Der winfreak trifft auf die andere Welt... Linux für eine Woche?

  • Hallo!

    Da ich von allen Seiten angemonkt werden: Soll ich Linux (mal wieder) für eine Woche eine Chance geben? Pure Linuxnessness, wenn's zu pissy wird, gehe ich halt zurück zu Windows. Wollte hier eh platt machen.

    Ich will als Distro Antergos nehmen und mal GNOME3 richtig testen. Gute Idee, oder nicht? Was soll ich beachten?
    Würde dann auch gleich mal vim etc. ausprobieren.

    Grüße
    Thomas



    Oh noch was: Recommended VIM Plugins außer NERDTree (oder Alternativen) für webdevelopment, autocompletion etc.? (PHP, Perl, CSS, HTML)

    Einmal editiert, zuletzt von winfreak (10. September 2013 um 21:58)


  • Wollte hier eh platt machen.
    Ich will als Distro Antergos nehmen und mal GNOME3 richtig testen. Gute Idee, oder nicht? Was soll ich beachten?
    Würde dann auch gleich mal vim etc. ausprobieren.

    Die Auswahl der Distro hängt von mehreren Faktoren ab:

    • persönliche Vorliebe
    • vorhandene Linux-Erfahrung
    • Einsatzzweck
    • Hardware, auf die installiert werden soll
    • Ist aktuelle Software wichtig?
    • nur OSS gewünscht oder auch proprietäre Software erlaubt


    Wenn die Festplatte genug Platz bietet, würde ich nicht "entweder oder", sondern "sowohl als auch" durch eine entsprechende Partitionierung ermöglichen, z.B. so für ein Linux und ein WinNT-Derivat:

    /dev/sda1 7 HPFS/NTFS (Windows Programmpartition)
    /dev/sda2 83 Linux (ext3 bei Kernel 2.6 oder ext4 bei Kernel 3.x, Linux /boot)
    /dev/sda3 83 Linux (ext3 bei Kernel 2.6 oder ext4 bei Kernel 3.x, Linux /)
    /dev/sda4 f W95 Ext'd (LBA) (erweiterte Partition)
    /dev/sda5 c W95 FAT32 (LBA) (gemeinsame Datenpartition für Linux & Windows)
    /dev/sda6 7 HPFS/NTFS (Windows Auslagerungspartition)
    /dev/sda7 82 Linux swap (Linux Auslagerungspartition)

    Diese Partitionierung ist natürlich nur eine Möglichkeit, funktioniert aber auch mit älteren Linux- & Windows-Versionen. Mit aktueller Software gibt es mehr Möglichkeiten.

    vim ist -äh- seeeehr speziell. ;)


  • das resultiert in unzufriedenheit auf ganzer linie


    Dies.

    Was sind die Gründe dass du Umsteigen willst?

    Ein Umstieg von einem OS zu einem anderen ist immer mit sehr viel Aufwand verbunden, und gerade Linux was doch einige Dinge radikal anders sieht als OSX oder Windows wirst du in einer Woche nicht umgelernt haben. Ich glaube nicht dass man mit Linux in weniger als einem halben Jahr Vollnutzung produktiv wird.

    Es sei denn man will nur Surfen und LibreOffce benutzen, darum ist Ubuntu auch so erfolgreich. Aber bei Powerusern sieht das anders aus.

    Das ist etwas was die wenigsten Umsteiger realisieren, dass viel von ihrem Alltagswissen (z.B. Umgang mit Treibern, Software) total nutzlos ist, und dass das herangehen an Probleme ein anderes ist.

    Dann geben sie dann frustriert auf in der Meinung es müsse am System liegen dass sie nicht zurechtkommen.

    Ansonsten: Auf die konkreten Fragen bezogen. Halte von den fix-fertig Arch Linux Distributionen nichts. Arch gibts jetzt über 10 Jahre, hat sich nie eine durchgesetzt, und das mit Grund, wer nicht bereit ist Arch über die Kommadozeile und Dokumentation zu installieren wird mit dem System nie glücklich werden.

    Als Webentwickler-Editor gibts sonst noch Sublime, vermutlich eher was für Umsteiger. VIM ist ein eigenes Biest, auch so etwas das man erst nach Monaten beherrscht dass man damit produktiver ist als mit nem klassischen Texteditor.

    Einmal editiert, zuletzt von gandro (10. September 2013 um 23:01)

  • Also ich weiß ja nicht, woher die Vermutung kommt ich sei ein Linux-Volln00b. Ich habe schon einige vServer administriert und habe selbst Ubuntu/Fedora fast über ein Jahr lang auf meinem System für den Produktiveinsatz konfiguriert und benutzt.
    Arch Linux habe ich schon ein paar mal selbst installiert, ich möchte nur diese Möglichkeit auch mal testen - wenn einem dadurch das Leben ein wenig bequemer gemacht wird, warum nicht? Mir wurde die Distro von anderen Archern empfohlen.

    Ich glaube außerdem, ihr habt das ein wenig missverstanden: Ich bin damals ja von Linux aus einem Grund weg. Da ich aber nicht so verklemmt wie andere bin, schaue ich mir gerne noch mal etwas an, bevor ich es in Grund und Boden rede. Wenn ich was anschaue, dann richtig. Im Falle von Linux heißt das: Ein Linux Desktop aufsetzen und los geht's. Ubuntu hat mich nie zufriedengestellt, Fedora zum Schluss auch nicht mehr und generell war damals alles so verkackt, unglaublich, dass ich das ein Jahr lang ausgehalten habe. Wie bereits erörtert möchte ich nicht umsteigen, sondern ANSCHAUEN, bedeutet: Paar Wochen testen, bei gefallen mal lassen und Windows nebenher oder eben komplett weg und Windows wieder drüber. Mach ich auch bloß, weil ich mal mein Windows hier neuinstallieren sollte, sind paar krude Dinge passiert...

    Sublime Text kenne und nutze ich bereits seit, ich glaube mittlerweile nem Jahr oder zwei. Ich möchte aber auch einfach mal hier in die Alternativen schauen. Lohnt es sich, VIM zu lernen? Vielleicht ja. Wenn ja, dann kann ich ja mein Wissen ausbauen. Vorteil beim VIM is halt, dass es absolut kostenlos ist und man auch ne große Community hinter hat. Ist bei Sublime zwar auch so, nur dass es eben kostet und, so denke ich, nicht SO umfangreich wie VIM ist. Genau so möchte ich mir auch GIT mal aneignen, und meine Erfahrung hat bisher gezeigt, dass so was besser auf Linux/OS X funzt als auf nem Windows (usability mäßig kann man damit mehr anfangen).

    BTW: Ich bin gewillt, mich durch Dokumentationen zu hangeln und MAL was zu frickeln, nur wenn mir das alles zu fick-fuck wird, dann lass ich's eben und bleibe Win und Mac OS treu. Mir geht's eben um die Entwicklung, und was ich alles verpasst habe - auch Videoschnitttechnisch - wenn das noch genau so schlimm is wie damals, seht ihr mich bald wieder auf Windows. Zumindest als Zweit-OS.


  • Ich habe schon einige vServer administriert und habe selbst Ubuntu/Fedora fast über ein Jahr lang auf meinem System für den Produktiveinsatz konfiguriert und benutzt.
    BTW: Ich bin gewillt, mich durch Dokumentationen zu hangeln und MAL was zu frickeln

    Unter diesen Voraussetzungen, die du vielleicht zwecks Vermeidung von Missverständnissen in deinem Startbeitrag hättest erwähnen sollen, wäre auch die Slackware bzw. Slackware64 etwas für dich. Slackware ist z.Z. die älteste aktive Distri, und im Gegensatz zu den bunte-Bilder-Distris wie etwa Ubuntu oder SuSE finde ich die sehr übersichtlich. Installiert wird komplett im Textmodus. Die Konfiguration erfolgt über Textdateien (Ausnahme: GUI mit den jeweiligen Bordmitteln). Erst wenn das System "steht" (Kernel passend zur Hardware kompiliert - auf Standardhardware meist kein "Muss", Netzwerk eingerichtet, usw.) werden X und die GUI konfiguriert. GNOME muss man allerdings zu Fuß nachschieben, aber da gibt es u.U. "inoffizielle" Slackware-Pakete.
    Anm.: Warum GNOME aus der Slackware rausgeflogen ist, kann ich, obwohl ich es nicht nutze, nicht nachvollziehen.

  • Was nutzt du denn für Hardware?

    Als Distri wäre IMHO Xubuntu durchaus zu empfehlen, allerdings ist auch OpenSUSE besser als sein Ruf.


    Meine Beiträge stehen unter der MIT-Lizenz:D


    externe HDD am Router? Klar ich tausch mein Auto gegen nen Tretroller mit Bremsklotz.

    Einmal editiert, zuletzt von tk1908 (11. September 2013 um 08:17)


  • Arch will immer gepflegt sein. Einmal hinfrickeln und dann ewig laufen lassen is nich. Mir sind schon 3 VMs, die ich mir irgendwann mal aufgesetzt hab den schleichenden Tod gestorben, weil ich es gewagt habe einfach so pacman -Syu aufzurufen ohne das, was dann kaputtgegangen ist wieder geradezubiegen.

    Eben. Und Ich glaube, dass n Antargos das auch net besser macht.


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  • OpenSUSE ist schlechter als sein Ruf.

    Da komm ich mit dem Paketmanager ned klar. Will ned online, obwohl direkt am Netzwerk. Internet funzt allerdings.
    Ich hab in ner VM Xubuntu am laufen. Geht ganz gut. Gibts eigentlich auch nen Datenzähler für UMTS-Modems? Also sprich 1000 MB = 1GB (Rechenweise der Anbieter)

  • Probier mal http://wiki.ubuntuusers.de/vnStat aus, musst du dann für ppp0 zählen lassen, so hast du deinen UMTS-Traffic im Blick. Aber ich glaube, der rechnet mit 1024 statt 1000.

    Danke. Taschenrechner ist ja ned das problem. :D
    Hauptsache ich hab die Datenmenge im Blick.

  • Wobei mir grad einfällt: Wenn du das in ner VM laufen hast, ist das Interface eth0 und nicht ppp0, die UMTS-Verbindung stellt dann ja wahrscheinlich das Windows her. Aber jo, mit eth0 sollte das dann passen.

  • Ähm Leute, macht doch mal n Threadsplit, das ganze Gerede von Arch bringt winfreak auch net weiter.

    winfreak

    Linux "mal ne Woche ne Chance geben" ist so ne Sache, sinvoller ists IMHO zu sagen, "Ich hab hier Rechner foo, dessen Ausfall mich nicht in meiner Produktivität einschränkt, wo du ne Linux-Distribution installierst und dich nach und nach rantastest. Wie geschrieben, würde Ich dir zu nem Xubuntu oder nem OpenSUSE raten.

    Zum Frickeln: Ab wann wäre es dir zuviel?
    Und vorallem, was soll auf der Kiste laufen?

    Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück.


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  • Xubuntu is mir zu minimal und ich würde eben gern mal ein Frickellinux testen, daher Arch. Gentoo dauert mir zu lang, sonst hätte ich das probiert.

    Ich teste auch Linux absichtlich nicht auf nen Schrottrechner, weil ich es als Haupt-OS antreten lassen will vs. meinen jetzigen Krams. Ich muss mich bei so was doch nicht rantasten, Tk. Lolol



    Und zu vim kam immer noch nix außer: für dich ist der zu komplex.

    Einmal editiert, zuletzt von winfreak (11. September 2013 um 18:04)

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