Linearer Modus

xCtrl · 12.11.2013 10:26

Ich sitze hier vor einem Problem, welches technisch gesehen eigendlich vor meiner Zeit aufbaut. Unsere Elektriker haben ein neues Notebook mit Windows 7 32bit bekommen. Ein Programm zur Programmierung einer Maschine ist leider ziemlich alt und Dos-basiert -> läuft nicht unter Windows 7, ja nicht mal im XP Mode, da das Programm permanent auf Vollbild umschalten will (in den Einstellungen auf Fenster gestellt bringt nichts)

Jetzt kam mir die Idee die DosBox zu nutzen. Nachdem ich einen Testaufbau zwischen meinem Rechner mit eigenem Com Port und DosBox mit konfigurierter Com Schnittstelle und einem Notebook, ebenfalls mit Com Schnittstelle und Putty zum laufen bekommen habe (ein Echo von der Dosbox zum Terminal geschickt) versuche ich nun krampfhaft über diese Software, welche zur Maschine gehört verbindungstechnisch zum reden zu überreden.

Die Konfiguration der dosbox.conf sieht beim Punkt Serial so aus:

serial1=directserial realport:com1 defaultbps:9600 parity:n bytesize:8 stopbit:1 irq:4

selbst wenn ich nur serial1=directserial realport:com1 angebe, funktioniert das ganze hier schon. Die Software für die Maschine stellt sich aber generell doof an und meldet "Datenübertragungsfehler"

Der alte Laptop von den Elektrikern läuft noch mit Windows XP, die Software an sich nativ über die cmd. Dort funktioniert die Verbindung. Die Einstellungen des Com Ports sind sowohl bei meinem Versuchsaufbau, als auch beim alten und neuen Notebook der Elektriker identisch. Am liebsten würden wir das alte Notebook in Rente schicken.

Hat vielleicht noch jemand eine Idee? Oder ist das einer der wenigen inkompatibiliäten bei der DoxBox?

meego4ever! · 12.11.2013 10:39

Ein ähnliches Problem gab es in der alten Firma auch. Eine CNC Fräse die noch mit Win 3.1 befeuert wurde. Da lief das Programm auch nicht mit DosBox / VirtualBox. Wir haben das Bios angeschaut, die Adresierungen. Alles half nichts und der alte Rechner mußte wieder dran. Wir wollten damals nur umstellen, weil über den Win7 Rechner auch eine andere Fräse hätte gefüttert werden können. Aber versuche doch, das alte System zu virtualisieren und mit VMWare-Player oder VirtualBox zum laufen zu bringen. Viel Erfolg!

~~Aqua~~ · 12.11.2013 22:03

CNC Fräse...interessant..
Ein Bekannter steuerte seine Eisenbahnplatte, seine Heizung und seinen selbstgebauten Plotter mit Win3.x..
Ich glaub die Steuerkarten hatte er sich teilweise selbst gelötet und bestückt..

meego4ever! · 12.11.2013 22:15

Im Prinzip waren es nur simple einfache .txt Dateien in denen die Koordinaten und Anweisungen für Fräse drinstanden. Die wollten auch vom rumhantieren mit der Floppy weg kommen. An einem Rechner wurde die Datei von einem erstellt, auf Floppy gespeichert und dann durch die Halle und Gelände gebracht. Da passierte es schon mal, das die Disketten vertauscht wurden oder falsch beschriftet waren, etc... Das Ganze ist halt fehleranfällig. Der neue Rechner wäre im Netz mit angebunden gewesen, da wäre es einfacher gewesen per GPO die Dateien zuzuweisen an die Maschinen. Jetzt läuft halt eben noch diese eine Fräse isoliert vor sich hin, ein identischer Reserve 486er liegt auch auf Halde mit samt Backup der Festplatte. Meinem damaligen Chef ist diese Maschine besonders wichtig, weil mit dieser hat er zur Firmengründung angefangen.

Coburg-M · 12.11.2013 23:06

Moderne cnc-maschinen arbeiten genauer und das bei höherer geschwindigkeit. Und die sind mittledweile netzwerkfähig. Das ist heutzutage grundausstattung. Meistens kommen die neuen steuerungen mit den alten programmen zurecht, insofdrn es derselbe steuerungshersteller ist.

**Spit** · 12.11.2013 23:10

(12.11.2013 22:03)Aqua schrieb: CNC Fräse...interessant..
Ein Bekannter steuerte seine Eisenbahnplatte, seine Heizung und seinen selbstgebauten Plotter mit Win3.x..
Ich glaub die Steuerkarten hatte er sich teilweise selbst gelötet und bestückt..

heizung geht auch per handy

~~chiaki~~ · 13.11.2013 00:36

was spricht dagegen einfach ein echtes DOS oder windows 9x darauf laufen zu lassen?

meego4ever! · 13.11.2013 06:59

(12.11.2013 23:06)Coburg-M schrieb: Moderne cnc-maschinen arbeiten genauer und das bei höherer geschwindigkeit. Und die sind mittledweile netzwerkfähig. Das ist heutzutage grundausstattung. Meistens kommen die neuen steuerungen mit den alten programmen zurecht, insofdrn es derselbe steuerungshersteller ist.

Dass das so ist kann ich mir gut vorstellen, die Hersteller gehen ja auch mehr oder weniger mit der Zeit. Trotzdem hielt mein alter Chef an der Maschine fest, das Argument das eine neue Maschine präziser und schneller arbeitet interessierte zu dem Zeitpunkt nicht. Letztendlich fräst die Maschine irgendwelche Öffnungen aus solchen rechteckigen Kunststoffröhren. Eine Neuanschaffung war denke ich in der angespannten wirtschaftlichen Situation damals vielleicht auch riskant?

xCtrl · 13.11.2013 06:59

Es muss ein Datenaustausch übers Netz möglich sein. Ausserdem sollen die alten Kamellen (OS) in Rente geschickt werden...