Grundvoraussetzung Nummer Eins, dass sich die Rechner überhaupt erstmal finden, ist, dass die Einstellungen für das Interface (in diesem Fall COM1, COM2 etc.) auf beiden Seiten gleich sind.
Hinzu kommt, dass die Baudrate (Bits pro Sekunde) nicht zu hoch sein darf, weil das Signal durch die kapazitiven Eingeschaften des Nullmodemkabels verfälscht wird, je länger das Kabel ist. Hierbei gilt: Je länger das Kabel, desto geringer darf die eingestellte Baudrate sein. Deshalb hat sich ja auch in der Fernschreibtechnik eine Baudrate von 50 durchgesetzt.
Sollte es auf dem Weg wirklich eine so schwerwiegende Störung geben, dass sich 0 und 1 nicht mehr unterscheiden lassen, kann man anhand des Paritätsbits eventuelle Fehler erkennen. So ist z.B. das Paritätsbit bei einer ungeraden Parität gesetzt, wenn die Anzahl der Einsen des vorangegangenen Bytes ungerade ist. Werden jedoch in diesem Byte zwei Bits verfälscht, hilft einem diese Parität schon gar nichts mehr.
Aber um die Thematik der Fehlererkennung brauchst du dir nicht zwangsläufig einen Kopf zu machen.
Ich zeig dir mal, wo du was einstellen kannst:
Hier siehst du den Eigenschaftsdialog der „eingehenden Verbindungen“ auf der Server-Seite und dort sind auch die Einstellungen für die Verbindung:
Hier kannst du die Baudrate auswählen, aber bedenke das, was ich oben geschrieben habe.
Unter der Registerkarte „Erweitert“ findest du die Einstellung für Datenbits, Stoppbit usw. Die Standardeinstellung ist hierbei schon ganz okay. Wie gesagt: Diese Einstellungen müssen auf Server und Client gleich sein.
Übrigens gibt es bei der Einrichtung des Netzwerks im Assistenten zwei Möglichkeiten, den RAS-Server einzurichten, aber sie unterscheiden sich in einer kleinen Kleinigkeit.
Man kann den Server hierbei mit „Verbindung direkt mit einem anderen Computer herstellen“ starten, aber auch die Option „Eingehende Verbindungen zulassen“ kann das. Die beiden Optionen unterscheiden sich dahingehend, dass dir nur bei der im Dialog ersten Option, die Möglichkeit einer …
… VPN-Verbindung angeboten wird. So kannst du ein virtuelles TCP/IP-Netzwerk über Nullmodemkabel aufbauen, also auch IPs vergeben usw. Auch das Tunneln der Internetverbindung wird dadurch ermöglicht. Der RAS-Server fungiert dann also zusätzlich noch als Router.