150W AT-Netzteil ausreichend? Oder staerkeres nehmen?

  • Nabend Leute,

    seit ein paar Tagen beschaeftigt mich nun die Frage, was mit dem 150W Netzteil in meinem 486er ist. Es funktioniert, also insofern keine Panik ;)

    Aber mal angenommen, ich haette irgendwann mal vielleicht ein richtig gutes Board da drinnen (was dem Am5x86 und EDOs aufnehmen kann *traeum* =) ), reicht dann das 150W Netzteil noch aus oder sollte ich mich doch nach nem staerkeren umsehen? Ab welcher Leistungsklasse macht denn z.B. ein 200W AT-Netzteil ueberhaupt Sinn?

    Ausbaustufe waere etwa so:
    - HDD-Controller
    - GraKa
    - Soundkarte
    - Netzwerkkarte
    - riesige ESCOM ISA TV-Karte
    - Laufwerke: 1 HDD, 2 FDD, 1 CD-ROM
    (- vielleicht Adaptec SCSI Karte ISA und 5,25" HP Streamer)

    Daten des Netzteils:

    Code
    +5V | -5V | +12V| -12V
    ----+-----+-----+-----
    16A | 0,3A|  6A | 0,3A

    Frage das halt, weil ich den Stromverbrauch meiner Komponenten nicht genau einschaetzen kann...

    Klassiker:
    Am5x86 (Asus VL/I 486SV2GX4) | Am5x86 (ECS UM8810P-AIO) | Pentium III-S 1400MHz (Gigabyte 6VTXE)
    Gaming-Rig: Core i7 7700k (Gigabyte Z270X Gaming 5)
    HTPC: Core i3 4160 (ASRock H97 Pro4)

  • Ein Board mit Bios das einen 5x86er versteht, aufnehmen kann wäre dann höchstwahrscheinlich Pci mit stromsparenderen Onboard Primary und Secondary Ide.
    Den Hdd Controller bräuchtest du dann nicht mehr.

    Guck mal was ich alles drinn hab in meinem 5x86. Voller gehts nicht. Das Ganze läuft aber seit gut 14 Jahren noch immer mit dem gleichen 160W Netzteil. :)

    Dein DX2-66 läuft mit 5V, der 5x86 mit 3,45V, also mach dir keine Sorgen..

    Einmal editiert, zuletzt von Aqua (15. Januar 2013 um 00:21)


  • ein richtig gutes Board da drinnen (was dem Am5x86 und EDOs aufnehmen kann *traeum* =) )

    486er Hauptplatinen, die EDO-RAM verdauen, sind ganz selten. Die meisten 486er Hauptplatinen der letzten Generation (mit Sockel-3, PCI- und ISA-Steckplätzen) nehmen FPM-RAM, haben im Idealfall 4 Steckplätze dafür und vertragen 128 MiB = 4× 32 MiB FPM-RAM.

    FPM-RAM und EDO-RAM sind optisch nicht zu unterscheiden, beide sind als 72-polige PS/2-Module ausgeführt!

    Den Am5x86 bekommt man oft auch auf älteren Hauptplatinen in Gang. Wenn die Hauptplatine nur Vcore = 5 V kann, wird allerdings ein Zwischensockel mit Spannungsregler für Vcore = 3,45 V benötigt.

    Ob das Netzteil reicht, lässt sich nur mit einem Belastungstest feststellen. Auf Linux-Kisten ist ein beliebter Test das Kompilieren eines neuen Kernels, was auf so alten Kisten ohnehin sehr sinnvoll ist, damit der Kernel zu der alten Hardware passt und keinen unnötigen Ballast mitschleppt. Ein 486er läuft dabei mehrere Stunden unter sehr hoher Last.

  • Mein Chicony Board kann ja 3,3V CPUs, aber der Am5x86 will einfach nicht, bzw. damit bootet das Board einfach nicht. Es piepst nix (was der POST normalerweise immer einmal tut) und es kommt auch kein Bild. Hab bereits mehrere Jumperkonfigurationen ausprobiert, aber es geht nicht. Steck ich mein 66er DX2 wieder rein, stell 5V ein und setze die Jumper wieder auf Ursprungszustand zurueck, dann geht auch alles wieder.
    Vielleicht ist der SiS471 doch nich fuer die L1 WriteBack CPUs geeignet. Unterstuetzen tut das Board ja DX4, aber wahrscheinlich nur die intel DX4 100er WriteThrough Modelle :(

    Klassiker:
    Am5x86 (Asus VL/I 486SV2GX4) | Am5x86 (ECS UM8810P-AIO) | Pentium III-S 1400MHz (Gigabyte 6VTXE)
    Gaming-Rig: Core i7 7700k (Gigabyte Z270X Gaming 5)
    HTPC: Core i3 4160 (ASRock H97 Pro4)

  • Daran koennte das liegen? Hab auch gelesen, dass die VCore auch etwas streuen soll, kann also auch 0,1V bis 0,2V mehr sein, weniger ja eher nicht.

    Klassiker:
    Am5x86 (Asus VL/I 486SV2GX4) | Am5x86 (ECS UM8810P-AIO) | Pentium III-S 1400MHz (Gigabyte 6VTXE)
    Gaming-Rig: Core i7 7700k (Gigabyte Z270X Gaming 5)
    HTPC: Core i3 4160 (ASRock H97 Pro4)

  • Zieh einfach mal den 80486DX2-66 raus, stell Vcore = 3,3 V ein und steck den Am5x86 rein. Alle anderen Steckbrücken bleiben unverändert! Der Am5x86 interpretiert einen eingestellten Multiplikator von 2× als 4×. Wenn das auch nicht hilft, ist es wohl das:


    Daran koennte das liegen?

    Ja! Der Am5x86 soll zwar in Einzelfällen mit 3,3V laufen, aber garantiert ist das nicht. Da bleibt wohl nur ein Zwischensockel als Lösung.

    Der SiS471 kann mit WB-CPUs umgehen. Hier läuft eine Hauptplatine mit diesem Chipsatz mit einem Cyrix 5x86GP/3x drauf, vorher war da auch mal ein Am5x86-P75 drauf. Im Übrigen spielt das mit WB eigentlich keine Rolle, denn wenn die Hauptplatine das nicht kann, läuft die CPU einfach mit WT. Klassiker in diesem Sinn sind ältere VL-/ISA-Bus-Hauptplatinen, die nur Vcore = 5 V bieten und auf denen ein Am5x86 mit Zwischensockel werkelt.

  • Ich hab noch ein VL-Board, wo eine 5x86 Cpu draufstecke..
    Hatte es eigentlich nur wegen des Prozessors für Pci Boards (und Voodoo1) gekauft..
    Der Verkäufer persönlich zu mir meinte, dass das Board gut mit dem Amd5x86 lief..
    Das ist sogar in der Originalschachtel wo draufsteht "Powered by ALD Chipset". und die Jumpereinstellungen sind noch die Gleichen so wie ich das Board damals abholte..

    Einmal editiert, zuletzt von Aqua (19. Januar 2013 um 13:26)


  • Ich hab noch ein VL-Board, wo eine 5x86 Cpu draufstecke..

    was fuern Board isn das? :) Muesste ja auch 3,45V koennen, damit der Am5x86 laeuft. PS/2 RAM mit EDO Support waer natuerlich auch nett ;)

    Klassiker:
    Am5x86 (Asus VL/I 486SV2GX4) | Am5x86 (ECS UM8810P-AIO) | Pentium III-S 1400MHz (Gigabyte 6VTXE)
    Gaming-Rig: Core i7 7700k (Gigabyte Z270X Gaming 5)
    HTPC: Core i3 4160 (ASRock H97 Pro4)

  • 3,3V != 3,45V

    Es gibt am5x86 CPUs, die für 3.3V ausgelegt sind, aber das sind Embedded-Versionen :)

    ----

    Ich würde ein ATX-Netzteil nehmen und dazu diesen Adapter :)

    Das läuft und man hat wenigstens nen halbwegs modernes Netzteil und nicht diese alten AT-Krücken. Hab ich auch hier so in Nutzung.

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (19. Januar 2013 um 15:15)

  • Müsste ich gucken das liegt an meinem 2t Wohnsitz - kann ja dann ein Foto davon machen.. Und es mit einem 5x86 mal 'anwerfen, CTCM drüberlaufen lassen um zu sehen ob WT oder WB'..
    Ja klar hat es die richtige Spannungsversorgung, sonst hätte ein 5x86 nicht laufen können.
    Glaub das hat sogar schon einen Pentium Overdrive Zif Sockel..
    VL Edo Boards gabs meines Wissens nach nie, das hatten nur die ganz letzten 486er Boards..
    Hab selbst nur ein Pci Board mit Edo, aber im Vergleich zu Fpm bringt das wegen der Buslimitierung kaum etwas.
    Und wenn hat Edo eh nur in Verbindung mit Pci Sinn, wo man auch Karten reinstecken kann die den Edo Vorteil überhaupt nutzen können.
    Aber wie gesagt, bei einem 486er kann man nur per Write Back L2 Strategie wirklich was rausholen, egal ob mit FPM oder EDO..

    Einmal editiert, zuletzt von Aqua (19. Januar 2013 um 15:44)


  • das liegt an meinem 2t Wohnsitz

    Der liegt aber in Oesterreich oder wo? Ich denke, da wuerde sich das versandkostenmaessig eruebrigen.

    Edit: Zu dem Stromadapter ATX zu AT oder wie auch immer. Der 20pol ATX Anschluss ist ne Buchse, wo der Strom-Stecker des ATX Netzteils reingesteckt wird, richtig? Aus diesem Adapter werden die beiden AT-Stromstecker fuers AT-Mainboard herausgefuehrt und auf Board gesteckt und die zwei Einzel-Leitungen, ebenfalls aus dem Adapter, gehen dann zum Netztrennschalter am AT-Gehaeuse?

    Das es sowas gibt, wusste ich gar nicht. Waere ja wirklich ne interessante Option :)

    Klassiker:
    Am5x86 (Asus VL/I 486SV2GX4) | Am5x86 (ECS UM8810P-AIO) | Pentium III-S 1400MHz (Gigabyte 6VTXE)
    Gaming-Rig: Core i7 7700k (Gigabyte Z270X Gaming 5)
    HTPC: Core i3 4160 (ASRock H97 Pro4)

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Vain (19. Januar 2013 um 22:36)

  • Der liegt aber in Oesterreich oder wo? Ich denke, da wuerde sich das versandkostenmaessig eruebrigen.

    Edit: Zu dem Stromadapter ATX zu AT oder wie auch immer. Der 20pol ATX Anschluss ist ne Buchse, wo der Strom-Stecker des ATX Netzteils reingesteckt wird, richtig? Aus diesem Adapter werden die beiden AT-Stromstecker fuers AT-Mainboard herausgefuehrt und auf Board gesteckt und die zwei Einzel-Leitungen, ebenfalls aus dem Adapter, gehen dann zum Netztrennschalter am AT-Gehaeuse?

    Das es sowas gibt, wusste ich gar nicht. Waere ja wirklich ne interessante Option :)

    Ja ist korrekt. Ist IMHO einfach am Ende besser, weil man keine uralten schrott NoName Netzteile nutzen muss..

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (19. Januar 2013 um 23:04)

  • Also Netzteilschalter raus und den Taster dort rein ?
    Bei meinem K6-2 AT hatte ich das mit einem Taster in die Floppyblende einbauen gelöst, weil am Mainboard ein Atx Jumper war (und noch immer ist). ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Aqua (19. Januar 2013 um 23:37)

  • Hat dann aber andererseits wieder den Nachteil, dass der Rechner ATX typisch nicht mehr 100% aus ist, stattdessen in so ne Art tiefen Standby geht. Was macht man dann unter DOS, wenn man den Rechner ausschalten will?

    Klassiker:
    Am5x86 (Asus VL/I 486SV2GX4) | Am5x86 (ECS UM8810P-AIO) | Pentium III-S 1400MHz (Gigabyte 6VTXE)
    Gaming-Rig: Core i7 7700k (Gigabyte Z270X Gaming 5)
    HTPC: Core i3 4160 (ASRock H97 Pro4)

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