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5,25" und 3,5" Disketten auslesen.
Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.934
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #21
RE: 5,25" und 3,5" Disketten auslesen.
also ich hätte auch bei dx an direct x gedacht. Das Tool sagt mir nichts. Vielleicht ist da mein Titel auch etwas zu groß geraten, eher windows archäologe. Und so viele DOS skills verlernt.

04.12.2021 18:40
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Ijarsin Offline
Windows Anfänger

Beiträge: 90
Registriert seit: Sep 2021
Beitrag #22
RE: 5,25" und 3,5" Disketten auslesen.
Mal sehen, vielleicht versuche ich es über linkedin, seiner Firma, oder ich finde seine Telefonnummer. Er hat es ja zuletzt als Freeware angeboten.

Was beschädigte Track0 Disketten anbelangt, so kann man versuchen mit testfdc.com von Dunfield in mehreren Anläufen etwas auszurichten, disktool /devicedriven /revive a: von den Norton Utilities 8.0 versuchen, oder die ersten Sektoren mit einem Tool, das das Dateisystem ignoriert und LowLevel ausliest, mit den entsprechenden Spurangaben CHS etc.. Es für die ersten Sektoren verwenden, und dann Track0 mit einer schnell abzubrechenden LowLevel-Formatierung wiederherzustellen, um danach wieder andere Tools verwenden zu können.

Benötigt man die Daten der zu nutzenden Track0-beschädigten Floppy nicht mehr, hat man mehr Optionen, z.B. mit TSR Programmen wie badcopy, track0rectify, track0.zip, 434. fr1_00.zip: FR v1.00 - Formats "Track 0 Bad" Floppys (SAC-Link, s. vorherige Posts), oder vielen anderen Formatierungsprogrammen, z.B. format a: /U von FreeDOS etc. Letzteres mag bei track0 aber Probleme bereiten, kann aber durch mehrfache Iteration die Anzahl der badblocks durch die LowLevel-Formatierung verringern.

Anadisk 2.07 eignet sich auch dazu. Man legt eine Diskette mit korrektem Track0 ein, liest den 1. Sektor, legt dann die kaputte Diskette ein und schreibt diesen Sektor so oft auf die Diskette, bis er auch zurück-lesbar wird. Zuvor muss man den 1. Sektor der intakten Diskette noch in den Speicher lesen. Damit habe ich eine Diskette wieder für Disktool /devicedriveen /revive a: und später ndd oder auch vgacopy zugänglich gemacht.

Bei defekter FAT oder Unterschieden in FAT 1 und 2, sowie Track 0 oder Fehlern in den ersten 7 Sektoren, funktioniert vgacopy nicht und verweigert den Dienst. Auch IMD (Dunfield) verweigert manchmal, wenn das Format nicht erkennbar ist. Dann kann man Track0 z.B. eXcludieren, oder die zuvor aufgezeigten Prozeduren ausführen.

Über solche Dinge hätte ich gerne einen Erfahrungsaustausch bei ziemlich entmagnetisierten oder anders beschädigten alten Floppys, die man noch auslesen möchte.

Die Floppys sind weiße no-name Floppys, die vielleicht auch falsch (zu warm auf dem Speicher in Hitzewellen?) gelagert waren. Eine FujiFilm wurde z.B. problemlos ausgelesen. Sie stammen aus Mitte oder Ende der 80er (DOS 5.0, PC Panatek 8088) und wurden teilweise im März 2000, als ich den 8088er Panatek 4,75MHz IBM-Clone mit integriertem Bildschirm und Tastatur, sowie Festplatte und 5,25" Floppy-Drive entdeckte, wieder mit einem Festplatten-Backup u.ä. beschrieben. Leider hatte ich sie wohl zuvor nicht lowlevel formatiert und dann beschrieben(?). Zur Beschäftigung mit Computern bin ich 97 gekommen und 98 hatte ich einen ersten eigenen 486er aus einer Computerkiste mit Einzelteilen zusammengesteckt. Hatte also noch nicht den Background für so etwas. So wurden sie wohl nicht ausreichend remagnetisiert und zeigen jetzt nach zwanzig Jahren besagte Probleme.

Jetzt hatte ich günstig eine Box mit vielen 5,25" Disketten erstanden. Gestern habe ich von 5* 5.25" original Microsoft-Disketten DOS 5.0 auf eine 512MB CF-Karte völlig problemlos installiert. Diese Floppys kommen ja auch aus 1988/89 oder ähnlich. Daran sieht man, dass die Art der Disketten auch mit entscheidend ist.

Ich verwende dazu mein einziges 360k Diskettenaufwerk, ein TEAC FD-55BV-16-U.

Disktool (Norton Utilities) scheint mit der option /revive ein LowLevel-Formatierer zu sein, der den Inhalt der Sektoren zuvor so weit möglich, ausliest und nach der sektorweisen Formatierung wieder zurückschreibt, also nur remagnetisiert. Eine Art non-destructive lowlevel format. Falls jemandem ähnliche Tools einfallen sollten, wäre ich interessiert. Diese Remagnetisierung scheint aber ein fehlerträchtiger Prozess zu sein, da so schwache Restmagnetisierung natürlich zu Lesefehler führen. Disktool schreibt dann wohl auch diese Fehler zurück, was in bit-rot resultieren kann. Es versucht aber bis zu 40 Leseversuche. Vielleicht wird dann einer der Leseversuche als valide angesehen, die zwei mal den selben CRC ergeben, und erst dann oder der 39. zurück geschrieben. Das resultiert also oft auch in richtige Ergebnisse. Wenn die Disketten voll sind bleibt einem nur sehr oft mit disktool /revive zu wiederholen, was dann eher in bit-rot endet. Ist die Diskette halb voll, kann man auch versuchen die Sektoren mit z.B. NDD zu schieben und als B(ad) zu markieren. Diskminder ist eine ähnliche Software wie NDD, die manchmal bessere Ergebnisse liefert.

Vorher Nachher und Abbildungen (Screenshots) diverser Programme, könnte ich exemplarisch nachliefern.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2021 14:16 von Ijarsin.)
05.12.2021 12:32
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