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Aktualität vs. Stabilität
oreissig Offline
Maître Modérateur

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Beitrag #1
Aktualität vs. Stabilität
eben bei heise drüber gestolpert: Debian 7 – auch alter Wein stillt den Durst
heise Open schrieb:Ich, der Debian auf dem Desktop benutze, werde belächelt. "Was willst du mit der alten Software?", heißt es. Und der Trend geht in die andere Richtung, wie die Diskussionen um Rolling Releases zeigen.

Klar, ich mag neue Software auch, und Arch Linux ist schön hipp, ist ja immer alles aktuell. Doch ich will und muss mit dem Computer arbeiten. Da will ich selbst entscheiden, wann das System einfach nur funktionieren muss und wann ich frickeln und testen will.
dem ersten fett markierten Satz stimme ich auch zu soweit, das hält mich ab von Systemen wie Arch, die ohne Arbeit eben einfach kaputtgehen.
Den zweiten Punkt kann ich als Windowsnutzer nicht nachvollziehen. Wenn ein neuer Firefox rauskommt, dann hab ich den meist noch bevor der Autoupdater ihn meldet oder ansonsten innerhalb der nächsten 12h oder so. Auch bei anderer Software warte ich nicht erst Wochen, bis sich das als brauchbar herausgestellt hat. Ich hab aktuellere Software als so manche testing-Zweige von GNU/Linuxen (mal als expliziter Kontast zu z.B. Android) und komischerweise ist meine Anwendungslandschaft nicht die ganze Zeit wild am rumcrashen oder sonstwas machen. Klar bei Windows gehts bei Aktualität auch immer nur um die Anwendungen, am Kernsystem selbst ändert sich funktionell ja praktisch nichts, insofern klammer ich solche Sachen jetzt auch mal aus in der Diskussion.

Woher kommt dieses augenscheinlich vorhandene Problem bei den Linuxen? Der Kernkrams ist doch immer gleich (Linux Kernel, glibc, gcc, X-Server, usw.), ist ja nicht so, als gäng es hier um sowas wie Firefox für OS/2 oder VMS.
09.05.2013 18:56
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thosch97 Offline
All things have a right to grow

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Beitrag #2
RE: Aktualität vs. Stabilität
Ich habe monatelang Cyanogenmod 10.0 Nightly benutzt, war glaub die 8. Nightly oder so von 10. Irgendwann ists mir mal total verreckt, aber bis dahin hats echt gut funktioniert, klar hatte ich mal ungeplante Neustarts, aber für so ne frühe Nightly fand ich das echt gut.

PGP-Key E384 009D 3B54 DCD3 21BF 9532 95EE 94A4 3258 3DB1 | S/MIME-Key 0x1A33706DAD44DA
G d-@ s+:- a--- C+++ UB+L++ P--- L++@ E-@>++ W+ N o? K? w>++ !O !M !V PS+++ PE-- Y+>++ PGP++>+++ !t 5? X? !R tv b+++>++++ DI !D G>+ e>+++ h !r>++ !z
„Die Aachener gelten als Erfinder des 4. Hauptsatzes der Thermodynamik: ‚Thermo schreibt man zweimal.“‘
“Saying that Java is good because it works on all platforms is like saying oral sex is good because it works on all sexes.”
„Es gibt 10 Sorten von Leuten: Die einen verstehen das Binärsystem, die anderen nicht.“
„Manche Männer lieben Männer, Manche Frauen eben Frauen; Da gibt's nix zu bedauern und nichts zu staunen; Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen; Doch die meisten werden sich das niemals trauen“
09.05.2013 19:00
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Commodore-Freak Offline
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Beitrag #3
RE: Aktualität vs. Stabilität
Wenn Debian wenigstens stabil funktionieren würde, wäre das Argument ja nachvollziehbar. Die male, die ich Debian ausprobiert habe, hat es das aber nie getan. Am laufenden Band irgendwelche Segmentation Faults, die garantiert kein Hardware-Problem waren. Reproduzierbar.

Dass Arch (oder rolling release Distros im allgemeinen) einfach kaputt gehen, wenn man sie nicht pflegt, ist so auch nicht richtig. Sie können dann kaputt gehen, wenn man sie falsch pflegt.
So lange ich mein System nicht aktuell halte, wird es genau so ewig funktionieren wie ein Debian. Klar, hier krieg ich keine Sicherheitsupdates, welche ein Debian mit alter Software natürlich hat. Ist ergo keine schlaue Idee.
Kaputt geht ein Rolling Release System nur, wenn man es blind updated, ohne vorher nachzulesen, ob das Update Neuerungen mit sich bringt, die einen manuellen Eingriff benötigen.

Dass der Kernkrams immer gleich bleibt, stimmt auch nur bedingt. Dass man für manche Updates manuell Hand anlegen muss, kommt ja grade durch Änderungen im Init-System oder so Sachen wie die veränderte Xorg-Konfiguration damals.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2013 19:06 von Commodore-Freak.)
09.05.2013 19:05
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tk1908 Offline
Unixer

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Beitrag #4
RE: Aktualität vs. Stabilität
Hm.

Ich sehe es im Falle von Debian so:

Ich bin aufgrund von Problemen mit Ubuntu zu Debian gekommen. Der Versionsstand der Software unter Debian geht mir am A**** vorbei. Die Software tut. So jetzt kommt bspw Ubuntu 12.04 raus. Ich bleib bei Debian, weil Ich schlicht zu faul bin, zu wechseln. Wenn Ich irgendwo wirklich akutelle Versionen brauche, dann arbeite ich mit externen Repos. (in meinem Fall Opera und Virtual Box.)

Ob Ich mit Wheezy auf Debian bleibe, wird sich bei meinen Clients zeigen.

Zur Stabilität: Bis jetzt hatte Ich nur mit dem fglrx Treiber Probleme.

[Bild: Rz3JNLI.gif]
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(09.04.2016 13:26)tk1908 schrieb:  externe HDD am Router? Klar ich tausch mein Auto gegen nen Tretroller mit Bremsklotz.
09.05.2013 19:32
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Commodore-Freak Offline
Mit Velocity Engine

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Beitrag #5
RE: Aktualität vs. Stabilität
Wenn ich mich recht erinnere war es damals vor allem der Firefox (bzw. Iceweasel), der am laufenden Band gesegfaulted hat.
09.05.2013 19:38
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tk1908 Offline
Unixer

Beiträge: 7.343
Registriert seit: Apr 2009
Beitrag #6
RE: Aktualität vs. Stabilität
(09.05.2013 19:38)Commodore-Freak schrieb:  Wenn ich mich recht erinnere war es damals vor allem der Firefox (bzw. Iceweasel), der am laufenden Band gesegfaulted hat.


Ok. Da Ich den net nutze, kann Ich es nicht beurteilen. (Bin Opera-Nutzer)

[Bild: Rz3JNLI.gif]
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(09.04.2016 13:26)tk1908 schrieb:  externe HDD am Router? Klar ich tausch mein Auto gegen nen Tretroller mit Bremsklotz.
09.05.2013 19:40
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oreissig Offline
Maître Modérateur

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Beitrag #7
RE: Aktualität vs. Stabilität
(09.05.2013 19:00)thosch97 schrieb:  Ich habe monatelang Cyanogenmod 10.0 Nightly benutzt, war glaub die 8. Nightly oder so von 10. Irgendwann ists mir mal total verreckt, aber bis dahin hats echt gut funktioniert, klar hatte ich mal ungeplante Neustarts, aber für so ne frühe Nightly fand ich das echt gut.
Jo, nightly heißt auch nicht unbedingt mistig. Ich hab bei mir aufm HP TouchPad ausschließlich CM-Nightlys weils einfach nichts anderes gibt, und das läuft auch unheimlich gut

(09.05.2013 19:05)Commodore-Freak schrieb:  Dass Arch (oder rolling release Distros im allgemeinen) einfach kaputt gehen, wenn man sie nicht pflegt, ist so auch nicht richtig.
software updaten zählt für mich als gewöhnliche Nutzung, config files von Hand mergen nich

(09.05.2013 19:05)Commodore-Freak schrieb:  Dass der Kernkrams immer gleich bleibt, stimmt auch nur bedingt. Dass man für manche Updates manuell Hand anlegen muss, kommt ja grade durch Änderungen im Init-System oder so Sachen wie die veränderte Xorg-Konfiguration damals.
klar neues init und so leuchtet mir ein, das ist ja quasi wie ein major update bei windows, aber auch ohen solche fundamentalen Änderungen geht Arch kaputt
09.05.2013 19:56
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Blue Offline
Seit dem 17.10.2006 dabei!

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Beitrag #8
RE: Aktualität vs. Stabilität
Den einzigst nennenswerten Grund Debian zu verwenden ist:

Das man dass System auch ruhig mal ein Jahr einfach nur verwenden kann, nach einem Update, ist alles wie vorher, Steinalt aber funktioniert als wäre nichts gewesen. :D
Bei Arch isses natürlich erstmal ne fummelei.

Ich schätz auch einfach mal, es liegt an der größe von Debian, die haben sau viele Pakete im Repo, die auch alle funktionieren müssen. Dazu kommen natürlich dann noch die ganzen Architekturen mit sammt den Paketen. Wenn ein Paket unter hppa z.B nicht tut, dann hält das alles auf.

Bei Ubuntu ist das Problem nicht ganz so krass, daher sind se auch etwas aktueller (im vergleich zu Arch aber immernoch sehr alt.). Mag wohlmöglich auch nur daran liegen das die Offizell nur x86 und x86_64 unterstützen.. und irgendwo auch ARM und ich schätze mal die haben etwas weniger Pakete im Repo, gibt ja PPAs und mehr Leute..

Zudem sehe ich Debian als Einsamen Wolf an, kenne leider keine Firma die direkt Debian unterstützt.. Und iwo hab ich mal gelesen das Debian mit dem Ubuntu Code nichts anfangen kann.. zu Speziell. Sieht man schon am Kernel, installiert mal nen Mainline (!) Kernel in Debian...
09.05.2013 20:07
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TAL Offline
機関車

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Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #9
RE: Aktualität vs. Stabilität
Passend dazu: Internationale Raumstation stellt auf Linux um

09.05.2013 20:27
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oreissig Offline
Maître Modérateur

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Beitrag #10
RE: Aktualität vs. Stabilität
(09.05.2013 20:07)Wynton schrieb:  Den einzigst nennenswerten Grund Debian zu verwenden ist:
Es geht nicht um Debian im Speziellen, das machen ja viele Distros so. Auch bei Ubuntu kriegt man nich ohne weiteres major updates innerhalb eines Releases, nur dass die halt öfter Releasen.
09.05.2013 21:09
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