Themabewertung:
- 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Arnulf zu Linden
Hat und braucht kein Smartphone!
Beiträge: 6.090
Registriert seit: Oct 2012
|
RE: AMD Opteron 180 tot?
Der Heatspreader wurde entfernt, was ca. ½ h Zeit und eine Rasierklinge kostete. Auf der Unterseite des Heatspreader und auf dem Die kam nahezu ausgehärtete graue Wärmeleitpaste zum Vorschein, die restlos entfernt wurde. Danach durfte der Prozessor erst mal einen Tag ablüften. Da der Zalman CNPS7000B weit genug "runter" kommt, wurde dieser direkt auf den mit frischer Wärmeleitpaste versehenen Die abgesenkt. Die Zalman CNPS7000 werden verschraubt, womit das Risiko den Die anzuknuspern stark reduziert ist. Solche Kühler laufen hier auch auf Athlon XP, deren Dies deutlich kleiner als der des Opteron 180 sind.
Im BIOS-Leerlauf erwärmte sich der Opteron auf ca. 50 °C. Nach einer Runde memtest86+ 6.00 mit 4 GiB RAM lag die Temperatur des Opteron bei 59 °C. Also wurde eine SSD mit Slackware64-15.0 drauf dran gehangen und der Opteron mit dem Kompilieren des Kernel 5.15.79 malträtiert. Ein Kern dümpelte dabei bei ca. 60 °C, der andere Kern bei ca. 3…4 K weniger. Kurz nach Ende des Kompilierens sackten die Kerntemperaturen auf 30 °C & 28 °C.
Es sieht bislang so aus, dass die alte nahezu ausgehärtete Wärmeleitpaste zwischen Die und Heatspreader Quell des Problems war.
Nebenbei zeigt die Aktion, dass die Slackware64-15.0 mit KDE 5 selbst auf dieser im Dunstkreis x86_64 recht schlappen Kiste nicht so bummelig läuft wie erwartet.
Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
|
|
06.12.2022 00:29 |
|
Dirk
Software Archäologe
Beiträge: 14.941
Registriert seit: Jul 2008
|
RE: AMD Opteron 180 tot?
Gratulation zur Operation am offenen Hirn. Hätte ich auch extremen Respekt vor. Wobei das Risiko ja so mittel ist, weil die Prozessoren aus der Zeit alt.
|
|
06.12.2022 06:55 |
|
Arnulf zu Linden
Hat und braucht kein Smartphone!
Beiträge: 6.090
Registriert seit: Oct 2012
|
RE: AMD Opteron 180 tot?
Vor dem Einbau ins Gehäuse wurde doch wieder die Schädeldecke auf 's Gehirn gesetzt. Was beim fliegenden Testaufbau mit liegendem Brett gut funktionierte, zeigte sich bei senkrecht stehendem Brett etwas kippelig mit Potential, doch noch den Hirntod herbei zu führen. Beim Kernel backen im Gehäuse stiegen die beiden Kerntemperaturen auf maximal 69 °C und lagen im Mittel so bei 60…65 °C. Mit KDE5 ohne weitere Last dümpeln die beiden Kerntemperaturen so um die 40 °C, ohne X & GUI so um die 30 °C. Die Kiste ist halt nur was für die Heizperiode. Da in den Miditower, aus dem das System gerupft wurde, zwischenzeitlich was anderes eingezogen ist, steckt das Geraffel jetzt in einem recht luftigen mausgrauen Bigtower älterer Bauart, der hier unlängst ankam und erstmal kernsaniert¹ werden musste.
¹komplette Zerlegung, Nikotin-Dekontamination
Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
|
|
19.12.2022 19:28 |
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste