Mein Home Server - Ein Review
Mein Home Server - Ein Review
Meine Anforderungen
Kurz und knapp, was stellt man für an Anforderungen und Aufgaben eines Homeservers im Haushalt. Er sollte leise sein, Performance haben wenn man sie braucht und wenig Strom verbrauchen. Das alles muss sich nicht unbedingt ausschließen.
Ich verwalte meine Daten auf dem Homeserver, da ich sehr viele Computer im Einsatz habe und ich auf allen die ganzen Daten haben möchte, ohne die Festplatten auffüllen zu müssen, was beim Notebook sehr nervig sein kann, wenn die Platte dauernd voll ist. Am Desktop bzw. im Dock auf den Rechnern sind Verknüpfungen zu Ordner und Laufwerken, so entsteht der Eindruck, alles wäre lokal und fügt sich so gut zusammen. Ideal ist dies auch für virtuelle Maschinen, da diese auf dem Server gebunkert werden und übers Netzwerk quasi auf dem Rechner meiner Wahl ausgeführt werden können.
Ein anderer Grund für einen HomeServer war für mich das Umrechnen von Filmen, welches ich nahezu automatisiert habe. Es gibt gute schöne Software, die auch umsonst ist und mit der man tolle Ergebnisse vollbringen kann. Der HomeServer ist dauerhaft mit meiner Dreambox per FTP verbunden und zieht wenn eine Datei 2GB erreicht hat, diese automatisch runter und rechnet diese in ein AVI File um und gegebenenfalls gleich hoch auf Full HD Auflösung hoch bzw. runter fürs iPhone.
Kurzum, ich habe quasi diese Prozesse automatisiert, habe eine Menge Zeit gespart und es läuft einfach. Ausserdem rechne ich von Zeit zu Zeit meine Sammlung auf iPhone Auflösung herunter, und das geht echt flott.
Zur Hardware:
Mainboard: D945GCLF2 (Intel Atom DualCore 330) ca. 60€
RAM: 4GB DDR 2 SDRAM in einem Riegel (wird erkannt und voll unterstützt) ca 60€ (2GB dagegen verdammt günstig)
System HDD: 8GB CF Karte mit 300 fach Speed, leise und geräuschlos 30€ mit Adapter
Adapter IDE auf CF Karte
Daten HDDs: 2x1.5 Terrabyte mit 5400 U/Min, wird ausgebaut auf 6x1.5 Terrabyte.
Gehäuse: Lina Li aus Alu in edelem Schwarz ca 80€
Netzteil: Enermax mit 380 Watt und NoNoise Technik, hat laut Verpackung einen dB Wert von 17dB, was unter einem Sone entspricht und auf 30cm Abstand nicht zu hören ist. ca 35€
Alles war schnell zusammengebaut. Gehäuse ausgepackt, Mainboard reingeklatscht, System HDD also die CF Karte reingebaut mit Adapter und Daten HDDs eingebaut. Das Netzteil zum Schluss rein und alles lief. Den lauten Quirl auf dem Mainboard habe ich ganz einfach abgeschraubt und die Temperaturüberwachung aktiviert
Zum OS:
Als OS setze ich auf OS X 10.6 "Snow Leopard" in der neusten Version 10.6.3, da man dort (finde ich persönlich) am besten Inhalte sharen kann, sowohl zum PC als auch zum Mac, deshalb ist es für mich die beste Lösung. Es kann einfach eine normale Retail Version installiert werden, mit einer Boot 132 CD. Die 4 GB Arbeitsspeicher wurden problemlos erkannt und werden auch voll vom System verwendet. Es werden vier Kerne erkannt dank dem Atom Dualcore und der HT-Technologie. 64bit ist auch kein Thema, wird voll unterstützt und wird auch durch OS X verwendet. Alles wird von OS X unterstützt, Ruhezustand, Grafik nach DSDT Patch, Netzwerk OUT of BOX und Sound durch Patch.
Das OS läuft flüssig von einer 8GB großen CF Speicherkarte angebunden an IDE um erstens ein leises System zu realisieren, zweitens ein System getrennt von den Daten und leicht auszutauschen (Habe noch eine CF Karte mit nochmals der gleichen Installation) und drittens habe ich jetzt die beiden SATA Ports auf dem Atom Board frei, wo ich meine Datenplatten drangehängt habe. Die CF Karte muss mindestens 300x fache Geschwindigkeit haben, alles darunter ist quälend langsam und unerträglich für das OS. (Hab schon drei Karten ausprobiert von 120x, 200x und 266x alles zum kotzen)
Das System ist wie gesagt nur zu hören, wenn die Festplatten anlaufen, also sehr praktisch für Leute wie mich, die keinen Lärm mögen.
Kleines Review, hoffe es hat euch gefallen. Falls Fragen oda Anregungen, bitte stellen...
Gruß
Sweet Apple
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