(08.12.2020 01:13)Diamant001 schrieb: Der IDE und Floppy Controller DI-610 VESA IDE
Wie der schon mit 4MB Cache ausgerüstet werden kann ist schon geil.
Der Tekram DC-680T nimmt sogar 16 MiB = 4× 4 MiB SIMM.
Habe so 'n Teil in einer meiner VL-Bus-Kisten drin. Ist 'n prima Platz für die 4× 4 MiB SIMM
80 ns, die als Hauptspeicher etwas lahm wären.
Interessant am Tekram DC-680T ist, dass der schon fast ein Computer im Computer ist, denn der hat einen AMD N80C186-16 Prozessor drauf.
Der DC-680T sieht optisch wie ein Dual-VLB-IDE-Controller aus, ist elektrisch aber ein Single-VLB-IDE-Controller. Er läuft als primärer IDE-Controller, also mit IRQ14 und I/O 0x1F0–0x1F7 & 0x3F6. Er hat ein eigenes BIOS. Damit das Mainboard-BIOS den DC-680T bestiefelt, sind dort "Drive C: = Type 1" und "Drive D: = none" einzustellen. Die erste HDD kommt an den ersten IDE-Port als master. Soll eine zweite HDD getrennt von der ersten laufen, für das System also als "primary IDE slave" verfügbar sein, ist die zweite HDD an den zweiten IDE-Port als master anzuschließen. Werden an einen IDE-Port zwei HDDs, eine als master und eine als slave, angeschlossen, macht das BIOS des DC-680T daraus eine virtuelle HDD mit einer Art Hardware-RAID 0. Mit Atapi-Laufwerken kann der DC-680T meines Wissens nichts anfangen. Dafür nimmt er HDDs > C,H,S = 1024,16,63 (504 MB). An meinem hängen eine 6,4 GB am ersten IDE-Port und eine 2,5 GB am zweiten IDE-Port. Wo die Grenze (8,4 GB; 32 GB; 128 GB) liegt, habe ich nicht ausprobiert. Bei LBA28 (128 GB) wird aber spätestens Schluss sein. Auch weiß ich nicht, ob die HDD-Kapazitäten jenseits 504 MB an das Betriebssystem durchgereicht werden, weil das unter Linux wumpe ist, solange
/boot komplett innerhalb der 504 MB liegt. Unter Linux muss der DC-680T mit dem alten hd-Treiber bestiefelt werden. Der neuere IDE-Treiber erkennt den DC-680T und die dran angeschlossenen HDDs nicht.
(08.12.2020 01:13)Diamant001 schrieb: Wintv-Prism 1994 PAL-B/G Man gönnt sich ja sonst nichts.
Ist sinnlos, spar Dir den IRQ. Man könnte allenfalls einen analogen Videorekorder anschließen, aber dafür würde ich die ISA-Karte auf deutlich stärkere Hardware (Sockel-370 oder Slot-1 Brett mit ISA-Bus-Steckplatz, ≥ 512 MiB RAM und Pentium III Coppermine ≥ 1 GHz) stecken.
(08.12.2020 01:13)Diamant001 schrieb: Sound Blaster 32 PnP CT3670 ISA
Bei mir is da die obere Ram Bank Defekt(Also die Plaste Halterung). Mal sehen vielleicht kann ich das später kunstvoll beheben.
Dürfte aber auch so schon nutzbar sein, wenn nicht kommt da erst mal eine 16er oder so rein. ^^
Das RAM brauchst Du nur für SoundFonts. Wenn auf Deiner "Soundblase Auweia 32" in der oberen Bank der Speicherriegel noch normal rein rutscht und nur nicht mehr fest gehalten wird, sollte sich der mit einem Kabelbinder fixieren lassen.
(08.12.2020 01:13)Diamant001 schrieb: Netzwerk Karte RTL8009 RJ45 und BNC
Meinst Du eine RTL80
19? Die Ethernetkarten mit RTL-Chipsätzen nuckeln kräftig an der CPU. Ein 486er ≥ 100 MHz sollte 10Base-T über RTL8019 aber wuppen können. RTL8019 habe ich auch in 486ern verbaut.
Wenn Du die CPU entlasten willst, nimm eine 3Com 3C509B, wenn eine rumliegt. Falls sie aber in einem 286er oder 386er steckt, lass sie da drin.
(08.12.2020 01:13)Diamant001 schrieb: ELSA XHR Winner 1000 VL Rel. Die Wirft irgendwie noch kein Bild aus.
Die ist mit S3 GPU, und VL-Bus-Grafikkarten damit sind zickig.
Setzt mal den DIP-Switch 4 = ON (IRQ9) und kontrolliere vorher natürlich, ob eine andere Komponte IRQ9 belegt und falls ja, gib der einen anderen IRQ. Vllt. kommt dann ein Bild. Verfügbar sind bei der Hardware-Ausstattung die IRQ 5, 9, 10, 11, 15. Einen braucht die SCSI-Karte, einen die Ethernetkarte und einen die Soundkarte, bleibt also einer für die Grafikkarte übrig und einer ist dann noch verfügbar. Die analog-TV-Karte sollte trotzdem nicht ins System (s. o.). Die übrigen IRQ sind
belegt (Brett hat PS/2-Mouseport, aber keine Kopplung IRQ9 an IRQ2) . ISA- und VL-Bus unterstützen kein IRQ sharing, wie man es von PCI, AGP und PCIe her kennt.
(08.12.2020 01:13)Diamant001 schrieb: An RAM haue ich mir 32MB rein.
Was doch erst mal genügen könnte. ^^
Kann wenn nötig auch leicht auf 64MB gehen.
64 MiB RAM können mit einer VL-Bus-Grafikkarte problematisch sein, da die ihren Adressbereich u. U. unterhalb 64 MiB einblendet und die Mainboards i.d.R. kein memory remapping unterstützen.
VL-Bus-Grafikkarte mit S3Trio64 auf Soyo 025D2 und 64 MiB RAM: System startet nicht.
VL-Bus-Grafikkarte mit Cirrus Logic CL-GD5429 auf Soyo 025D2 und 64 MiB RAM: System startet, läuft aber instabil, da die CL-GD5429 ihren Adressbereich bei 62 MiB einblendet.
Lösung: Mit 48 MiB RAM zufrieden geben. Geht bei Deinem Brett laut
Manual nur mit 3× 16 MiB single-sided.
(08.12.2020 10:50)Dirk schrieb: Ich sag nur 160 MHz DX4 von AMD.
Den Am5x86-P75 sollte man in Systemen mit PCI-Bus (40 MHz sind dafür fast immer zu viel) oder (wie hier) VL-Bus nicht übertakten, sondern regulär mit 133 MHz @ 33 MHz FSB laufen lassen. Der VL-Bus läuft mit 40 MHz oftmals nur stabil, wenn dafür 1WS eingestellt wird, wodurch dessen Leistung sinkt. Mit 33 MHz läuft der VL-Bus meist auch mit 0WS stabil.
(08.12.2020 10:50)Dirk schrieb: Und die spacigen CPUs müssen erstmal laufen.
Hängt vom Exotenfaktor ab. Den Am5x86-P75 kriegt man auf Sockel-3 meist auch dann mit 133 MHz = 4,0× 33 MHz FSB in Gang, wenn der im Manual (wie hier) nicht dokumentiert ist. Einstellungen dafür:
- Vcore = 3,45 V
- 33 MHz FSB
- Multiplikator = 2,0× (wird vom Am5x86-P75 als 4,0× interpretiert)
- übrige Einstellungen für AMD DX-4, wenn das nicht geht, Intel DX-4