Retro-Fileserver auf EISA-Basis mit Novell-Netware 3.2

  • Hallo,

    damit das Retro-Hardware mal mit etwas Leben gefüllt wird, wollte ich eines meiner Retro-Projekte mal vorstellen.
    Wie evtl. einige hier im Forum ja wissen, bin ich leidenschaftlicher Sammler, alter x86 Hardware und Software. Damit ich nun meine alte Software sicher archivieren kann, sollte ein Fileserver her. Was lag näher, als einen meiner Retro-PCs dafür heranzuziehen. Und diesen PC möchte ich nun hier mal kurz vorstellen.

    Hardware:
    Mainboard: ASUS-EISA-486SVI ( 7xEISA, 1xEISA/VLB-Combo )
    CPU: 486DX50
    Speicher: 16MB (4x4MB-Simm ) wird noch auf 80MB ( 4x4MB + 4x16MB ) erweitert.
    Laufwerke: 1,4MB 3.5 Zoll Diskettenlaufwerk
    Festplatte: 1x4GB IBM SCSI 50polig ( System-Laufwerk )
    3x9GB IBM SCSI 68polig ( Fileserver )
    Optisch: 24fach SCSI CD-ROM
    Sonstig: 24GB HP Bandlaufwerk

    Software:
    Betriebssystem: Novell Netware 3.2

    Warum das ganze? Erstmal wollte ich meiner Hardwaresammelleidenschaft etwas Sinn verleihen und auch etwas über andere Betriebssysteme ( hier Netware 3.2 ) lernen. Ein weiterer Grund ist, dass man für Netware sehr gut alte DOS-Client-Software für meine ganz alten DOSen bekommt, die nur sehr wenig Speicher verbrauchen ( passt alles auf eine 360K 5.25 Bootdiskette ). Damit kann ich mein Retroschätzchen ( IBM XT-5160 ) ganz einfach ins Netzwerk integrieren. Neuere MS-Produkte haben da einfach zu viel Ressourcenverbrauch. Leider musste ich bei der ganzen Aktion feststellen, das der Novell Netware Server selbst auch SEHR speicherhungrig ist und man mit 16MB gerade mal knapp 4GB Festplattengröße verwalten kann. Deshalb warte ich nun auf meine 4x16MB SIMMS, damit ich da sehr viel mehr Spielraum habe.

    Hier nun ein paar Bilder:

    Grafikkarte ATI-Mach32:

    Netzwerkkarte 3COM EtherlinkIII:

    SCSI-Controller: Adaptec-AHA2742T

    SCSI-Controller Adaptec 2742W ( WideSCSI )

    Chassis Seite:

    Chassis-Front:

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    Einmal editiert, zuletzt von MaTel (4. Oktober 2008 um 15:28)

  • Zitat von Randy

    nettes System, das ganze verpackt in nem tonnenschweren AT Tower nehme ich an ? :D

    der scheint in Blei gegossen zu sein :fresse:. Das Gesamtsystem wiegt ca. 25KG!

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  • Zitat von TAL

    "Früher hat man für sein Geld eben noch was bekommen" :D

    jup, die alten AT Gehäuse waren noch Massivbauweise und nicht billiger dünner China Stahl. :)

  • Sieht nach 8 aus :b1:

    Desktop: AMD FX-6200 @ 6 x 4,3 GHz | 32 GB DDR3 | Intel Arc A380 | SSD: 1 TB @ M.2 to PCIe Adapter + UEFI NVMe Driver Injection | HDD: 15 TB | Win 11 Pro | Dual Monitor 2 x 27"
    Notebook: Lenovo ThinkPad T420 | i5 2520M | 16 GB DDR3 | SSD: 250 GB | USB 3.0 | 300 MBit WWAN @ D1 | AC WLAN | BT 4.0 | 2 x 70++ | 1 x 27++ Slice | Win 11 Pro | FHD Display Mod
    Internetleitung: Telekom | FTTH | D: 500 MBit / U: 200 MBit | Telekom Glasfasermodem | AVM Fritz!Box 7490
    Räder: [Daily: Stevens E-Triton 2016] [Cyclocross: Stevens Prestige 2019] [Cargobike: Urban Arrow Cargo XL 2023]

  • Schönes Teil und mit den Komponenten eigentlich ideal für den Warp3-basierten OS/2 Warp Server 4 von 1996. Der wird sicherlich auch mit nur 16MB größere Platten verwaltet bekommen.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
    (Igor bevölkert das Winhistory-Forum seit dem 21.09.2006)
    (In the rpg commonly known as rl, Igor got an extra life on March 28, 2009)

  • Zitat von Randy

    jup, die alten AT Gehäuse waren noch Massivbauweise und nicht billiger dünner China Stahl. :)

    und ich hab noch nen kombi-bigtower aus der (end-)zeit der AT panzergehäuse :D

    AT und ATX. passt beides rein. und eben genauso stabil wie die damaligen AT Gehäuse :D

    das teil wiegt leer (ohne NT) mehr, als mein C2D Sys damals im Alu-gehäuse! :fresse:

  • Zitat von oreissig

    wieviele SIMM-Sockel hat der denn? Sollte man doch selbst mit 4MB-SIMMs mehr als 16mb rausbekommen, oder?

    bis jetzt sind nur 4 von 8 Slots belegt. Nur bei einem Ausbau von weiteren 16MB ( also 32MB Gesamt ), reichts noch nicht, um die ganzen Festplattenkapazitäten unter Novell zu nutzen... da muss noch mehr geklotzt werden ;). Selbst mit 80MB Arbeitsspeicher kann ich noch nicht die vollen GBs der Fileserverplatten nutzen.

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  • Zitat von Igor Todeshure

    Schönes Teil und mit den Komponenten eigentlich ideal für den Warp3-basierten OS/2 Warp Server 4 von 1996. Der wird sicherlich auch mit nur 16MB größere Platten verwaltet bekommen.

    hmmm.... wäre auch ne Überlegung wert. Habe aber leider kein originalen OS/2 Warp Server 4 zur Hand... muss ich wohl mal etas eBayen.... original muss der schon sein.
    Wie sieht es da mit DOS-Clients aus? Welches Protokoll wird da genutzt? NETBEUI ist bei den alten Systemen schon hart an der Kotzgrenze und TCP/IP scheidet deswegen gleich ganz aus. Nur als Beispiel: mein IBM-XT hat nur 640kb RAM. Da muss der ganze Protokollstack für irgendein Netzwerk rein ( NETBEUI, TCP/IP oder IPX). Bis jetzt fand ich IPX am sparsamsten.

    Mich nerven Verschwörungstheoretiker

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    Einmal editiert, zuletzt von MaTel (4. Oktober 2008 um 16:06)

  • Schöner Server, gefällt mir gut.

  • Zitat von MaTel

    hmmm.... wäre auch ne Überlegung wert. Habe aber leider kein originalen OS/2 Warp Server 4 zur Hand... muss ich wohl mal etas eBayen.... original muss der schon sein.
    Wie sieht es da mit DOS-Clients aus? Welches Protokoll wird da genutzt? NETBEUI ist bei den alten Systemen schon hart an der Kotzgrenze und TCP/IP scheidet deswegen gleich ganz aus. Nur als Beispiel: mein IBM-XT hat nur 640kb RAM. Da muss der ganze Protokollstack für irgendein Netzwerk rein ( NETBEUI, TCP/IP oder IPX). Bis jetzt fand ich IPX am sparsamsten.


    Wimre kann er von Hause aus kein IPX als Server, aber ein MS-DOS 6.x läuft auch noch auf dem XT, und mit einem Bootauswahlmenu kannst Du wahlweise die Kiste ins Netz hängen oder "unplugged" mit maximalem DOS-Speicher booten, wenn Du die transferierten Progs auf der lokalen Platte hast.

    "I think that computer viruses should count as life. I think it says something about human nature that the only form of life we have created so far is purely destructive. We've created life in our own image."
    (Stephen William Hawking)
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  • Zitat von Igor Todeshure


    Wimre kann er von Hause aus kein IPX als Server, aber ein MS-DOS 6.x läuft auch noch auf dem XT, und mit einem Bootauswahlmenu kannst Du wahlweise die Kiste ins Netz hängen oder "unplugged" mit maximalem DOS-Speicher booten, wenn Du die transferierten Progs auf der lokalen Platte hast.

    Neee, Neee, das originale DOS 2 kommt mir nicht von der 20MB Festplatte :D. Netzwerk nur über Bootdisk! Werde aber mal testen, wieviel DOS6 ohne Extended-/Highmemory nach dem Laden des MS-Netbeui Clients übrig lässt.

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    Einmal editiert, zuletzt von MaTel (4. Oktober 2008 um 20:38)

  • Zitat von chiaki

    nur wie konfiguriert man nen netware server?
    die sind irgendwie ganz komisch, hab noch ein HP pentium 166mhz mit 24mb ram server:D

    Zitat von Randy

    Netware ist ne Wissenschaft für sich. Habs bis heute auch nicht wirklich kapiert.

    Ohne Doku geht es natürlich nicht. Aber hiermit:

    Wenn man sich etwas hineingefuchst hat ( ca. 2 Std ), dann ist NetWare 3.x ziemlich simpel und sehr einfach zu konfigurieren.

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