Da ich mich entschlossen habe, meine ganzen selbstgebauten Rechner mal altersgemäß einzurichten (also Hardware- wie Softwareseitig), möchte ich an dieser Stelle mal so nach und nach die Rechner vorstellen, die ich mir mit der Zeit selbst zusammengestellt habe.
Wenn jemand Anregungen oder Änderungsvorschläge zu den Rechnern hat - nur gern zu, ich bin da für Vorschläge durchaus offen. Wichtig ist nur: Es sollte im Rahmen des Damals Aktuellen liegen!
Fangen wir mal mit meinem ältesten System an - Ein 486er System, was in Etwa dem Stand Anfang 1992 entsprechen sollte, und was anno 1996 nochmal eine Aufrüstung erfahren hat - so könnte man es zumindest sehen.
Zunächst ein paar technische Daten (in Klammern das Herstellungsdatum der Teile):
- Gehäuse + Netzteil: UHER 486DX/33 (1992) [Vormals: ESCOM Pentium 75-AT-Minitower (~1995)]
- Mainboard: ASUS ISA-486C (Ende 1990)
- Prozessor: Intel A80486DX-33 SX329 (Ende 1990)
- Speicher: 2x 4x 1MB SIMM 70ns (Anfang/Mitte 1992)
- Grafik: VGA-Grafikkarte mit WD90C00-Chip und 512kB RAM (Anfang 1991)
- Controller-Karten:
- MP31 IDE/Floppy-Kombicontroller (Anfang 1992)
- SIIG CI-1050 Dual-Channel-EIDE/Floppy-Kombicontroller (Ende 1995)
- MT-201B I/O-Karte für Schnittstellen (1990)
- Netzwerk: 3Com EtherLink III (3C509B-COMBO) (Ende 1996)
- Diskettenlaufwerke:
- Panasonic JU-257A606PC (3,5" HD) (1991)
- Mitsumi D509V (5,25" HD) (1990)
- Festplattenlaufwerke:
- Seagate ST3120A (107MB IDE) (Anfang 1992)
- Fujitsu M1614TAU (1091MB IDE) (Anfang 1996)
- Optisches Laufwerk: Goldstar GCD-R560B (6fach IDE) (Anfang 1996)
- Betriebssystem: MS-DOS 6.22 + MS Windows für Workgroups 3.11
Alle Komponenten bis 1992 stellen dabei in gewisser Weise das "Ursprungssystem" dar, alle von 1995/1996 die Aufrüstung. Da das BIOS vom ASUS-Mainboard keine so großen Festplatten wie die Fujitsu unterstützt, ist der E-IDE-Controller drin. Dieser hat gleich den Großen Vorteil, dass er eine automatische Festplattenerkennung bietet.
Nun fragt sich sicherlich der Eine oder Andere: Warum sind da zwei IDE-Controller mit jeweils einem Floppycontroller drin? Ganz einfach: der E-IDE-Controller ist für die Festplatten und das CD-Laufwerk zuständig, während der alte IDE-Controller für das Diskettenlaufwerk zuständig ist. Das mag zwar merkwürdig erscheinen, aber es ergibt einen Sinn, wenn man beachtet, dass der Floppycontroller auf der alten IDE-Controllerkarte solche Dinge wie Sektorgrößenwechsel auf einer Diskette kann - die der Floppycontroller auf der EIDE-Karte nicht (mehr) kann.. Diese werden aufgrund der Verwendung des Rechners als Sicherungs- und Rücksicherungssystem für alte Computersoftware gebraucht.
Im Allgemeinen, denke ich, ist das System durchaus stimmig. Einzig die Netzwerkkarte ist mir einen Tick zu neu - aber da habe ich im Moment keine ältere (z. B. von Anfang 1996) da, daher muss ich mit der EtherLink III Vorlieb nehmen.
Dass der Rechner in einem recht modernen Gehäuse daher kommt, ist auch der Tatsache geschuldet, dass ich zwingend eine Maschine im Minitower realisieren wollte - einfach aus Mangel an vernünftigen Big Tower-Gehäusen.
Da der Rechner keine Spiele-Maschine ist (und auch nie sein wird), fehlt ihm auch eine Soundkarte.
Die große Platte ist als Ablage für die Diskettenimages vorgesehen - und da ich da schon Einiges gesichert habe, reicht da auch keine Platte <500MB aus.
Zum Abschluss hab' ich noch ein Paar Fotos gemacht:
Die Kartenbestückung ist wie Folgt (von Oben nach Unten):
- MP31 IDE/Floppy-Kombicontroller
- SIIG CI-1050 Dual-Channel-EIDE/Floppy-Kombicontroller
- VGA-Grafikkarte mit WD90C00-Chip und 512kB RAM
- 3Com EtherLink III (3C509B-COMBO)
- MT-201B I/O-Karte für Schnittstellen
Die Verlegung der IDE-Kabel habe ich leider nicht günstiger hinbekommen..
So, das solls erstmal gewesen sein zu diesem Rechner - weitere folgen. Wie eingangs schon erwähnt: Fragen/Vorschläge sind willkommen.
EDIT: Ich hab ja ganz vergessen zu erwähnen, dass am Parallelport noch ein Commodore 1541-II über ein XE1541 dran hängt - damit auch ein C64 bedient werden kann
Dafür 'nehm ich dann den StarCommander 0.82.
Achja: Und der Prozessor hat einen Lüfter noch drauf bekommen - auch wenn der DX-33 eigentlich ohne Kühlung auskommen sollte. Mir ist das dann aber doch zu heiß - und einen Lüffi für den hab ich ja
EDIT #2 vom 10.04.2013: Der Rechner hat ein neues Gehäuse bekommen. Bilder: Siehe
Beitrag #41.
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