Hey cool, danke schonmal für die Tipps und Ratschläge
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(21.01.2017 21:18)Arnulf zu Linden schrieb: sinnvoll für einen 386er am oberen Anschlag (Hybrid-Prozessoren, also außen 386er, innen fast 486er und so gut wie nicht mehr zu bekommen, nicht berücktsichtigt):
- Hauptplatine mit Sockel für Koprozessor, acht SIMM-Steckplätzen und Unterstützung bis 32 MiB RAM sowie mögl. bis 256 KiB Cache-RAM
- Am386DX-40
- 40 MHz Koprozessor dazu
- 32 MiB RAM = 8× SIMM 4 MiB 60 ns, mit je neun Chips drauf = 4M×9 organisiert, da 4M×8 organisierte SIMM auf 386er-Brettern meist nicht funktionieren
- soviel Cache-RAM wie möglich
- ISA-VGA-Grafikkarte, was Du kriegen kannst, nicht unter 1 MiB Grafikspeicher
- ISA-Multi-I/O-Controller (IDE, FDD, 2× RS232, Parallelport)
- ISA-IDE-Controller, der "ide1" (IRQ 15 I/O-bases 0x0170-0x0177 & 0x0376-0x0376) kann (ist überflüssig, wenn der Multi-I/O-Controller zwei IDE-Ports mitbringt)
- Ethernetkarte 3Com 3C509B oder 3C509C
- Soundkarte: SB16-kompatibel. WICHTIG! Die Karte nutzt einen 16-Bit-DMA (DMA 5, 6 oder 7) und nur einen 8-Bit DMA (DMA 0, 1 oder 3).
- IDE-Festplatte, die mdma2/Pio4 beherrscht, damit die nicht bremst, Kapazität abhänging davon, was alles an Betriebssystemen und weiterer Software drauf soll
- IDE-CD-ROM-Laufwerk, das auch CD-R und idealerweise sogar CD-RW lesen kann
- Diskettenlaufwerk 3½“ 1,44 MB
- Diskettenlaufwerk 5¼“ 1,2 MB (falls vorhanden, würde dafür kein Geld mehr ausgeben)
mögliche Fallstricke:
- das Bild bleibt schwarzweiß, obwohl die Grafikkarte und der Monitor Farbe darstellen können: Dann ist ein Adapter erforderlich, da das VGA-Pinout wegen der Einführung von DDC mal geändert wurde: siehe hier
- die CMOS-Stütze (3,6 V NiCd- oder NiMH-Akku) wird irgendwann auslaufen und ist daher durch eine externe CMOS-Stütze zu ersetzen, z.B. 3× AAA 1,5 V Lithium mit Kleinsignal-Schottky-Diode in der Plusleitung, damit das Brett keinen "Ladestrom" an die Li-Batterien liefern kann.
Ach ja, OC beim 386er ist riskant, da dazu i.d.R. Lötarbeiten an der Hauptplatine (Tausch des Quarzes für den Taktgenerator) erforderlich sind. Ich würd's lassen!
Das mit dem CMOS-Stütze und DDC weiß ich bereits.. ist ja bei alten Maschinen gänzlich so. Besonders schau ich drauf ob die CMOS Batterie nicht bereits ausgelaufen ist wegen Leiterbahnen..
Hatte ja an 5 1/4" Laufwerk schon gedacht (besitze auch eins von Teac).. ein funktionierender Brenner für Windows 3.11/95 wäre dann natürlich auch cool, wird wohl auf ein SCSI-Viech hinauslaufen. Irgendwo besitz ich auch noch ein Slotin DVD Laufwerk aus den 90ern, das soll ebenfalls sein Platz finden.. Also wenn schon richtig, dann richtig!
32MB ist das maximum? Immerhin.. toll wären 64MB. Aber sehr schneller 32MB wäre auch sehr gut.. worauf muss ich da achten? Was für Timings gibts da? Will natürlich das maximum rausquetschen. pretty fast 386!
Overclock kommt natürlich in die Tüte.. hab meine alten Rechner damals _immer_ übertaktet um das letzte Quantum an Leistungs rauszukitzeln. Dann brauch ich halt Karten die mit 10MHz Busteiler-ISA laufen. Denke mal eine MACH64 für VLB wird sowas packen?
(21.01.2017 22:00)Xaar schrieb: Arnulf hat ja schon 'ne recht ausführliche Beschreibung geliefert. Allerdings hätte ich zwei "Sahnehäubchen" zum Ergänzen:
- Mainboard mit ISA-VL-Bus
- Mainboard mit EISA-Bus
Gerade ersteres ist natürlich nahezu nicht aufzutreiben (hab' bspw. auch nur ein Kombi-Board, was 386er und 486er Schluckt und VL-Bus hat), ebenso 'n EISA-Board. Da gab es ein paar (abseits von Compaq, wo vermutlich die meisten EISA-Boards verbaut waren!?), aber die sind halt urst selten.
Falls sich (durch welchen glücklichen Zufall auch immer!) ein solches Mainboard finden sollte, sollten diese Slots natürlich auch Anwendung finden - wenigstens mit einem entsprechenden Multi-I/O-IDE-Controller sowie einer entsprechenden Grafikkarte.
CPU-seitig ist natürlich beim 80386DX-40 "Feierabend", wenn es um reine 386er geht. Nutzt man entsprechende Upgrade-Möglichkeiten wie den Cx486DRx² von Cyrix, so sind bspw. sogar 66 MHz drin - allerdings mit interner Taktverdoppelung - extern sind maximal 33 MHz drin. Für den Cx486DRx²-25/50 gab's sogar eine passende FPU von IIT: Den 487DLX25/50. Mit 66 MHz hab' ich den allerdings noch nicht gesehen.
Mit dem Cx486DRx²-33/66 ist aber noch nicht Schluss beim 486er im 386er Gewand - IBM hatte in ihren eigenen Rechnern auch eigene 486DLC-Prozessoren verbaut, die tlw. mit Taktverdreifachung liefen - wohl mit bis zu 100 MHz (486BLX3). Allerdings gab's die nur als PQFP in Geräten verbaut, nicht als separate CPU.
Ja ein ISA-VL Board wäre natürlich der Hammer, darauf solls auch hinaus laufen.. aber ohne 486 Socket! Soll ein reines 386 Board bleiben.
Ein reinrassiger 386 solls auch bleiben.. sonst könnte man ja immer weiter gehen wie man lustig ist.. oder gleich ein 486 hinstellen. Also wirds wohl der 80386DX-40 bleiben mit passenden Coprozessor.
(21.01.2017 22:10)meego4ever! schrieb: Das kann ich bestätigen, der DRx2 33/66 ist ein feiner Prozessor. Xaar hat mir meinen ja getestet.
Ein Mainboard mit 386/486 Sockel und VLB habe ich, getestet ob der VLB Steckplatz mit dem 386er läuft hab ich noch nicht. Das Board stammt aus einem Peacook PC den ich aus Polen drüben mal mitgebracht habe. Das Board ist im 386er Sockel mit einem 486DLC bestückt. In dieser Zeit gab es viele interessante Dinge.
Sind da zwei Sockel drauf für die verschiedenen Generationen? Oder nur 386? Wenn nur 386, wärste an einem verkauf interressiert?
(21.01.2017 22:39)Igor Todeshure schrieb: Problematisch beim Übertakten von 386er-Brettern ist häufig, daß man das Verhältnis zwischen CPU-Takt und resultierendem ISA-Bustakt nicht einstellen kann.
Bei 25MHz wird i.d.R. gedrittelt, bei 33MHz geviertelt und bei 40MHz gefünftelt, um möglichst nahe an die 8MHZ zu kommen. Bei 50MHz-Übertaktung durch Quarztausch hat man dann 10MHz auf dem ISA, was nicht alle Karten packen.
Das kann man ja durch probieren.. gibt bestimmt Karten die das packen.
Frage ist, gibt es Chipsätze die ich meiden sollte? Welche Multi-I/O VLB Karte ist den der wahre Killer?