(11.09.2013 13:21)Commodore-Freak schrieb: Der Paket-Manager tut halt genau das, was er soll: Pakete verwalten.
Wenn die Distribution signifikante Veränderungen am Dateisystem oder am Init-System durchführt, muss halt mehr gemacht werden als Pakete installieren, deshalb hat Pacman da nichts mit zu tun.
ich red nich von so monumentalen umbauten wie init=>systemd, ich red von irgendwelchem kleinscheiß.
und selbst wenn monumentale umbauten sind, dann soll das teil mir halt sagen "geht nich, musste manuell machen, ich fass hier garnix an" und nich einfach sagen "alles klar, distupgrade is supi gelaufen, jetz nur noch fix neustarten" und dann kommt kernel panic. Das ist nicht die Art Verwaltung, die ich mir wünsche.
(11.09.2013 13:21)Commodore-Freak schrieb: Ich weiß nicht ob man den Vergleich mit Windows so ziehen kann, weil Arch halt ein Rolling-Release-System ist, das außerdem Kernel und Userland getrennt hat.
Windows ist halt direkt Kernel+Userland, und es kommt alle paar Jahre ein fest definiertes Update. Sprich es ist immer die selbe Software in der selben Version auf dem Computer installiert, wenn du ein Betriebssystem-Update durchführst, weil eh Kernel und Userland zusammen upgedatet werden und das Userland auch immer gleich aussieht.
Windows ist nicht Kernel + Userland, denn auch 3rd-Party-Foo gehört zum Userland, und der wird im Gegensatz zum Distributionsansatz nicht von den MS-Leuten bereitgestellt. (Was ich übrigens überaus gut finde. Software gehört von den Leuten verwaltet, die von dem Ding ahnung haben, also tendenziell vom Entwickler. Was dabei rauskommt, wenn irgendwelche Deppen Software frickeln, von der sie keine Ahnung haben kennt man als langjähriger Debianuser hautnah)
Windows ist natürlich insofern nicht vergleichbar, weils keinen Paketmanager hat. Bessere Beispiele sind tatsächlich Android und iOS, die vom Prinzip ähnlich wie Windows sind, aber simple Paketmanager ohne Abhängigkeiten haben, wo sich eine App nur um zwei Sachen kümmern muss: 1. sich selbst und 2. dass es auf der richtigen OS-Revision läuft
(11.09.2013 13:21)Commodore-Freak schrieb: Das Argument mit "ich hab doch eh 500GB oder mehr in meinem Laptop" Argument finde ich übrigens nicht eingeschränkt gültig. Grade dadurch, dass vermehrt endlich SSDs verbaut werden, wird der Platz grade für viele Leute eher wieder knapper.
Für sowas begrenztes wie /usr/local kann man vermutlich auch einfach blocklevel-deduplication mit vertretbarem RAM-Verbrauch fahren. Der Holzhammer löst auch Probleme
EDIT:
(11.09.2013 13:34)mrshadowtux schrieb: Wenn man lieber feste Releasezyklen wie bei Windows haben will, kann man ja eine der vielen andern Distris wählen, die kein Rolling Release haben. Zum Beispiel Ubuntu oder Fedora.
o.g. beispiel mit distupgrade, reboot, kernelpanic hab ich sowohl auf debian, als auch ubuntu schon erlebt, und zwar ohne dass ich irgendwelchen krass lowleveligen krams geändert hätte. das waren praktisch unveränderte standardinstallationen und nicht mal das kriegen die paketmanager verlässlich hin zu updaten.