SNI D819: L2-Cache nachrüsten

[Dirk]

Wenn diese Chips von den Datenblättern irgendwo kaufbar sind. Hab noch nie probiert so cache module über den elektronikhandel zu bekommen.

Ohne L2 verlierst du auf jeden fall ein Drittel an der CPU Leistung. Zumindest real bei Spielen. Dann kann es interessant sein, nen alten Intel Overdrive zu suchen. Am besten das 100er Modul mit eigenen Spannungswandlern. Die laufen auf den meisten alten Boards stabil und mit seinen 100 MHz bringt er ohne Cache noch leistung von ner 66er Mühle, was für die meisten anwendungen reicht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Intel...zessor.jpg

Das Fujitsu von dem nichts weiß kann man schon etwas verstehen. Nixdorf war mal eine eigene Firma, die mit Siemens zu Siemens-Nixdorf wurde. Irgendwann haben die es schleifen lassen und sich nur noch Siemens genannt, um dann mit Fujitsu-Siemens ne Kooperation zu starten, die auch schon vor Jahren in die Binsen ging. Zu den PCD Modellen war es schon zu Siemenszeiten schwer was zu finden. Und beim einfachen Support arbeiten auch keine Techniker mehr. Die haben auch nur ihre Archive. Traurig aber war.

[Retro92]

@homeboy87: Mit BTX habe ich bei meinem ersten Medion-PC schlechte Erfahrung gemacht, da hat einfach nix gepasst. Selbst MSI als Hersteller hat sein eigenes Produkt verleugnet.
@Dirk: Ich habe konkret die Möglichkeit, den "IDT 71V256SA" als L2-Cache und den "AS7C259-15JC" für den Tag-RAM zu kaufen. Danke für den Overdrive Tipp. Aber: Ich habe den Verdacht, dass der 486 OverDrive gar nicht gemeint ist, sondern der Pentium Overdrive. Oder firmiert der Overdrive ("normal") etwa als dx4? Im Handbuch ist von einem 568er Overdrive die Rede und stason.org führt auch den Pentium Overdrive auf. Ich wollte mi als Alternative ursprünglich den 80486dx2-66 mit writeback-cache holen, um mehr speed zu bekommen.

[Dirk]

Overdrives gab es viele. Ich meine den gezeigten ODPR, mit Spannungswandlern für Betrieb im 5 Volt Modus, wo die normalen 3,x Volt brauchen. Gab noch ODP, welche in den Upgrade Sockel kamen, bei aufgelöteten SX war das häufig der Fall. Der Pentium Overdrive ist auf dem Board vermutlich nicht einsetzbar.

Der Läuft nur auf Sockel 2 und 3 Systemen, wobei man ihn nur auf Sockel 3 Boards mit Freigabe oder jungen Datum verbauen sollte. Intel hat recht spät die Spezifikation geändert und auf alten Boards wird die CPU schlicht gegrillt. Da teuer und RAR sollte man da nichts riskieren.

Der 66er ist ne gute Wahl, wenn du den Cache bekommst. Allerdings finde ich das auch komisch das die Bausteine unterschiedlichen Voltage haben. Bei meiner letzten Aufrüstung von sowas waren die Tags - so meine ich - nur schnellere (und größere in dem fall) bausteine von nen anderen board, wo ich die als normale Cache bausteine herhabe. elektrisch war da glaub ich kein unterschied.

[Retro92]

@Dirk: Ok, der Pentium Overdrive ist aber wie gesagt gelistet im Handbuch bei den kompatiblen Prozessoren, dass D819 ist ein 3er Board, aber du hast recht, dass Risiko erscheint mir zu groß. Ich werde mir jetzt den Cache mal besorgen und dann schauen, ob es geht oder nicht, kann jedoch etwas dauern, Versand ist aus den USA.

Nochmal kurz nachgefragt: Ist dieser Overdrive Prozessor, den du verlinkt hast, denn grundsätzlich kompatibel zu allen Mainboards? Denn so scheint er ja aufgebaut zu sein.
Würde es nicht reichen, allgemein den dx4 100 mit writeback zu nehmen?

[Dirk]

Wenns nen Sockel 3 Board ist, kannst auch den WB DX4 nehmen. Wenn das Board vermutlich die 3,.. Volt bereitstellen kann. ein paar boards konnten das nur mit nen spannungsregulator, der gerne mal verschwunden war.

Ich schick dir gleich nen alten artikel über caches.

[Retro92]

Ich weiß gerade nicht, ob ich SOJ oder DIP verbauen muss, kann jemand das einschätzen?
Das Bild von meinem Speicherplatz ist noch im ersten Post von mir. Wenn man Wikipedia glauben schenkt, müsste das doch SOJ sein, oder? Denn es ist schließlich ein Sockel, während DIP ja für Steckplätze ohne "Mulde", sondern nur für Steckkontakte ist.

[Dirk]

Ja das sollte SOJ sein:


Die beine sind gebogen der kontakt wird an der chipseite hergestellt, bei DIP sind die kontakte gerade und der kontakt wird durch hineinstecken erreicht.

[Retro92]

@dirk: Wunderbar

EDIT: Habe jetzt wieder das Problem mit den Spannungen, bin auf SRAM mit 3,3 und 5V Spannung gestoßen. Orientiert sich das evtl. an der CPU Spannung? Also 486dx2-66 bspw 5V, daher 5V L2 Cache?
EDIT2: Habe jetzt DAS gefunden, hat sich mein Verdacht quasi bestätigt. 5V braucht 5V.

[Dirk]

tendenziell dürfte es hinkommen, aber auch der pentium sockel 4 war noch alles 5 V. Zumindest die boardspannungen dürften darauf ausgelegt gewesen sein. ist aber nur rein spekulativ.

[Retro92]

Soooo, ich werde jetzt den SRAM "Cypress CY7C199-20VC" kaufen und dann hier posten, ob und wie es funktioniert. Zudem werde ich bei Zeiten noch neuen EDO-RAM kaufen sowie einen 486DX2-66 mit WriteBack-Cache, bin gespannt, was bei rauskommt