Flepo MiniPC Alpha - Review

  • Flepo MiniPC Alpha – Review

    Moin!
    Heute möchte ich euch den neuen Flepo MiniPC Alpha vorstellen. Es handelt sich dabei um ein Gerät wie bereits der bekannte Flepo MiniPC2+ von DT-Research. Der Alpha ist jedoch diesmal von der Firma ALLNET produziert.

    Lieferung & Verpackung:
    Zuerst möchte ich mich bei der OMTEC KG und Herrn Mergili für die schnelle und problemlose Lieferung des Alpha bedanken. Ich habe das Gerät für zwei Wochen zum Testen zugeschickt bekommen. Bestellt ist der Flepo MiniPC Alpha ohne Arbeitsspeicher mit passendem WLAN-Kit.
    Schon nach zwei Tagen war der Alpha sehr gut verpackt bei mir angekommen. Der Ersteindruck ist sehr gut, da der Alpha in einer sehr edlen Verpackung geliefert wird. Der übliche Lieferinhalt besteht aus dem Alpha, Netzteil, Standfuß, Installationsanleitung und eine CD-ROM mit Treibern.
    Das WLAN-Kit selbst besteht aus der MiniPCI WLAN Karte, I-PEX → SMA Adapter, R-SMA Antenne.


    Der Alpha von außen:
    Der Alpha bietet die üblichen Standardschnittstellen. Vorne ist 2xUSB 2.0, Line Out, Mic In, SPDIF Out. Hinten ist: 1x VGA, 2x USB 2.0, 2x Seriell, 1x Parallel, 2x LAN 10/100/1000, 1x WLAN-Loch, 1x Strom.

    Der Alpha von innen:
    Bevor es nun losgeht, muss der Alpha erstmal mit Arbeitsspeicher und der MiniPCI Karte gefüttert werden. Der Alpha ist sehr einfach zu öffnen. Einfach auf der Rückseite die beiden Schrauben entfernen und das Gerät auseinander ziehen. Und schon hat man Zugriff auf das innere.
    Auf den ersten Blick sieht man nun das komplette Innere. Der Arbeitsspeicher ist sehr einfach zu installieren, einfach in den Slot stecken und fertig. Der Ausbau liegt bei maximal 1GB. Die S-ATA Festplatte lässt sich ebenfalls kinderleicht installieren. Einfach in den entsprechenden Schacht reinstecken und mit vier Schrauben befestigen. Jedoch sei angemerkt: Der S-ATA Adapter ist nichts weiter als ein Konverter, welcher über ein 44-Pin IDE Port angeschlossen ist. Theoretisch könnte man also auch wieder eine IDE Festplatte anschließen. Der S-ATA Port entspricht der ersten Generation mit einer maximalen Bandbreite von 1.5GB/s. Zuguterletzt kommt nun die MiniPCI Karte noch rein. Hier muss ich echt schimpfen. Es war sehr schwer die Karte in den Slot rein zustecken. Das Problem ist einfach, dass der Slot direkt unter der Festplatte ist. Den Rahmen der Festplatte kann man nicht ausbauen. Zumindest nicht ohne Beschädigung des Alpha. Ich musste, um überhaupt eine Möglichkeit zu haben, den S-ATA Konverter abschrauben. Nach 15 Minuten herumprobieren hat es dann auch geklappt und die WLAN-Karte war fest im Slot.

    Der erste Start:
    Nachdem alles erledigt war, ist es soweit. Der Alpha kann eingeschaltet werden. Also wurde der TFT, Tastatur und Netzwerk an den Alpha rangehängt und der Einschaltknopf getätigt. Daraufhin gab es ein Fullscreen Logo von Flepo zu sehen und die Kiste fing an zu arbeiten. Da natürlich noch kein Betriebssystem installiert ist, wollte ich zuerst in das Bios. Das Bios ist mit dem klassischem „Entf“ betretbar. Hier der erste kleine Schock für mich. Anstatt einer Geode LX XpressROM Firmware erwartet mich ein handelsübliches Phoenix-Award Bios. Finde ich etwas schade, da gerade das XpressROM ein sehr gutes optimiertes Geode-Bios war und viele Einstellungen angeboten hat. Das Phoenix-Award Bios ist leider dementsprechend nicht so üppig ausgestattet. Ein weiterer Punkt, der mir sofort auffiel. Die 320GB Hitachi Festplatte wird nur mit 136GB erkannt. Also die klassische Grenze, wie sie aus älteren Rechnern bekannt ist. Auch das war kein Problem mit dem XpressROM. Schade! Hier wäre wirklich ein Biosupdate nötig, weil es vielleicht auch Probleme mit anderen Festplatten geben könnte. Ich habe das Glück, dass nur die Größe zu klein ist, aber die Festplatte trotzdem nutzbar ist. Dank Linux werden auch die 320GB nutzbar sein.

    Die Installation von Linux:
    Ich habe mich, da es meine Lieblingsdistribution ist, wieder für Gentoo entschieden. Die Kompilierung und Installation der sogenannten „Stage 1“ verlief ohne Probleme. Mein Einsatzzweck wird klassisches Routing, DNS, DHCP, WLAN AP und andere Dienste sein.
    Auf Gentoo werde ich jetzt hier nicht weiter eingehen, da ich denke, dass das kein Thema das Reviews sein muss. Auf jeden Fall läuft es ohne Probleme. Der aktuell offizielle Kernel 2.6.26.x unterstützt sämtliche Hardware des Alphas. I2C hat der Alpha wohl nicht, also auch keine Temperatursensoren.

    Die Hardware aus der Softwaresicht
    Hier nochmal eine kleine Übersicht, was Linux genau an Hardware findet:

    Fazit:
    Ein sehr schönes Gerät, welches ich auf jeden Fall behalten werde.

  • Schon ein seehr geiles Teil, aber kommt es mir nur so vor oder ist es deutlich größer als der MiniPC 2(+)? Na wie auch immer, die Ausstattung machts gut, 2x Lan perfekt ums als Router zu nutzen usw.

    Gibts den auch ohne LPT/Com Anschlüsse? Und dann kleiner?

  • Zitat von Benedikt

    Schon ein seehr geiles Teil, aber kommt es mir nur so vor oder ist es deutlich größer als der MiniPC 2(+)?


    Ja ist größer ;)

    Zitat von Benedikt

    Gibts den auch ohne LPT/Com Anschlüsse? Und dann kleiner?

    Nein gibts nicht.

  • Kosten?

    Ich bleibe bei meinem e-Vectra. Der ist vielleicht noch ne Ecke größer, aber als CPU kann ich ne normale 370er CPU nehmen. Zur Zeit nen 650er P3 der lautlos mit nen Xilence 80 mm Lüfter bei laune gehalten wird. Nur das altmodische Speicherinterface mit SDRAM (habe 256 MB drin) ist nicht so doll. und das WLAN per USB sein muss. Ansonsten läuft trotz des alters ne 80 GB IDE Platte ohne probs. theoretisch könnte ich auch noch nen cd-rom reinhauen. wenn das nicht in nen adapterfeuerwerk enden würde...

  • Beitrag von Unregistriert (28. September 2008 um 19:44)

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  • Vorsicht mit dem Flepo mini alpha.
    Die seriellen Schnittstellen sind leider nicht kompatibel mit der Spezifikation. Speziell in
    Steuerungsanwendungen, wo noch immer die serielle Schnittstelle favorisiert wird, gibt
    es Probleme.
    Wir setzen die Geräte betrieblich ein und haben die Geräte der neuen Serie auf
    Grund dieses Mangels an Alldis zurückgeschickt.

  • Zitat von kprivat66

    Vorsicht mit dem Flepo mini alpha.
    Die seriellen Schnittstellen sind leider nicht kompatibel mit der Spezifikation. Speziell in
    Steuerungsanwendungen, wo noch immer die serielle Schnittstelle favorisiert wird, gibt
    es Probleme.
    Wir setzen die Geräte betrieblich ein und haben die Geräte der neuen Serie auf
    Grund dieses Mangels an Alldis zurückgeschickt.

    Darf man fragen welche Probleme?

    Mark IV Style Motherfucker!

  • Hallo ConiKost,

    hättest du eventuell Zeit, eine kleine Installationsanleitung für Gentoo auf dem Flepo zu schreiben? Ich kenne mich mit Linux nicht gut genug aus um meine Installationsprobleme zu lösen. Mit der Gentoo-Live-CD komme ich nach einige Ladezeit (mit grafischer Darstellung) zu einem schwarzen Bildschirm mit einem links oben blinkenden Cursor. Durch Drücken von Strg+Alt+F1 komme ich in die Kommandozeile. Das Neustarten von kdm mit "/etc/init.d/xdm restart" funktioniert nicht. Leider weiß ich hier nicht mehr weiter...

    Grüße,
    Mike

  • Und trotzdem weiß ich das noch ;) Da es auf so ziemlich jeden PC gleich abläuft.. Hab mit die SystemRescueCd auf einem USB-Stick installiert und dann ganz normal, wie auf docs.gentoo.org beschrieben, Gentoo installiert. Im Bios kannste ja USB-Boot einstellen. Und nutze bloß die GUI-Installation nicht.. (Ich bin ConiKost) Hast du Jabber oder ähnliches?

    Mark IV Style Motherfucker!

  • Sorry für ausgraben, ich darf noch hinzufügen das:

    - Mit dem Geode Patch , i686 problemlos möglich ist. Daher hab ich Arch Linux (was ab i686 ist) am laufen.

    - Es Temperatur-Sensoren gibt, die sogar stimmen.

    Spoiler anzeigen

    [root@server ~]# /etc/rc.d/sensors start
    :: Starting Up Sensors [DONE]
    [root@server ~]# sensors
    w83627ehf-isa-0290
    Adapter: ISA adapter
    Vcore: +0.84 V (min = +0.00 V, max = +1.74 V)
    in1: +0.85 V (min = +2.01 V, max = +1.97 V) ALARM
    AVCC: +3.26 V (min = +2.98 V, max = +3.63 V)
    +3.3V: +3.28 V (min = +2.98 V, max = +3.63 V)
    in4: +1.58 V (min = +0.83 V, max = +1.82 V)
    in5: +1.59 V (min = +0.74 V, max = +2.04 V)
    in6: +1.59 V (min = +2.01 V, max = +2.04 V) ALARM
    3VSB: +3.28 V (min = +2.98 V, max = +3.63 V)
    Vbat: +3.28 V (min = +2.70 V, max = +3.30 V)
    in9: +1.64 V (min = +0.94 V, max = +1.66 V)
    fan1: 0 RPM (min = 3552 RPM, div = 4) ALARM
    fan2: 0 RPM (min = 2836 RPM, div = 4) ALARM
    fan3: 0 RPM (min = 5818 RPM, div = 4) ALARM
    fan4: 0 RPM (min = 5672 RPM, div = 2) ALARM
    fan5: 0 RPM (min = 0 RPM, div = 2)
    temp1: +42.0°C (high = -71.0°C, hyst = -6.0°C) ALARM sensor = thermistor
    temp2: +41.0°C (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C) sensor = thermistor
    temp3: +40.0°C (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C) sensor = thermistor
    cpu0_vid: +0.000 V

    [root@server ~]#

    Nach ein paar Monate der Nutzung, stell ich fest, ein hammergeiles Gerät!

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