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Primergy restaurieren oder ruinieren?
Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.935
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #1
Primergy restaurieren oder ruinieren?
Ich habe im Keller mal wieder gekramt. Außer das ich doch mehr IDE Optische auf Lager habe, als gedacht und ich mein Athlon Gehäuse aufgeben will (sehr gelb) ist mir folgendes Ding wieder aufgefallen:

[Bild: primergy.jpg]

Jetzt bin ich ja mit meinem CS601 immer noch unzufrieden. Vor allem auch hier gilb. An sich wäre es clever nen modernes Gehäuse zu kaufen. Große Lüfter usw. Aber das Gehäuse sieht doch auch echt cool aus. Drin steckt tatsächlich noch das, was der Anblick erahnen lässt. Nen unverbastelter Pentium 3 Slot 1. Was irgendwie ne Schande wäre, da dran rumzufrickeln. Andererseits sieht man ja den Dreck oben drauf. Auf den ersten Blick gibts hintenraus nen großen Lüfterplatz. Man müsste den Laufwerkkäfig rauswerfen, keine Ahnung, ob der geschraubt ist. Vorne habe ich für Lüfter noch nichts gesehen. Netzteil müsste man auch schauen, sollte aber ATX sein.

Was meint ihr, Frevel oder besser als totstehen lassen. Entscheidung wäre soviel einfacher, wenn das Gehäuse einfach leer gewesen wäre.

15.12.2023 10:24
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Benjamin92 Offline
tauscht CMOS-Batterie per TeamViewer

Beiträge: 7.787
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #2
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
Ich würde das System sauber machen und so verwenden, wie es ist. Erstmal wäre aber interessant, ob das vorhandene Mainboard usw noch stabil funktioniert oder ob die Elkos schrott sind.
Wenn du das gesamte System loswerden möchtest, hätte ich daran interesse, aber dann erst Mitte Januar 2024 :D
15.12.2023 10:48
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Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.935
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #3
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
Das letzte mal lief das ding noch. zumindest dieses oder letztes jahr kam der Sticker mit den 850 mhz dadrauf. Trotzdem hat er es aus den Fokus gefallen. An sich ist das ja nen tolles 2000er System. Aber wie der P2 400 wird das halt bei mir überhaupt nicht verwendet. Wenn ich mal was mit alten OS mache, dann nur noch mit VM. Auch der letzte Versuch mit Retrospielen auf Pentium 4 basis (oder so), war nach ner halben Stunde beendet. Der Reiz von Vice City kam auch nicht mehr rüber, aber dafür generve von deutschen Versionen und ihre Beschnittenheit.

Hab mal versucht querzuschauen, spontan kein inserat mit einem so alten Siemens rechner gesehen. Früher waren die grün/weißen gehäuse so häufig. Waren aber leider auch so nen tick neben ATX, als dass man um da was modernes einzubauen, gleich selbst was bauen konnte. Fehlende ATX Schilde, andere Netzteil Formen etc.

15.12.2023 11:25
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michi Offline
Bad GPU Fetish

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Beitrag #4
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
Ich hätte kein schlechtes Gewissen bei nem Case Mod, die Geräte sind in großer Menge entsorgt worden, da sollen sich vorher alljene grämen die das Gehäuse einfach verschrottet haben. Wenn man es schön macht/gute Komponenten wie Lüfter und Netzteil verbaut hat man ja auch ein wertiges Endprodukt das sicher mehr Verwendung findet als im Originalzustand. Wenn es was wirklich seltenes wär (was weiß ich, ein IBM AT zB.) würde ich evtl. schon drauf achten, dass ein Rückbau zum Originalzustand möglich ist.

Was ich persönlich machen würde und was ich bei manchen Builds in alten Gehäusen schade finde, wenn die originalen Laufwerke nicht weiterverwendet werden. Ein paar Groschen für die jeweiligen USB-Adaptierungen und schon sind Floppy und CD-ROM auch mit nem neuen Ryzen nutzbar.

ThinkPad X13s gen1 - Snapdragon 8cx gen3 - 16 GB DDR4 - Adreno 690 - 1 TB Corsair MP600 mini - FHD IPS - Win11
New Shyzen - Ryzen 5 5600X - 32 GB DDR4 - Radeon RX 6750 XT - 250 GB Samsung 960 EVO; 120 GB Intenso SATA - 4k IPS - Win11
Es ist RISC im Haus!
15.12.2023 11:45
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Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.935
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #5
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
Auch wieder war, aber der Primergy war jetzt auch keine Mediamarkt Kartonware. Nen AT wäre schon nen krasse MOD, allein schon handwerklich, da passt ja wirklich überhaupt nichts. da rettet man entweder das äußere Blech, oder baut was so kompaktes da rein, das eigentlich auch alles egal ist. Was ich letztlich bei Youtube Glam-Refurbished gesehen. Das war auch an der Kante von lustig zu gruselig. Da haben die normale Refurb-Büro-PCs genommen und mit neuen Lack und Folien und am Ende RGB Müll aufzuhübschen.

Hab ihn bisher erstmal stehen lassen, aber 4 andere Gehäuse mussten jetzt dran glauben. Zuviel ist einfach zuviel. Nen Acer hatte garnichtmal nen schlechten Aufbau, hab leider nen Fuß beim hantieren abgerissen.

15.12.2023 12:56
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Arnulf zu Linden Offline
Hat und braucht kein Smartphone!

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Registriert seit: Oct 2012
Beitrag #6
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
(15.12.2023 11:45)michi schrieb:  wenn die originalen Laufwerke nicht weiterverwendet werden. Ein paar Groschen für die jeweiligen USB-Adaptierungen und schon sind Floppy und CD-ROM auch mit nem neuen Ryzen nutzbar.

Die alten Laufwerke sind mitunter tot. Dann hat sich das erledigt. Manchmal lassen die sich auch reanimieren, beim FDD hilft u.U. eine Reinigung der Schreibleseköpfe (kennen die älteren von uns noch in Form der Tonkopfreinigung bei Kassettenrekorder und Ghettoblaster) und bei optischen Laufwerken eine Reinigung der Linse.

Kennst Du einen USB-FDD-Adapter, der, wenn er mit USB und FDD verbunden ist, nicht das FDD wiederkehrend rödeln lässt, solange keine Diskette einliegt?

Egal ob Linux (x86_64 Kernel 5.19 oder 6.1) oder Windows (10 64-Bit oder 11) läuft, klackt das FDD an einem Adapter mit der kryptischen Aufschrift USB_FDD@1306 etwa einmal pro Sekunde, solange keine Diskette einliegt, und die LED im FDD leuchtet dauerhaft. Wenn eine Diskette einliegt und nicht gerade davon gelesen oder darauf geschrieben wird, ist Ruhe, aber die LED im FDD blinkt etwa einmal pro Sekunde. lsusb schmeißt zu dem Teil:
ID 0644:0000 TEAC Corp. Floppy
dmesg schmeißt zu dem Teil:
Code:
[14168.151254] usb 3-1: new full-speed USB device number 3 using xhci_hcd
[14168.308095] usb 3-1: New USB device found, idVendor=0644, idProduct=0000, bcdDevice= 2.00
[14168.308099] usb 3-1: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=0
[14168.308101] usb 3-1: Product: TEACV0.0
[14168.308102] usb 3-1: Manufacturer: TEACV0.0
[14168.374385] usb-storage 3-1:1.0: USB Mass Storage device detected
[14168.374505] scsi host3: usb-storage 3-1:1.0
[14169.399314] scsi 3:0:0:0: Direct-Access     TEAC     USB UF000x       0.00 PQ: 0 ANSI: 0 CCS
[14169.399409] sd 3:0:0:0: Attached scsi generic sg6 type 0
[14169.463315] sd 3:0:0:0: Power-on or device reset occurred
[14169.527325] sd 3:0:0:0: [sdf] Media removed, stopped polling
[14169.527434] sd 3:0:0:0: [sdf] Attached SCSI removable disk
Es spielt keine Rolle, was für ein 3,5" 1,44 MB FDD dran hängt. Aktuell ist es ein Teac FD-235HF.

Für ein optisches IDE-Laufwerk kann statt des USB-Gewürges auch ein PCIe x1-IDE-Controller eingebaut werden, wenn noch ein PCIe x1 Steckplatz und eine Lane dafür verfügbar sind.

Wenn es mal "etwas" älter sein darf:
https://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html
15.12.2023 16:44
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michi Offline
Bad GPU Fetish

Beiträge: 6.523
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #7
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
(15.12.2023 16:44)Arnulf zu Linden schrieb:  Kennst Du einen USB-FDD-Adapter, der, wenn er mit USB und FDD verbunden ist, nicht das FDD wiederkehrend rödeln lässt, solange keine Diskette einliegt?

Ich hatte das Problem während der Installation von Windows XP tatsächlich, ich habe damals das Floppy deswegen vom Strom abgesteckt. Um mir die Sache näher anzusehen hab ich es gerade wieder angesteckt und Windows XP gestartet - ich konnte das Verhalten mit dem Dauerzugriff inkl. bewegen der Köpfe nicht reproduzieren. Es funktioniert einwandfrei und wie zu erwarten. Lag es am fehlenden/Fehlerhaften USB-Treiber während der Installation?

Bei früherem Betrieb mit Windows 11 ist mir das Problem auch nicht aufgefallen. (gleicher Rechner).

Windows 11 ist übrigens furchtbar mit Floppy, unabhängig von dem Bug mit dem USB-Controller versucht Windows 11 ständig von Floppies zu lesen, auch wenn keine Diskette eingelegt ist. Das würde tatsächlich gegen den Anschluss bei so einer Gehäusemodifizierung sprechen :D

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Es ist RISC im Haus!
15.12.2023 20:58
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Steffen90 Offline
Windows Anfänger

Beiträge: 21
Registriert seit: Aug 2023
Beitrag #8
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
Würde das Gehäuse tatsächlich im Originalzustand belassen. Wollte ich früher immer haben, ging aber an mir vorbei. Falls du es entsorgen willst, nehme ich gerne.
15.12.2023 21:33
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Dirk Offline
Software Archäologe

Beiträge: 14.935
Registriert seit: Jul 2008
Beitrag #9
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
entsorgen wohl nicht. inzwischen tendiere ich aber auch an unberührt lassen. aber noch nicht final die entscheidung. die frage ist ob ich mich wirklich nochmal damit retro beschäftige. vielleicht gebe ich das dann doch ab. aber p3 zeug ist inzwischen auch teuer geworden, so teuer, dass ich das auch nicht mehr ignorieren kann. wenn ich nur wüsste wo das Ding herkommt... so ewig lang steht das meine ich noch nicht im keller.

16.12.2023 12:35
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Smaecks Offline
staatstreues händewäscherschlafschaf

Beiträge: 5.183
Registriert seit: Mar 2009
Beitrag #10
RE: Primergy restaurieren oder ruinieren?
ich würde es restaurieren. die teile wachsen nicht mehr auf bäumen, die meisten dürften schon bekanntschaft mit der schrottpresse gemacht haben. an anderer stelle habe ich schon gesagt dass die zeit der schweinereien mit alten pcs nun vorbei ist, weil das erhalten werden muss was wir noch haben. is wie mit autos, wenn die bude eh schon verbastelt ist ja dann was auch immer aber bei gut erhaltenen originalen modellen verstehe ich nicht warum man den ruinieren möchte. da gibt es doch vielleicht stimmigere objekte die sich für eine selbstverwirklichung eignen.

[Bild: tYLfrPk.png]
Desktop 1: Selbstbau 2022 - Intel Core i9-12900K - AMD Radeon RX 7900 XTX - 64GB RAM - 4TB SSD - Arch Linux
Desktop 2: Apple Mac Pro Early 2009 - 2x Intel Xeon X5690 - AMD Radeon RX 560 - 64GB RAM - 2TB SSD - macOS 15 Sequoia
Notebook 1: Lenovo ThinkPad X13 G4 - AMD Ryzen 7 7840U - AMD Radeon 780M - 32GB RAM - 2TB SSD - Arch Linux
Notebook 2: Apple MacBook Air Late 2020 - M1 Prozessor - 16GB RAM - 512GB SSD - macOS 15 Sequoia
Homeserver: Intel Core i7-7700K - 64GB RAM - 10TB SSD, 80TB HDD - Arch Linux
Meine IBM/Lenovo ThinkPads:

17.12.2023 10:29
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