Mein neues Spielzeug, Sockel 7 Power fuers AT-Gehaeuse

[Mr. Vain]

Der Pentium 133 ist natuerlich NICHT das, was man unter Power verstehen darf und stellt ja auch noch lange nicht das Maximum fuer dieses Mainboard dar. Er war aber bei dem Hardwarepaket dabei und reicht eigentlich auch fuer das, was ich mit dem Board vorhabe. Es soll dann doch eher ein originalgetreuer PC fuer '96 werden, mit dem man schon ein paar 3D Spiele machen kann, insbesondere die fuer DOS 6.x noch herausgebrachten Titel. Einen 200er Pentium kann ich ja immer noch preiswert bekommen wenn noetig. Sonst passt der AWE64 Gold von der Bauzeit auch gut dazu und 64MB RAM waren fuer '96 auch sehr reichlich. Bei der Festplatte nehm ich dann gerne mal etwas mehr, aber das sehe ich fuer den Rechner nicht als unpassend an, zumal das BIOS sicherlich schon 8GB Platten verwalten kann. Ich baue mir das System eben aus Teilen zusammen, die bei mir noch rumliegen und sonst keine Verwendung mehr haetten.

Die relativ grosse Luecke, die zwischen dem 66MHz 486er und dem mittlerweile 1400MHz starken PIII entstanden ist, soll dann ein zeitgenoessisches AT Sockel 7 System fuellen (ATX=langweilig ), und das mit allem drum und dran, was da waere:
- AT Formfaktor, also kein AT/ATX Zwitterboard
- EDO RAM only, kein SDRAM
- ISA/PCI only, also kein AGP
- Intel Chipsatz aelter als der BX
- Board mit COAST

@Arnulf: Wegen dem RTC werd ich versuchen, die integrierte Batterie so gut es geht freizulegen und abzuklemmen. Das sollte ja eigentlich reichen, die Befestigung hatte ich mir auch so vorgestellt, wie du es auf deiner Seite gezeigt hast Diese Loesung sieht noch am saubersten aus.

[Igor Todeshure]

(01.03.2013 00:28)Mr. Vain schrieb:  Die relativ grosse Luecke, die zwischen dem 66MHz 486er und dem mittlerweile 1400MHz starken PIII entstanden ist, soll dann ein zeitgenoessisches AT Sockel 7 System fuellen (ATX=langweilig ), und das mit allem drum und dran,

Für S7 gab es imho zuviele versch. CPU-Typen, um mit nur einem System diese Technik in einem Museum zu repräsentieren. In meinem Museum versuche ich, zu jedem CPU-Typ jeweils den schnellsten seiner Art zu beschaffen, also Pentium-S, Pentium-MMX, K5, K6, K6-II, K6-III und die diversen 6x86er mit und ohne MMX. Damit machen bei mir die S7-Kisten fast die Hälfte aller klassischen Gehäuserechner aus - Notebooks und originalbestückte Markengeräte ausgenommen.

[Arnulf zu Linden]

(28.02.2013 23:12)TNC schrieb:  

Arnulf zu Linden schrieb:686er CPU auf Sockel-7 betreiben

Man muss aber dazu sagen, das die genannte AMD CPU eher eine i586 CPU ist. Zur vollständigen i686 Kompatibilität fehlt ihr die CMOV Instruction. Diese ist zwar als optional deklariert, dennoch laufen für i686 compilierte Anwendungen nicht. Vollständig i686 kompatibel war AMD erst mit dem Athlon.

Deshalb steht da auch nur "686" und nicht "i686". Die AMD K6-Serie ist die 6. Prozessorgeneration von AMD, die Athlon-Serie die 7. Prozessorgeneration. Intel und AMD sind ab der jeweils 5. Prozessorgeneration immer nur bedingt vergleichbar. Den Linux-Kernel kann man dem entsprechend auch für die verschiedenen Prozessorgenerationen von Intel oder AMD passend kompilieren. Da gibt es sogar

Code:

CONFIG_X86_CMOV

zur Auswahl.

(01.03.2013 00:28)Mr. Vain schrieb:  zumal das BIOS sicherlich schon 8GB Platten verwalten kann.

Die erwähnte 8,4 GB IDE-Festplatte dürfte exakt die Obergrenze darstellen, die das BIOS verwalten kann. Bei vielen Sockel7-Hauptplatinen ist das jedenfalls die Obergrenze. Solche Platten (C|H|S = 16383|16|63 bzw. LBA = 1024 (manchmal auch 1027)|255|63) wurden damals von mehreren Herstellern gebaut. Falls das BIOS die Festplatte doch nicht mit voller Kapazität erkennt, kannst du für DOS/Windows ein Dynamic Drive Overlay (DDO) *vor der Installation des Betriebssystems* installieren.

(01.03.2013 00:28)Mr. Vain schrieb:  Die relativ grosse Luecke, die zwischen dem 66MHz 486er und dem mittlerweile 1400MHz starken PIII entstanden ist, soll dann ein zeitgenoessisches AT Sockel 7 System fuellen (ATX=langweilig ), und das mit allem drum und dran, was da waere:

Neben dem PC, den du gerade aufbaust, gehört m.E. da noch mindestens ein zweiter PC als "Lückenfüller" dazu:

• Sockel-Super-7-Hauptplatine; Unterstützung für 100 MHz FSB; AT oder ATX; Chipsatz "VIA Apollo MVP3"; AGP, PCI und ISA; drei SDRAM-Steckplätze; inoffizielles BIOS für Unterstützung großer Festplatten und CPUs AMD K6-2+/K6-III+
  Eine leistungsstarke AT-Hauptplatine dieser Art ist z.B. die "Tyan Trinity 100AT" (mit 1 MiB Cache onboard).
• AMD K6-2+ 550 oder AMD K6-III+ 550
• 768 MiB SDRAM = 3× 256 MiB 7 ns, "double sided" organisiert
• AGP-Grafikkarte mit DVI-Ausgang und 128 MiB Grafikspeicher
• 100Base-TX Ethernet
• …
• ATX-Netzteil (auch die AT-Hauptplatinen haben einen Anschluss für ATX-Netzteile)
  

So ein System enthält L1-, L2- und L3-Cache, L1- und L2-Cache in der CPU mit vollem CPU-Takt, der onboard-Cache wird zum L3-Cache "degradiert", die "cacheable RAM area" wird durch den L2-Cache in der CPU bestimmt und beträgt immer 4 GiB. Systeme mit drei Cachelevels kamen erst wieder Jahre später auf den Markt, z.B. mit dem AMD Phenom II X4 (einige Modelle).

Weitere Lückenfüller sind natürlich denkbar: Sockel-7 "split voltage" (Intel Pentium MMX 233), Slot-1 nur mit 66 MHz FSB (Intel Celeron 533 "Mendocino" auf Slotket), Slot-1 oder Sockel-370 mit 100 MHz FSB (Intel Pentium III 1100, bei Slot-1 auf Slotket)

Insbesondere die letztgenannte Variante hat ihren Reiz. Mit einer Standard-Hauptplatine bekommt man einen PC mit 1,1 GHz CPU und 1 GiB RAM, der trotzdem noch ISA-Steckplätze bietet. Da kann man sogar ISA-Steckkarten mit aktuellen Betriebssystemen verbinden, wenn man das Betriebssystem und die GUI etwas herunter skaliert, also z.B. auf dieses eh nutzlose "eye candy" verzichtet.

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(01.03.2013 00:36)Igor Todeshure schrieb:  In meinem Museum versuche ich, zu jedem CPU-Typ jeweils den schnellsten seiner Art zu beschaffen, also Pentium-S, Pentium-MMX, K5, K6, K6-II, K6-III und die diversen 6x86er mit und ohne MMX. Damit machen bei mir die S7-Kisten fast die Hälfte aller klassischen Gehäuserechner aus

Du hast vermutlich ein größeres PC-Museum als ich am Start. Wenigstens bin ich nicht der einzige mit einem derart skurilen Hobby
Bei den verschiedenen Sockel-7-Varianten beschränkt sich das bei mir auf Intel Pentium-S 200, Intel Pentium-MMX 233, AMD K6 233 (Modell 6) auf altem Sockel-7 ohne "split voltage" oder "Super", AMD K6-2 400 mit 66 MHz FSB, AMD K6-2 550, AMD K6-III 400 (hast du einen AMD K6-III 450 über?), AMD K6-2+ 550. Da fehlt ganz klar ein AMD K6-III+ 550 als Krone seiner Zeit. AMD K5 und ST 6x86 habe ich nicht in den jeweils schnellsten Versionen, IDT und Cyrix gar nicht. Sockel-7-Hauptplatinen sind noch einige eingelagert, allerdings nur noch welche, die mit max. 128 MiB RAM bestückbar sind. PC (Gehäuserechner, was sonst?) mit CPUs der 6. Generation (Sockel-7 (alle Varianten), Slot-1, Sockel-370) sind auch bei mir die am stärksten vertretene Gruppe, wobei die PC mit dem Pentium-S und dem Pentium MMX hier natürlich nicht mitgerechnet sind, da die noch zu Intels 5. Prozessorgeneration gehören.

[Mr. Vain]

Arnulf zu Linden schrieb:Weitere Lückenfüller sind natürlich denkbar: Sockel-7 "split voltage" (Intel Pentium MMX 233), Slot-1 nur mit 66 MHz FSB (Intel Celeron 533 "Mendocino" auf Slotket), Slot-1 oder Sockel-370 mit 100 MHz FSB (Intel Pentium III 1100, bei Slot-1 auf Slotket)

Das mag sein, aber ich habe leider nicht den Platz, mir die Bude mit so vielen Kisten vollzustellen

Arnulf zu Linden schrieb:SlotKet-Variante ... Standard-Hauptplatine bekommt man einen PC mit 1,1 GHz CPU und 1 GiB RAM, der trotzdem noch ISA-Steckplätze bietet. Da kann man sogar ISA-Steckkarten mit aktuellen Betriebssystemen verbinden, wenn man das Betriebssystem und die GUI etwas herunter skaliert, also z.B. auf dieses eh nutzlose "eye candy" verzichtet.

Mein 1400er Tualatin sitzt auf einem Gigabyte GA-6VTXE, was den VIA 694T und eben noch einen ISA besitzt. Darauf nutze ich einen meiner AWE64 Gold SB in Verbindung mit Win98SE, 2000 und XP. Der Rechner deckt im Prinzip schon alles ab, wozu der 486er etwas zu schwach ist. Bisher besitzt aber keine meiner Kisten eine Voodoo...

Igor Todeshure schrieb:In meinem Museum versuche ich, zu jedem CPU-Typ jeweils den schnellsten seiner Art zu beschaffen

Das muss ich aber finanziell bei mir schon durchrechnen, ob ich mir das leiste. Fuer nen Spitzen Sockel-3 Board (ohne CPU usw.) bin ich ja auch nicht mehr bereit, ueber 30,-- EUR hinzulegen, wenn ich mit nem Pentium die gleiche Leistung viel guenstiger bekommen kann.

Arnulf zu Linden schrieb:AMD K6-2 400 mit 66 MHz FSB, AMD K6-2 550, AMD K6-III 400 (hast du einen AMD K6-III 450 über?), AMD K6-2+ 550. Da fehlt ganz klar ein AMD K6-III+ 550 als Krone seiner Zeit.

Ich gestehe, dass mich ne schoene AMD K6-II Kombi mit 3DNow! und ner VooDoo 2 SLI Konfiguration auch reizt, aber V2s werden mittlerweile auch schon recht hoch gehandelt. Statt bei mir noch mehr Computerteile einzulagern, brauch ich das Geld eher, um mir Ersatzteile fuer meinen 2er Golf BJ 1990 zu beschaffen und zu lagern, weil man an dem noch viel selbst reparieren und schrauben kann

Ich denke mal, dass ich fuer meinen Bedarf mit den 4 Rechnern und einem Notebook ganz gut versorgt bin Irgendwie is es aber schon komisch, im Mai '07 hab ich den 486er angeschafft zum Basteln und Experimentieren. Dann war er soweit fertig und funktionstuechtig, dass er wieder zu schade war, um ihn staendig wieder zu zerpfluecken.
Also kam Anfang '09 der Slot 1 Pentium III 500er Katmai her, der dann immerhin 3 Jahre durchhielt, bis ich ihn durch nen 700er CuMine ersetzte. Dieses Jahr wollte ich aber (wieder) auf Sockel 370 und musste erstmal uebergangsweise mit nem 866er CuMine Vorlieb nehmen, bis ich dann das Tualatin-Spitzenmodell in Betrieb nehmen konnte. Jetz is der soweit fertig, dass er auch schon wieder zu schade is, den staendig aufzumachen.
Also is jetz zur Abwechslung wieder nen AT dran, undzwar nen Sockel 7 Pentium. Die Kunst is dabei immer, ne Konfiguration zu bauen, die sich von den bereits existierenden noch durch ein herausstechendes Merkmal unterscheidet.

[Oldie-schrauber]

P55T2P4 ist ein geiles Board, das war mein erster PC Leider ist bei mir letztes Jahr das Dallas Modul verreckt

[Aqua]

Mein Super Sockel 7 AT System läuft und läuft und läuft.. Via Knopfzelle..

[Dirk]

SLI ist schon cool, wobei man die noch nicht richtig mit nen Pentium ausreizen kann, auch nicht mit amds sockel 7ern. hatte die mal in nen 1400er k7....

Ich finde den 133er übrigens sehr sympatisch. ist nen schöner upper midstream prozesser, eigentlich sogar schon aus den besseren systemen der wilden Sockel 7 Ära 1996. Viele Einsteigergurken hatten nur Sockel 5 müll bis zum grausigen 75er (den ich auch hatte). Vom Ausrüsten dieser systeme halte ich inzwischen auch nicht mehr viel. auch das ausreizen ist zwar nett, aber am ende komplett sinnlos, da nen tick jüngeres system problemlos die leistung bereitstellt und meistens auch überflügelt.

Drumm kann ich mich auch nicht überreden meinen 1400 Thunderbird wieder in betrieb zu bringen. die boards der zeit (via kt266) sind schon alle geschichte und die deutlich besseren nforce 2 platinen schlucken massenhaft verfügbare XP-Cpus die auch noch deutlich weniger strom wollen. Zudem scheint meine geforce 3 nen hau weg zu haben, da beenden sich gerne dx-programme selbst ab. hab aber letztlich entdeckt das ich nen ati 8500 im schrank habe. kann mich nicht mal erinnern wo her. wahrscheinlich mal aus der orangenen tonne geborgen. aber was soll man mit so einen system machen? schafft nichts, was nen neuer pc nicht auch könnte, für win 9x ist es irgendwie schon zu groß und mit xp läufts eher wieder lahm, wenn man es bis zu ende aktualisiert. da hab ich schon bei 2700+ cpu gewaltige denkpausen gesehen.

[Aqua]

Ja schon klar Dirk..
Auf dem Foto sieht man halt die Knopfzellenbatterie schön

[Mr. Vain]

@Aqua: dein Super Sockel 7 System is aber nen ASUS P5A (oder? ) und hat sicherlich ATX Formfaktor. Mich persoenlich reizt ATX sowas von ueberhaupt nicht mehr. Ich hab zwei Slot 1 Boards nun rumliegen und weiss nicht, was ich damit machen soll. Zuerst dachte ich mal daran, nochmal einen Pentium II Rechner mit dem ASUS P2B-F und so nen schoenen gruenen Vobis Highscreen Gehaeuse aufzubauen (Kenne nen Bekannten, der son Gehaeuse vielleicht noch hat...)
Aber dann fiel mir auf, dass ich alles an Spielen/Software, was ich auf son PII (mit etwas Muehe) zum Laufen bekommen haette, viel besser auf meinem PIII laeuft. Den Tualatin versuche ich ja auch, moeglichst gut auszureizen. Also war ein solches (recht schwaches) ATX System voellig sinnlos.

Ich kann aber eben nich von DOS und den schoenen Spielen lassen und frueher begegneten mir auch viele Pentium 1 Systeme (Schule/Freunde/Bekannte). Wir hatten dann ja ab Ostern '01 unsere PIII 866er VIA Kruecke (Familien-PC halt ), da stand ein Zweitrechner jahrelang nicht zur Debatte.
Der Wunsch nach nem eigenen und selbst beschafften Rechner wuchs immer mehr. Zu allem Ueberfluss hab ich erfahren, dass viele der Pentium 1 Systeme zu der Zeit einfach verschrottet wurden und ich habe nicht eines davon abbekommen!
Im Mai '07 hats mich aber dann doch so gewurmt, weil ich ne Alternative zu PIII und Windows 2000 haben wollte, ohne den Haupt-PC (naemlich der 866er) irgendwie zu beeintraechtigen. Eine Dualboot Konfiguration konnte ich damals mangels Fachwissen logischerweise noch nicht einrichten und die PIII Rechnerkonfiguration waere auch nicht als DOS Plattform in Frage gekommen.

Im Endeffekt ist die jetzige Sockel 7 Konfiguration auch nur zustande gekommen, weil ich nen staerkeren AT wollte, aber mich doch nicht vom 486er trennen kann. Ein Kompromiss in Form eines HighEnd 486er war mir auch zu teuer (spaete Sockel 3 Boards und deren Preise, naja ihr wisst ja Bescheid ). Sollte nun mit dem ASUS P55T2P4 was sein mit dem Dallas, dann werd ich diese Modifikation mit der CR2032 machen und wenn es wider Erwarten doch schiefgeht, dann sind solche guten klassischen Sockel 7 Boards noch(!) guenstig zu beschaffen.

Aber es is sowieso schon schwer genug, so Fragen wie "Wozu brauchst du denn so viele Rechner?" oder "Reicht dafuer nicht ein Computer?" immer mit Rechtfertigung beantworten zu muessen Nur sind es halt wirklich meine Kisten, der "neue Familien-PC" is ja der AMD Athlon II X2, an den ich nur zu Wartungszwecken schraube.

[s4ndwichMakeR]

(02.03.2013 14:53)Aqua schrieb:  Mein Super Sockel 7 AT System läuft und läuft und läuft.. Via Knopfzelle..

[img]http://up.myblackbox.net/k62_v2sli.jpg[/img]

Sind da links zwei PCI-Karten über ein Flachbandkabel verbunden? Was ist das?