Hat also entweder gar nicht oder nur minimal weitergezaehlt.

Dann hatte ich aber einmal KEINEN Memory fail, sondern er hat die 65536k ohne Fehler hochgezaehlt, konnte von meiner DOS Diskette das HIMEM ohne Fehler booten.

Nach dem dritten Reset trat der Memory fail aber wieder auf, im Konfigurationsbildschirm standen auch nur noch 64512k. Hatte ich vorher wahrscheinlich nich genau drauf geachtet, aber ohne fail sind es die vollen 65536k, mit fail waren es heute eben nur 64512k. Werde memtest laufen lassen. Wenn er mit den FPMs auch Memory fails hat, dann liegts definitiv am Board. Mit einem 32er EDO Riegel kann ich ja nicht starten, weils nen Pentium ist, hab sonst halt nur noch die 4x 4MB FPMs.

Das Board ist aber bei naeherer Betrachtung auch in keinem so gutem Zustand mehr, hab ich vorher auch nicht sofort gesehen. Folgende Beschaedigungen:
- der aeussere Pin in der Speicherbank war etwas nach aussen gebogen, hab ich vorsichtig wieder etwas begradigt, der Kontakt des EDOs liegt aber an, also muesste gehen
- bei der anderen Speicherbank ist von einer Metallklammer die Halterung abgebrochen, sodass vllt. das Speichermodul nicht mehr richtig festgehalten wird

[Dirk]

Ich würde sagen die mechanik würds nicht sein. der kann den speicher wohl nicht halten und schreibt blödsinn in den bereich. Dadurch wird bestimmt die erkannte speichergröße springen. vielleicht.

Es gibt scheinbar nen pinout für ne knopfzelle, aber kontakte für eine externe batterie sind nicht zufällig dabei?

Ich muss auch sagen das ich mir mit sockel 7 schwer tue, gerade das AT Zeug ist viel müll dabei. Für die CPUs gibts deutlich bessere ATX Boards, die auch viele Probleme nicht mehr kennen. Kein Ur-IDE, kein schlechtes EIDE sondern UDMA. Kein langsamer Speicher mehr, kein lahmer cache. ordentliche knopfzellen, auto-turn off....

[Mr. Vain]

Zum weiteren Testen hab ich jetz mal ne alte 400MB Platte mit Win95 reingehaengt, weil der meine XFDISK Konfiguration irgendwie nicht so recht starten wollte...

Das COAST Modul hab ich mal eingesetzt und die beiden Jumper dafuer richtig umgesteckt, aber war nix, trotzdem nur 256k. Laut ctcm16n konnten die 64MB aber vollstaendig gecached werden. Das (falsche) Manual was ich zum Board erhalten habe, sagte, dass mit 256k nur 32MB als WriteBack gecached werden koennen. OK, Manual ist fuer 5TC2, ich hab aber das 5TE2. Das pdf vom 5TE2 hab ich auch angeschaut und da steht von NonCacheable Areas nix mehr drin.

Die serielle Maus funzte auch nicht, egal ob an COM1 oder COM2.

Dann hab ich jetzt mal den RAM rausgenommen und erstmal zwei von den 4MB FPMs reingesteckt -> funktioniert, keine Fehler Auf einmal funktioniert auch die Maus unter Win95 wieder. Scheint irgendwie alles zusammenzuhaengen. Vielleicht laeuft der COAST ja jetzt auch endlich mal richtig, muss ich noch probieren. Nur die Sache mit dem CMOS checksum error nervt halt so langsam. So ganz das Wahre war das Board anscheinend doch nicht...

[Dirk]

WriteBack braucht auch nen größeres TAG/Dirty für die selbe menge Speicher wie Write Trough.... Aber bei der konstruktion bin ich mir auch nicht sicher, ob Board + Coast gemeint ist, sondern oder....