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MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
Arnulf zu Linden Offline
Hat und braucht kein Smartphone!

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Beitrag #1
MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
Eine Hauptplatine MSI PT890 Neo-V (MS-7258 Ver. 2.1) saugt binnen kurzer Zeit die CMOS-Stütze (CR2032 = 3,0 V Lithium) komplett leer. :(
Nach Entfernen der Batterie beträgt der Widerstand gemessen zwischen Pluspol und Minuspol am Batteriehalter auf der Hauptplatine nur ca. 14 kΩ. Bei so einem geringen Widerstand hält die CMOS-Stütze natürlich nicht lange. Ein Entfernen des gesockelten BIOS-Chips ändert nichts an dem geringen Widerstand zwischen Pluspol und Minuspol am Batteriehalter. Gibt es für das Problem noch eine andere Lösung oder ist die Hauptplatine Schrott?

Ist das ein Problem speziell der vorliegenden Hauptplatine oder hat dieses Modell oder gar die ganze Modellserie generell ein CMOS-Batterie-Problem?

Das MSI PT890 Neo-V ist mit dem Pentium D 3,4 GHz ×2 am oberen Anschlag bestückt. Daher wäre es schon schade drum. Eine neuere Hauptplatine für den Pentium D ist uninteressant, denn auf die passt dann mindestens auch ein wesentlich leistungsstärkerer Core2 Duo. Welche Hauptplatinen sind denn noch mit dem Pentium D 3,4 GHz ×2 am oberen Anschlag bestückt?

Anm.: Es geht nicht um ein aktuelles Produktiv-System. Dann wäre das Thema unter "Hardware Probleme" gelandet.

Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
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18.08.2013 02:18
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Dirk Offline
Software Archäologe

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Beitrag #2
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
Da es nen billig board von MSI mit VIA Chipsatz ist, habe ich keine Hoffnung. aber vielleicht hat Homeboy ja eine Idee.

P4 Boards gibt es eigentlich in Hülle und Fülle. Die allermeisten Boards des Jahres 2005 scheiterten mindenstens an der Spannungsversorgung für den C2D. Daher wird man im Bereich der Intel 945 Chipsätze vermutlich einige finden, die noch breiter anzutreffenden 915 Unterstützen aber wieder keinen Pentium 4 D, oder?

18.08.2013 08:40
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Mr. Vain Offline
Jetzt auch mit TCP/IP-Netzwerk

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Beitrag #3
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
Wenn der Widerstand zwischen den Batterieklemmen so niedrig ist, dann koennte irgendwo ein Kurzschluss aufgetreten sein. Ich gehe mal von aus, dass du schon das Board auf Beschaedigung, Elkos, eventuell schadhafte (SMD)-Widerstaende untersucht hast.
Sind vielleicht Pins an der Unterseite des Boards krumm und stellen eine Verbindung her? Laeuft das Board denn sonst fehlerfrei? Ich meine nicht nur unter Linux, sondern auch anderen Betriebssystemen?

Klassiker:
Am5x86 (Asus VL/I 486SV2GX4) | Am5x86 (ECS UM8810P-AIO) | Pentium III-S 1400MHz (Gigabyte 6VTXE)
Gaming-Rig: Core i7 7700k (Gigabyte Z270X Gaming 5)
HTPC: Core i3 4160 (ASRock H97 Pro4)
18.08.2013 12:07
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Arnulf zu Linden Offline
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Beitrag #4
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
Die Hauptplatine ist wohl hinüber :(
  • keine verbogenen Beinchen an Bauteilen auf Platinenoberseite
  • keine verbogenen Beinchen auf Platinenunterseite
  • keine sichtbar beschädigten Bauteile
  • keine sichtbar beschädigten Leiterbahnen
  • nochmalige Grundreinigung (flüssig) mit Entfernung eines Aufklbers von der Platinenrückseite brachte keine Änderung

Der niederohmige Schluss muss daher innerhalb eines Bauteils oder zwischen zwei Layern der Platine liegen.

Was kommt als Ersatz in Frage?
  • Sockel 775
  • Pentium D 3,4 GHz muss drauf laufen
  • Pentium D ist das obere Ende der Fahnenstange. Alles, was auch den Core2Duo oder noch mehr verträgt, scheidet aus!
  • ≥ 3 GiB DDR2-RAM müssen drauf laufen, bei mehr als 3 GiB mit memory remapping
  • PCIe x16-Steckplatz für die Grafikkarte
  • Chipsatz: beliebig, von Linux unterstützt

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26.08.2013 23:32
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HOMEBOY87 Offline
Der mit dem Lötkolben :o

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Beitrag #5
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
Irgendein random i945 - i975 Altkram. Nur die i915-i925er können noch keine Pentium-D(oppelheizkraftwerke).
Manche i945 (meist GC/GZ) basierte Boards können C2Ds, genauso wie manche i965-i975, aber eben nicht alle..
Mir bekanntes Beispiel: Abit AW8D kann keine C2D, das AW9D schon. Beide mit i975X und fast identischem Layout. Und nicht grad ein Billigboard damals gewesen..
Alternativ halt Via/SiS basiert wenns noch weniger als garnix kosten soll. Der PT890 konnte übrigens zumindest theoretisch auch schon Core2 CPUs.. nur so am Rande.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.08.2013 23:55 von HOMEBOY87.)
26.08.2013 23:44
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Arnulf zu Linden Offline
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Beitrag #6
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
(26.08.2013 23:44)HOMEBOY87 schrieb:  Abit AW8D kann keine C2D
Und nicht grad ein Billigboard damals gewesen..

Und auch heute nicht günstig zu bekommen.

Fast hätte der heimatlos gewordene Intel Pentium D 950 SL9K8 (Presler; 3,4 GHz ×2) ein neues Zuhause gefunden, aber eben nur fast.
Im Zuge einer PC-Aufrüstung fielen mir folgende funktionsfähige Komponenten in die Hände, ein Intel Pentium 4 620 SL8AB (Prescott 2M; 2,8 GHz HT) auf einem MSI PM8PM-L mit 2 GiB DDR2-RAM PC-800 (Vollbestückung) und eine nvidia GeForce 6200 (256 MiB RAM; AGP 8×). Nach einem fehlerfreien Druchlauf memtest86+ wurde erst mal das besch☠☠☠ene Medion-BIOS durch das aktuelle MSI-BIOS ersetzt. Nach diversen erfolgreich verlaufenen Tests (memtest86+, Kernel kompilieren unter Linux, glxgears auf KDE4) und einer Internetrecherche wurde dann der Pentium D 950 eingebaut. Laut MSI kann die Hauptplatine mit dem Prozessor umgehen. Der Prozessor wird vom BIOS korrekt erkannt. memtest86+ läuft fehlerfrei durch. Wenn aber ein Linux (mehrere getestet, alle laufen stabil, wenn der Pentium 4 620 auf dem PM8PM-L werkelt) ins Spiel kommt, wird es seltsam. Der Kernel startet normal. Danach kann aber nahezu jeder beliebige Befehl auf der Konsole oder unter X, sofern dies überhaupt startet, das System mit einer "Kernel panic" ins Nirvanan schießen. In einem Fall wurde gleich ohne Vorwarnung ein reboot ausgelöst.

Was ist da los?

Da nur Hardware eingesetzt wurde, die bekanntermaßen funktioniert, scheidet ein Hardwarefehler aus.

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15.09.2013 01:51
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Dirk Offline
Software Archäologe

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Beitrag #7
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
Unterstützt das Medion Bios die CPU? Es kann auch sein das msi die boards für Medion ultraknapp kalkuliert hat, und die spannungsversorgung schlicht nicht ausreichend ist. Oem boards sind häufig mal heikel. Hab nen Fujitsu oem bei eBay Händler gekauft, wo es auch nur hieß c2d bis 65 watt Leistung. Drüber würden auf dem Papier her laufen, aber halt nicht stabil 20 Cent am board gespart, und schnell einige Rendite mitgenommen.

15.09.2013 08:03
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Arnulf zu Linden Offline
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Beitrag #8
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
(15.09.2013 08:03)Dirk schrieb:  Unterstützt das Medion Bios die CPU?

Keine Ahnung, habe ich nicht ausprobiert.

(15.09.2013 01:51)Arnulf zu Linden schrieb:  Nach einem fehlerfreien Druchlauf memtest86+ wurde erst mal das besch☠☠☠ene Medion-BIOS durch das aktuelle MSI-BIOS ersetzt.

;)

(15.09.2013 08:03)Dirk schrieb:  Es kann auch sein das msi die boards für Medion ultraknapp kalkuliert hat, und die spannungsversorgung schlicht nicht ausreichend ist. Oem boards sind häufig mal heikel. Hab nen Fujitsu oem bei eBay Händler gekauft, wo es auch nur hieß c2d bis 65 watt Leistung. Drüber würden auf dem Papier her laufen, aber halt nicht stabil 20 Cent am board gespart, und schnell einige Rendite mitgenommen.

Die Hauptplatine enthält keinen sichtbaren Hinweis auf Medion oder generell OEM. Nach dem Ersatz des Medion-BIOS durch das MSI-BIOS ist auch beim Startvorgang nichts mehr von Medion oder OEM zu erkennen. Das heißt natürlich nicht, dass da nicht doch irgendwo gespart wurde und dadurch ein Prozessor mit 84 W TDP stabil läuft, aber einer mit 95 W TDP nicht mehr. Das Fiese ist hier ja, dass der instabile Betrieb erst in Verbindung mit einem Betriebssystem auftritt. Das BIOS hat kein Problem mit dem Prozessor und selbst memtest86+ läuft ja fehlerfrei. Letzteres lässt den Schluss zu, dass die Instabilität erst auftritt, wenn beide Kerne des Prozessors belastet werden. Letztlich bleibt natürlich auch die Möglichkeit, das die Angaben von MSI zu den kompatiblen Prozessoren schlicht falsch sind.

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15.09.2013 14:03
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Spit Offline
fetter klempner

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Beitrag #9
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
kann sein dass das bios nich 100% mit dem board zusammenarbeit weil irgendein kleines bauteilchen geändert wurde gegenüber der serienplatine und das ding darum batterien tötet
15.09.2013 14:07
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Arnulf zu Linden Offline
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Beitrag #10
RE: MSI PT890 Neo-V saugt CMOS-Stütze aus
Jetzt wird es skurril.
Das MSI PM8PM-L läuft stabil mit einem Intel Pentium D 820 SL8CP (Smithfield; 2,8 GHz ×2; TDP 95W). Damit scheitert der stabile Betrieb des Pentium D 950 nicht an seiner TDP von 95W und auch nicht an der Tatsache, dass der ein "Zweikernprozessor" (genau genommen zwei Einkernprozessoren in einem Gehäuse) ist. Vcore ist auch nicht das Problem.

Anscheinend mag die Hauptplatine einfach den Pentium D 9xy (Presler) nicht. Wenn MSI allerdings nur mal schnell den Pentium D 960 drauf gesteckt hat und dann gesehen hat, dass das BIOS den korrekt erkennt, dann sind alle Pentium D 9xy mit max. 95W TDP mal eben auf der "CPU compatibility list" gelandet.

Somit bleibt der Pentium D 950 bis auf Weiteres heimatlos.
Mit dem Pentium D 820 (Hauptplatine unterstützt Pentium D mit max. 95 W TDP, daher kein Pentium D 830 oder 840) auf dem MSI PM8PM-L mit 2 GiB RAM (mehr geht leider nicht) dürfte ein System bestehen, dass seine maximale Ausbaustufe erreicht hat. Nur 2 GiB RAM wird für Linux x86_64 natürlich recht eng.

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17.09.2013 21:57
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