Mein neues Spielzeug, Sockel 7 Power fuers AT-Gehaeuse

[Mr. Vain]

Hi zusammen,

da ich jetz schon Wochen an nem Sockel 7 System herumbastle, hab ich mit dem zweiten Mainboard, ein ASUS P55T2P4 Rev. 3.0, endlich mal Glueck gehabt Das RTC funktioniert noch.

Als ganzes Hardwarepaket war es auch recht guenstig, es bestand neben dem Mainboard mit passendem COAST (gleiche Chips wie auch das MB hat) noch aus einem Pentium 133MHz SY022, 2x 16MB 60ns FPM + 1x Samsung 16MB(?) und noch einem 16MB Riegel, eine S3 Trio64 PCI (86c764 mit 2MB) und eben noch einen 8-Bit SoundBlaster. Alles funktioniert! Der Cachejumper war zwar noch auf 256K eingestellt (warum? Der Vorbesitzer kannte sich damit sicherlich nich so aus...), sonst brauchte ich keine Aenderungen mehr am Board vornehmen. Die zwei unterschiedlichen RAMs hab ich erstmal rausgenommen und die zwei baugleichen 16MB Texas Instruments Riegel eingebaut. Zu meinem Erstaunen hab ich festgestellt, dass es keine EDOs sind, sondern 60ns FPMs. Da ich mir zuvor aber schon zwei 32MB EDOs gekauft habe, die aber im Soyo nicht richtig liefen, dachte ich mir, teste die doch mal in dem guten ASUS Board. Und siehe da, die funktionieren doch einwandfrei Glueck gehabt...

Ueber die beiden TI FPMs wird sich der 486er sicherlich sehr freuen ...nun bin ich doch noch an richtig schoene FPMs gekommen.

So sieht das ganze im Moment aus, aber so ganz gefaellt mir das noch nicht, dass der Pentium im 486er Targa Desktop wohnt.


Da soll der 486er schon wieder einziehen, es muss also doch noch ein AT-Gehaeuse her. Mal sehen wo ich noch eins auftreiben kann, sonst frag ich hier bei euch mal in die Runde, nur aus Interesse Fuer nochn Desktop hab ich leider kein Platz, deswegen soll es dann zur Abwechslung nen Tower werden, aber keinen Big Tower.
Dank des i430HX kann ich nun auch ueber die Anschaffung einer VooDoo nachdenken (wer hat noch was zu liegen?...)

[Xaar]

Freu' dich nicht zu früh über das noch funktionierende Dallas-Modul Ich habe vor einer Woche erst eins aus eben so einem ASUS P/I-P55T2P4 ausgelötet und getauscht

Wenns denn leer ist, haste richtig ein Problem - dann geht nämlich leider nix mehr zu speichern

[freaked]

Dremel, knopfbatterie und gut is

[Igor Todeshure]

(27.02.2013 22:20)Xaar schrieb:  Freu' dich nicht zu früh über das noch funktionierende Dallas-Modul Ich habe vor einer Woche erst eins aus eben so einem ASUS P/I-P55T2P4 ausgelötet und getauscht

Wenns denn leer ist, haste richtig ein Problem - dann geht nämlich leider nix mehr zu speichern

Das Sterben kündigt sich aber meistens an. Bevor die nämlich die Konfiguration verlieren, was zum bekannten "CMOS Error" führt, hört vorher häufig schon die Uhr auf, bei abgeschaltetem Rechner weiterzulaufen.

[Mr. Vain]

Als ich das Board gestern erstmals angeschlossen habe, war das Datum korrekt, nur die Uhrzeit musste ich um ein paar Minuten nachstellen. Danach ueber Nacht wieder komplett vom Stromnetz getrennt und beim Wiedereinschalten wars noch minutengenau. Also hab ich da wohl noch ein paar Monate Ruhe.

Aber das Modifizieren vom Dallas krieg ich hin, brauch nur anstaendiges Loetzeug. Den Odin hab ich ja auch schonend die Kontakte "freigedremelt" Wenn jetz nen ganzes Board mit dranhaengt, muss mann halt vorsichtiger sein.
Bei der schon oft zitierten Anleitung hier http://www.amoretro.de/guides-workshops/...difizieren wurde es mit einem Loetbrenner gemacht, das is mir aber dann doch zu heiss. Ich werds mitm Dremel machen und ne CR2032 Fassung auf dem Dallas anbringen, noch schnell zwei kleine Kabel anloeten und die Sachen zu verbinden und dann Batterie rein und Ruhe is

Die S3 Trio64 PCI war natuerlich nur zu Testzwecken drin, die tolle S3 ViRGE kommt dann da rein, den (3.) AWE64 Gold der noch uebrig ist und ne Netzwerkkarte bilden dann erstmal das Grundgeruest. Als Festplatte nehm ich die 8,4GB Samsung die noch rumliegt. Ich hab das mit den 512k L2 Cache auch sofort zum Laufen bekommen, undzwar ohne zusaetzlichen TAG. Dann is das auf dem COAST anscheinend schon ein "extended TAG RAM" wie ich es im ASUS Manual gelesen hab.

Ein zusaetzliches AT Gehaeuse (mit Netzteil) und ne VooDoo 1 sollen noch dazu, dann is das ne runde Sache denk ich mal

[Xaar]

Das mit dem extended Tag ist - wenn ich das recht verstanden habe - nur notwendig, wenn du mehr als die 64MB cacheable haben willst. Da gibts auf dem Board einen Jumper nahe dem Coast-Sockel für. Bei mir sind die 512kB Cache auf dem Board verlötet - aber ich hab kein RAM-Tag dafür (bzw.hab noch nichtmal geguggt, was ich da überhaupt für eins brauche )

[Mr. Vain]

(28.02.2013 17:29)Xaar schrieb:  Das mit dem extended Tag ist - wenn ich das recht verstanden habe - nur notwendig, wenn du mehr als die 64MB cacheable haben willst. Da gibts auf dem Board einen Jumper nahe dem Coast-Sockel für. Bei mir sind die 512kB Cache auf dem Board verlötet - aber ich hab kein RAM-Tag dafür (bzw.hab noch nichtmal geguggt, was ich da überhaupt für eins brauche )

ja genau, ist der blaue Jumper direkt unterm COAST Slot und direkt neben dem leeren TAG Sockel (sieht man im Bild oben). Der steht JP4 auf Position 1-2 fuer "64MB cacheable". Das is kein Problem, da ich den nur mit 64MB RAM betreiben werde die jetz auch drinstecken. Mehr brauch ich nicht fuer DOS und Win95 und paar Spiele die da mit ner VooDoo laufen sollen.

Fuer 512MB cacheable muss der JP4 auf Position 2-3 gesetzt werden. Ob das aber dann auch fuer Cache Module mit Extended TAG gilt, oder ob fuer diese Funktion dann doch nen zusaetzlicher TAG RAM als DIP-IC reingesteckt werden muss, weiss ich jetzt nich. Geht aus dem Manual nicht so klar hervor...

[chiaki]

hab noch ein SUPER sockel 7 AT board

[Arnulf zu Linden]

zu Dallas/Odin und artverwandtem Müll:
Der hier in letzter Zeit oft kursierende Tip aus dem Internet ist brandgefährlich, da dort die neue Li-Batterie parallel zur alten entladenen Li-Batterie geschaltet wird. Schon aus Sicherheitsgründen ist der Pluspol der alten Li-Batterie vom Rest des Geschehens sauber abzutrennen!
Alternativen ohne Brandgefahr:
CMOS/RTC-Chip knacken, Tip 1
CMOS/RTC-Chip knacken, Tip 2
Vom Kauf eines "neuen" Chips ist abzuraten, sofern nicht sichergestellt ist, dass das Ding wirklich "neu" im Sinne von in jüngster Zeit produziert ist.
Nachdem "Odins Rache" den PC lahmgelegt hat, ist es eigentlich egal, ob man sich an dessen Innenleben mechanisch oder thermisch heran arbeitet. Bei gesockelten Chips ist es mechanisch meist einfacher, bei aufgelöteten Chips ist die thermische Version bei punktueller Wärmezufuhr(!) u.U. sicherer.

zur "Sockel-7 Power":
Was hier als System beschrieben wird, hat mit "Sockel-7 Power" m.E. nur bedingt etwas zu tun. Da lass ich nur die SB AWE64 Gold und die 8,4 GB IDE-HDD gelten. Zu allererst würde ich die Schlaftablette aus dem Sockel-7 rausschmeißen. Ein Intel Pentium-S 200 geht eigentlich immer. Mit etwas Mut zum Risiko und Bereitschaft zum Basteln kann auch der AMD K6 233 (Modell 6) laufen. Auf einem Asus P/I-P55TP4XE (blöderweise nur 128 MiB RAM wegen i430VX) funktioniert der. Wie das geht: 686er CPU auf Sockel-7 betreiben

Der i430HX unterstützt bis zu 512 MiB RAM, also die cacheable RAM area auf 512 MiB RAM aufgepumpt und dann Speicher rein, was zu kriegen ist oder schon rumliegt.

Bei der Grafik kann man das mit der Voodoo machen, oder man steckt gleich eine ältere nvidia TNT2 oder GeForce rein, die es als PCI-Grafikkarten (mit meist 32 MiB RAM) gibt.

Falls die Betonung doch nicht auf "Power" liegt, sondern ein möglichst originales System aufgebaut werden soll, scheiden der AMD K6 233 (Modell 6), die nvidia TNT2 oder GeForce und die 8,4 GB IDE-HDD aus. Der Pentium-S 200 und viel RAM wären schon originalgetreu. Das Zeug war damals nur sündhaft teuer. Aber sollten auf der Kiste nicht Spiele laufen?

Sockel-7-Power, meine Variante:

• AMD K6 233 (Modell 6), oben erwähnte Bastelei durchgeführt
• Chaintech 5IFM (i430HX)
• 384 MiB 60 ns EDO-RAM
• nvidia RIVA TNT2 Model 64
• Realtek RTL8139
• Creative Labs Ensoniq ES1373 (meine einzige SB AWE64 Gold steckt in einer anderen, leistungsstärkeren Kiste)
• onboard USB (OHCI) durch Einlöten eines Pfostensteckers zugänglich gemacht
• Dawicontrol DC2975U
• Festplatten: 8,4 GB IDE; 10,2 GB IDE; 4,5 GB SCSI; 4,3 GB SCSI
• DVD-ROM IDE
• und als Anachronismus: Mitsumi CD-ROM-Controller mit 'nem LU005 dran
  

[TNC]

Arnulf zu Linden schrieb:686er CPU auf Sockel-7 betreiben

Man muss aber dazu sagen, das die genannte AMD CPU eher eine i586 CPU ist. Zur vollständigen i686 Kompatibilität fehlt ihr die CMOV Instruction. Diese ist zwar als optional deklariert, dennoch laufen für i686 compilierte Anwendungen nicht. Vollständig i686 kompatibel war AMD erst mit dem Athlon.