(22.10.2023 22:26)Arnulf zu Linden schrieb: Versuch für den Sockel A einen CNPS 7000 zu bekommen. Den Versionen A & B liegt ab Werk passendes Montagematerial bei. Bei der Version C ist Handarbeit in der Metallwerkstatt fällig.
Hm, da haben wir in nem anderen Thread ja schonmal überlegt was da am meisten Sinn ergibt. So ein Zalman (egal welcher) wären für Augen, Ohren und CPU sicher Spitze, aber die Temperatur der Spannungswandler im Betrieb hat sich als sehr hoch herausgestellt. Am Kunstoffpackage habe ich 110 °C gemessen, das war aber noch nichtmal Cinebench, nur Geekbench. Daraufhin habe ich einen der VRAM Kühlkörper, die ich auch schon beim Phenom auf die Spannungswandler geklebt habe platziert, damit kam ich in Cinebench auf 95 °C. Wohlgemerkt aber mit dem "fleißigen" Lüfter von nem Foto oben, der auch durch eine Ausnehmung im Kühlkörper einen Luftstrom direkt auf die Wandler bläst. Ich gehe leider nicht davon aus, dass selbst der CNPS 7000 genug Airflow mitbringt um die beiden Transistoren unter 100 °C zu halten. (Zumindest nicht ohne ebenfalls viel Lärm zu machen.)
Generell fühlt sich das Board jetzt nicht übertrieben edel an, POSTet zB. auch mit meiner GeForce 4 MX nicht (Karte funktioniert, hatte ich am P3 schon durch 3DMark gejagt), Spannungswandler sind scheinbar überfordert, Caps waren hin, und nicht zuletzt sind die Scores auch nicht überwältigend: Bremst der SIS Chipsatz? Also ein Top-End Athlon XP System wird da nicht draus
Nur ein bisschen Spielerei.
Fun Fact: Geekbench 2 Score für Speicher bleibt mit 653/639 (Single Channel DDR1 200 MHz) deutlich hinter den 794/880 vom Dual Channel DDR1 133 MHz RAM im ehemaligen Dual Xeon zurück. CPU Scores an der Stelle: Prestonia (Northwood) Xeon gewinnt bei Integer, Athlon XP bei Floating Point.
Was RAM auf Bustakt angeht - War das tatsächlich vorteilhaft? Ich hatte jetzt minimal bessere Punkte bei 200 MHz, hab die Timings aber jeweils nicht optimiert. Wenn ich das als fixes System aufbauen würde, wäre 2 GB @ 166 MHz vermutlich auch meine Wahl.
Nochmal RAM auf Bustakt: Beim Athlon 700 hab ich keine Möglichkeit gefunden den RAM Takt einzustellen, es steht nichtmal im Handbuch welche Frequenzen unterstützt werden. Hab dann zumindest die Timings ein bisschen gestrafft, die 3 Module wären alle Bereit für 133 MHz gewesen
Zum Athlon 64 X2:
Ja ich habe noch Windows 11 auf der SSD drauf und würde, bevor ich das plätte und die beiden XP-Variationen aufspiele noch gerne die ganzen Benchmarks mal durchlaufen. Weils ein moderneres OS ist kann man auch noch Geekbench 6/Cinebench R23 Scores abholen. Die finalen Ergebnisse werden vermutlich unter XP 64-bit am Besten sein, zumindest war es bei Sjes Ergebnissen im allgemeinen Benchmark Thread so. Das hat dann auch ein bisschen mein Interesse geweckt.
@Y-Kabel, extra Kabel rancrimpen wär vermutlich die Ideallösung, aber selbst Löten sollte ne schönere Verbindung mit geringem Übergangswiderstand geben verglichen mit Y-Kabel :/
Generell zu den GPUs in den Systemen: Ja sind eigentlich Alle Entry-Level/Midrange. Hochgezüchtete Oldierechner haben natürlich einen Reiz, der Athlon 64 X2 würde theoretisch nach 2 8800 GTS rufen mit SLI. Das Problem was mich da immer demotiviert ist: ne etwas neuere Low end Karte kanns halt auch
Ein Spiel würde auf dem Phenom vermutlich sogar besser laufen. War schockiert von den Geschichten hier wo ein Athlon XP 3200+ für fast 100€ übern Tisch geht auf ebay, während ein 2800+ nen müden 5er aufruft. Und dann ist jeder Athlon 64 schneller..
(22.10.2023 22:26)Arnulf zu Linden schrieb: Nach unten ist natürlich noch Luft mit einem AMD K6-2/K6-III/K6-2+/K6-III+ auf Sockel-Super-7, einem AMD K5 auf Sockel 7, … [Am486, Am386, Am286].
Hab kurz gegoogled, es gibt Scores von Cinebench 10 von nem Pentium Pro. Man könnte also die Liste tatsächlich nochmal erweitern
Mal das hier fertig machen und dann nach kaputten und günstigen SS7 Boards Ausschau halten
(23.10.2023 06:43)Dirk schrieb: Ja AMD war häufig der Underdog. Zwischen 1996 und heute hatte ich auch nur 2 AMD Prozessoren im Hauptrechner. Allerdings ist das auch nur ne Gruppe aus 8 oder 9 Prozessoren. Beim Athlon 1400 war ich im High End vor dem XP Wechsel dabei, und jertzt der Ryzen 7 7000. Beim ersten Rechner war es Intel per Zufall, beim nächsten wollte ich aus Gründen nen Markenrechner. Da war der PII gerade mit 100 MHz FSB draußen und Siemens hatte nichts mit anderen Chips. Dann kam der Athlon und als ich dann wieder aufrüstete war schon wieder Intel auf der Gewinnerstraße. Ausgelutschte XP Serie oder jüngst renovierter P4. Viel leicht. Die ganze AMD 64 Ära nichts gekauft und dann war schon wieder der C2D zu verlockend. Und danach der Core i. Manches mal was auch einfach nur nen Timming Problem.
Hmja, die durchgereichten Kisten in jungen Jahren waren zufällig alle Intel bei mir, erster neuer Rechner zu Core 2 Zeiten. Da war die Wahl einfach. Ab da waren meine Produktivkisten auch immer mobil, und da hatte AMD bis zu Zen2/Zen3 die Nase nie vorn. Im Desktop war es teilweise schon Sinnvoll, einen FM2 FX hatte ich mal gebaut (wenig Budget rund um ne halb kaputte GTX470 damals). Kürzlich mal einen Ryzen als Spielzeug, aber ja im Notebook war AMD auch wieder nicht verfügbar wie ich gekauft hab. Wobei ein Zen3 ggü. der Alder Lake Heizung im Notebook vermutlich sogar besser wäre. Tja..
Ergänzung: Linus hatte das in nem Framework Interview mal thematisiert mit den modernen Zen im Notebook. Intel pusht da scheinbar recht stark mit Designhilfen/Resourcen und schaut darauf, dass Änderungen von Generation zu Generation minimal sind. Man kann also, besonders wenn man schon die Vorgängergeneration hat, einfacher Laptops mit Intel designen, wodurch AMDs oft erst später auf den Markt kommen.
Und die Verfügbarkeit scheint ja auch nicht ganz so toll zu sein. Ich wäre in 2021 eigentlich schon an nem Zen3 Octacore ThinkPad X13 interessiert gewesen, aber das kam einfach nicht. 2022 war dann halt schon Alder Lake da, während eignetlich schon längst Zen3+ vorgestellt war hat man manchmal die Vorjahresmodelle verfügbar gesehn. Hat schon jemand ein Zen 4 Notebook gekauft?