Netzwerkprobleme mit Win 3.11

Hallo!

Das TCP/IP-Protokoll ist bei Windows für Workgroups nicht von Hause aus dabei, es gab es aber zum nachträglichen installieren.

Hast du bei der Karte alle Einstellungen in Hard- wie Software gleich? Also IRQ, Adressen usw.

Schau doch mal hier:

http://www.winhistory.de/downloads/updates.htm

Da findest du unter "Updates" den Punkt "TCP/IP Treiber für WfW 3.11". Das ist das Paket, das ich meine

Es gibt noch einen NE2000 kompatiblen Standard Treiber, vielleicht den mal probieren? Die Netzwerkkarte muss erstmal grundsaetzlich funktionieren und in Windows eingerichtet sein, vorher nuetzt dir das TCP/IP auch nichts
Weisst du zufaellig den Hersteller der Netzwerkkarte? Vielleicht noch ne andere Netzwerkkarte von nem namhaften Hersteller wie 3COM, wo man auch weiss, dass es Treiber gibt?

Hier taucht zumindest das BC901 mal auf, scheint ne NExxxx kompatible zu sein
http://extern.fli4l.de/nics/showall.php?sort=Name

Mit welchem System ist das WfW3.11 Netzwerk überhaupt verbunden ??
Wenn das andere System Vista oder höher ist, geht die Netzwerkverbindung nicht ohne Tricks.

WfW ist manchmal mit der Reihenfolge, wie man etwas installiert ein bisschen anspruchsvoll..
Manchmal kann es sein, dass das Netzwerk bei einer schon länger vorhandenen WfW Installation gar nicht zum Laufen zu kriegen ist, wegen anderer installierter Programme, die mit ihren INI und Registryeinstellungen das Netzwerk unter Umständen blockieren können.
Sprich es nur mit einer zweiten cleanen Neuinstallation nebenan klappt mit einer gewissen Reihenfolge der Installation - also zuerst TCP/IP, dann die Treiber..
Bei meiner Wlan Installation war es zum Beispiel so..

https://www.winhistory-forum.net/showthread.php?tid=7803

Zitat von UnderTaker_2

Zum zweiten: Grade mal die Karte in der Hand,- dummerweise kein einziger Jumper Kann ich den überhaupt bei einem 486er Board einzelne Adressen vergeben? :? Wenn ja, Wo?
Gibt es vielleicht "NoGo" Adressen?

ISA-Karte ohne Jumper heißt fast immer, dass es sich um eine ISA-PnP-Karte handelt. Die Hauptplatine müsste eigentlich ISA-PnP beherrschen, da sie schon PCI-Bus hat. Für einige ISA-PnP-Ethernetkarten gibt (oder gab) es von den Herstellern kleine DOS-Programme, die von einer DOS-Diskette, evtl. die rudimentäre Version, also nur DOS-formatierte Diskette, die mit "sys a:" unter DOS bestiefelt wurde (geht auch mit FreeDOS, wenn kein proprietäres DOS verfügbar ist), gestartet werden und erlauben, das ISA-PnP abzuschalten und die notwendigen Parameter IO-Basisadresse und IRQ sowie ggf. DMA und Speicherbereich fest einzustellen. WICHTIG! Diese Einstellungen auf einen Zettel schreiben! Bekannt sind mir solche Programme für Ethernetkarten mit den Chipsätzen 3C509B und RTL8019.

Bei jeder Hauptplatine, die ISA-Steckplätze hat, können Adressbereiche fest vergeben werden.

Adressbereiche, Speicherbereiche und bei ISA auch IRQ und DMA dürfen nicht doppelt belegt werden!
Was schon belegt ist, kann dir z.B. ein Start mit einer tomsrtbt-Diskette verraten. Dann kommen die Befehle "cat /proc/ioports" (Adressbereiche), "cat /proc/interrupts" (IRQ) und "cat /proc/dma" (DMA) zum Einsatz. Es gibt sicherlich auch DOS-Programme, die diese Informationen enthüllen können, da sind hier die DOS-user gefragt.
i.d.R. belegt sind:

• Coprozessor: IRQ 13
• ide0: IO-base 0x01F0, 0x03F6; IRQ 14
• ide1: IO-base 0x0170, 0x0376; IRQ 15
• parport0 (als ECP-Parallelport): IO-base 0x0378; IRQ 7; DMA3 (oder 1)
• ttyS0 (RS232): IO-base 0x03F8; IRQ 4
• ttyS1 (RS232): IO-base 0x02F8; IRQ 3
• ISA-Soundblaster: IO-base 0x0220, 0x0388; IRQ 5 (oder 10); DMA 1 & 5 (oder 0 & 5; billige SB-clones: DMA 0 & 1)
• MPU401-UART (MIDI, auf den meisten ISA-Soundkarten vorhanden): IO-base 0x0300 oder 0x0330, bei SB-clones oft noch IRQ 9 oder 10
• Gameport (auf den meisten ISA-Soundkarten vorhanden): IO-base 0x0200
• PS/2-Mouseport: IRQ 12
• weiterhin praktisch immer belegt in PC: IRQ 0, 1, 2, 6, 8; DMA 4

Für ISA-Ethernetkarten wähle ich meist IO-base 0x0280; IRQ 10, 11 oder 12 sowie falls nötig DMA 7.

Aber?! Ist die Ethernetkarte bekanntermaßen funktionsfähig?
Alternativ könntest du einfach eine PCI-Ethernetkarte mit RTL8029-Cipsatz reinstecken. Auf den beiligenden Disketten waren auch Treiber für WfW 3.11 (und DOS) enthalten.

dann bleibt erstmal nur, die Netzwerkkarte in nem anderen Rechner, der noch einen ISA hat, zu testen. Sollte die Karte wider Erwarten defekt sein, dann wird das nie was die zum Laufen zu kriegen

Zitat von Mr. Vain

Es gibt noch einen NE2000 kompatiblen Standard Treiber,

Hier taucht zumindest das BC901 mal auf, scheint ne NExxxx kompatible zu sein
http://extern.fli4l.de/nics/showall.php?sort=Name

Die AM2100 müsste eine AT1500/NE2100/NE2500 kompatible Karte sein. Unter Linux wird dafür jedenfalls der entsprechende Treiber "lance" benutzt. Der NE2000-Treiber dürfte daher nicht funktionieren.

Weil mir was aufgefallen ist:

AMD 5x86-P75, 64MB-Ram, Voodoo I

Cacheable 64MB und ausreichende Frames mit der Voodoo ????

Welches Resultat kommt mit ctcm bei dir raus? Findest du hier..

https://www.winhistory-forum.net/showthread.php?tid=4101

..ähm der letzte Pci Slot neben dem ersten Isa Slot können ruhig sharen..weil da kriegst eh nur entweder - oder rein..

Würd ma schauen was Windows 95 dazu sagt.. hat ja Plug and Play Hardware Erkennung.

Ich meine, ich hatte auch mal so eine Karte. Weiß nicht mehr was drauß geworden ist. ich würde aber auch darauf tippen, das die IRQ Konfig krum ist.

Die Karte hat PnP müsste vom BIOS also eine IRQ zugewiesen bekommen. Die solltest du in der System Summery kurz vorm OS Start sehen (da wo auch die Com Ports etc aufgezählt werden). Den Bildschirm kann man mit nen Druck auf [Pause] anhalten ([ENTER] lässt den Start weitergehen). Es ist wichtig das man im Setup des Treibers diese IRQ Nummer nimmt, wenn die abgefragt wird. Eine Adresse wenn gefragt sollte auch ne Freie gewählt werden.

AMD AM2100 Karten sind uralt. Windows für Workgroups 3.1 unterstützt die, der Treiber sollte auf dem Diskettensatz enthalten sein und heißt AMD Am2100. Taucht in der Kompatibilitätsliste mit Stern auf. Netzwerkadapter, die mit einem Stern (*) markiert sind, werden von diesem Windows für Workgroups-Paket unterstützt.

Shared Slots für ISA und PCI teilen sich häufig ressourcen. sollte man vermeiden, häufig teilen die sich aber eh ein slotblech, so dass physikalisch nur eine karte verwendet werden kann.

Achso..die Karte ist schon so alt, so dass WfW dazu die Treiber mitbringt ?

Win95B auf einer zweiten primären Partition kann nicht schaden und wenns auch nur für Diagnosezwecke ist..

Dort würd ich die Netzwerkverbindung mal per RJ-45 Kabel mit nur einem Rechner unter Vista (also XP, 2000, ME, 98....) verbinden um zu sehen, ob die Karte überhaupt funktioniert, ergo ob man eine Netzwerkverbindung Zustande bringt..

Hätte er einen Pcmcia-Isa Controller so wie ich in meinem 5x86 eingebaut habe, hätte ich gesagt, er soll einfach ne relativ moderne 10/100MBit Xircom reinstecken, weil dazu gibts hier auch ein Tutorial..
Da könnte er für Dos-WfW moderne Flashspeicher als Wechseldatenträger benutzen, Wlan Karten kann er auch reinstecken und er wäre damit auch nicht auf eine alte Ethernetkarte eingeschränkt/fixiert..

Das denk ich mir UnderTaker..

Mit 256KB-L2 Cache sind nämlich max 32MB Cacheable bei Sockel 3..
Und gecachter Ram bedeutet für die Voodoo1 Speed..

Hm mit 64MB Ram hatte ich deutlich schlechtere Werte und selbst die Dosglide Spiele waren eigentlich fast nicht spielbar..
ja wenns bei dir in der Write Through Strategie war, dann wird kein Unterschied geswesen sein, klar - also gleich langsam.
Mit Cacheable Write Back und 32BM hingegen wird ein Schuh draus..

er meint mit ungecachten bereichen wird die voodoo extrem ausgebremst. wobei ich immer noch der meinung bin, das der 486er an sich die voodoo schon extrem leistung nimmt. die meisten spiele wollen halt gute fpu leistung.

Nimm doch Wizmark, 3D Mark taugt nix zum messen
Du bist nicht der Erste der das nicht verstanden hat..

Weniger Ram mit der schnellen Write Back L2 Strategie ist in diesem Fall mehr Speed für die Grafikkarte, weil sich die gesamte Ramgeschwindigkeit erhöht, was zur Übertragung in den Videospeicher wichtig ist.
Wenn du eine Bios Option mit 7Bit/8Bit hast und auf 7Bit in Verbindung mit 32MB Ram stellst, erhöht sich die Speed nochmal..
müsste mal nachgucken wo diese Option genau einzustellen ist.
Write Through oder Write Back muss man für den L2 in der Regel per jumper setzen..
Die Write Through Option ist wohl für 486 CPUs gedacht, die diese Strategie nicht unterstützen.
Der 5x86 kann mit Write Back umgehen..

PS: Mein Board ein Tomato Zida4DPS Mini Board, kennt zwar keiner aber geht gut..
War mal ein Insidertipp von Jemanden..
Hab noch 2 davon im Originalkarton - sind original mit einer iDX4-100 CPU bestückt gewesen.

Das hat aber ein Award Bios nicht was der Kleber am Bios Chip vermuten lässt.