Probleme mit Multi I/O Karte

    Der Multi I/O funktioniert im 486er ohne Probleme. Den Gameport (Midi) habe ich schon wegen der Soundkarte deaktiviert. Was bedeutet dieser Jumper JP1 'IOCHRDY (I O Channel Ready)' genau, bzw. was wird da gesetuert.

    Der SCSI Controller ist bootfähig. Ich müßte nachsehen, ob dieser das auch an das Bios so weiter gibt. Die gefundene Platte im SCSI meldet er momentan als 'Drive D' an.

    Zitat von meego4ever!


    Was bedeutet dieser Jumper JP1 'IOCHRDY (I O Channel Ready)' genau, bzw. was wird da gesetuert.

    Lies das hier.

    Wenn das auch nix bringt, nimm einfach zwei Multi-I/O-Controller, den, an dem die Festplatte in dem Rechner funktioniert, mit:
    IDE: enabled; Festplatte(n) dran
    FDC: enabled; Diskettenlaufwerk(e) dran
    LPT: 0x278,5 (bei IRQ-Mangel 0x278,none - dann geht aber nur SPP)
    COM_A: disabled
    COM_B: disabled
    Game¹: disabled

    den anderen mit:
    IDE: disabled
    FDC: disabled
    LPT: 0x378,7 (wenn dieser LPT ECP kann, kommt noch DMA 3 dazu)
    COM_A²: 0x3f8,4
    COM_B²: 0x2f8,3
    Game¹: disabled

    ¹: mehrere Gameports im System sind möglich, wenn die auf unterschiedliche I/O-Adressbereiche eingestellt werden, was aber nicht alle Multi-I/O-Controller & Soundkarten unterstützen.

    ²: Nimm einen Multi-I/O-Controller mit möglichst leistungsfähigen RS232-UARTs. 16550A ist leistungsfähiger als 16450 ist leistungsfähiger als 8250.

    Ich muß das am Wochenende nochmal in aller Ruhe ausprobieren. Die Idee mit zwei Multi I/O Karten ist auch nicht schlecht, aber mir kommt die nicht optimal vor. Dann kann ich auch nachsehen, ob der Adaptec die Festplatte als C anmeldet im Bios.

    Bis jetzt habe ich sieben verschieden I/O Karte ausprobiert aber bei keiner gingen alle Funktionen. Sprich entweder ging seriell nicht oder HDD nicht. Eine I/O Karte habe ich gestern noch bekommen, die werde ich auch noch ausprobieren. Welche Chipsätze sind da im allgemeinen zu empfehlen auf den Karten?

    Ich habe jetzt 'pic, umc, acer' ausprobiert. Ich habe gesehen, das es wohl noch I/O Karten mit eigenem Ram gibt - haben die ein wieteren Vorteil außer die (evtl.) Performance?

    Zitat von meego4ever!


    Die Idee mit zwei Multi I/O Karten ist auch nicht schlecht, aber mir kommt die nicht optimal vor.

    Was soll daran nicht optimal sein, sofern genug ISA-Steckplätze vorhanden sind? In den meisten meiner 386er und 486er stecken je zwei Multi-I/O-Controller, wobei der jeweils zweite den zweiten IDE-Kanal (0x170,15) und einen zweiten Parallelport bereit stellt.

    Zitat von meego4ever!


    Welche Chipsätze sind da im allgemeinen zu empfehlen auf den Karten?

    Prime 2C
    Winbond ("neuere" Modelle mit 16550A-UARTs)

    Bisher habe ich aber auch alle anderen Chipsätze in Gang bekommen.

    Zitat von meego4ever!


    Ich habe gesehen, das es wohl noch I/O Karten mit eigenem Ram gibt - haben die ein wieteren Vorteil außer die (evtl.) Performance?

    Vorteile:

    • schnellerer Zugriff auf die Daten durch "disk caching", daher auch die Bezeichnung "Cache-Controller", vor allem lohnenswert für die Festplatte mit dem Betriebssystem drauf
    • entlastet den Prozessor vor allem dann, wenn Festplatten, die nur PioMode können, dran hängen
    • häufig kann das BIOS-HDD-Limit C,H,S = 1024,16,63 umgangen werden, also größere Festplatten auch unter DOS ohne Einsatz eines DDO genutzt werden
    • i.d.R. eigenes BIOS, im BIOS der Hauptplatine wird einfach "Typ 1" für "drive C" eingestellt, damit das BIOS der Hauptplatine den Controller anschubst

    Nachteile:

    • Wenn bei Stromunterbrechung Daten im Cache liegen, die noch nicht auf die Festplatte geschrieben wurden, sind die weg!
    • zusätzliche Speicherriegel, i.d.R. SIMM, erforderlich. Um den Vorteil der Geschwindigkeitssteigerung zu nutzen, ist Vollbestückung mit 1 MiB SIMMs Pflicht! (4 MiB SIMMs meist möglich)
    • Atapi-Laufwerke funktionieren daran meist nicht
    • unter DOS: nicht bekannt, wird i.d.R. aus der Tüte unterstützt
    • unter Linux: funktioniert i.d.R. nicht mit dem ide-Treiber, sondern nur als primary IDE (0x1f0,14) mit dem alten hd-Treiber

    Ich habe so ein Ding, einen Tekram DC-680T (VLB), bestückt mit 16 MiB SIMM 80 ns in einem meiner ISA-/VL-Bus-Rechner. Einer uralten Seagate ST3144A (pio0, no DMA) macht der ordentlich Beine, bei einer neueren Quantum Fireball 6.4AT (6,4 GB IDE udma2) geht der Vergleich zwischen Cache-Controller und einfachem VLB-IDE-Controller etwa "unentschieden" aus (getestet unter Linux mit bonnie). Interessantes Detail: Auf dem DC-680T werkelt als Prozessor ein 80186.

    Zitat von Arnulf zu Linden


    Interessantes Detail: Auf dem DC-680T werkelt als Prozessor ein 80186.

    Das ist garnicht mal so selten. Ich hab hier einige IDE-Controller, die einen i188 oder i186 drauf haben. Bei SCSI-Controllern ist auch gern ein Z80 oder ein 8085 drauf. Auf dem einen ESDI-Controller, den ich habe, ist sogar ein i188 drauf.

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

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    Stimmt, auf meinen Adaptec sind auch zwei Z80 drauf. Ich habe gestern Abend nochmals versucht. Dabei ist mir etwas aufgefallen. Wenn ich an der Festplatte den Jumper für Master weglasse, verdchwindet die Fehlermeldung. Jetzt bootet er mit fast jeder Karte ins DOS.

    Die Controller mit Cache sind mittlerweile wohl schwer zu bekommen. Gab es die nur für VLB oder auch für 16bit ISA?

    Gabs definitiv auch für 16bit ISA. Hab ich einen hier - einen Longshine LCS-6641. :)

    Gabs aber auch für EISA - nur bringt der in einem ISA-System nichts. :D

    Was ist denn das für eine Platte? Es gab einige frühe IDE-Platten, bei denen es die Möglichkeit gab, sie auf Single (Alleinbetrieb am IDE-Port), Master mit Standard-Atapi-Slave oder Master mit Non-Standard-Atapi-Slave zu betreiben. Bei Seagate gabs wimre teilweise sogar die Option, dass man dort einstellen musste, ob eine Seagate-Platte als Slave dran ist oder eine andere.

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    Ist ne kleine WD Caviar. Für die Modelnummer müßte ich jetzt aber die Platte ausbauen. :D. Ich war jetzt eben nochmal kurz dran, dieser kleine Jumper scheint alles vermisst zu haben, weil jetzt geht alles soweit. Auch die Maus am seriellen Port wieder.

    Hab mal grade kurz bei der TH99 reingeguggt: Da find' ich nur eine IDE-Platte 3,5" von WD mit ~80MB: Western Digital AC-280

    Und die hat genau diese Art Jumperung, wie ich sie oben meinte. Master == Master in einem Zwei-Laufwerks-System. Ohne Jumper läuft sie alleine als Single :D

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    Ich verstehe dann nur eines nicht: Warum lief die Platte erst mit Jumper? Erst später, als das Problem mit dem seriellen Anschluss dazu kam, tauchte das Problem mit 'HDD Controller failure' auf.

    Hattest du mal einen IDE-Slave dran?

    Oder anders gefragt: Wann ist der Fehler aufgetreten? Nach einer Erweiterung? Oder einfach so, ohne dass du am System etwas geändert hast?

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    Sehr kurios 8|

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