Spezieller Server, ist das sinnvoll?

  • Ich überlege gerade, ob es sinnvoll wäre wenn ich mir ein Banana Pi kaufen würde und das in meinem Hauptrechner einbauen würde.

    Meine Vorstellung wäre:
    Banana Pi wird über USB von meinem Hauptrechner mit Strom versorgt (bzw müsste ich mir einen Adapter basteln vom Molex-Stecker auf Micro-USB. Eine 2 TB SATA HDD wird über das Netzteil versorgt, an den Banana Pi angeschlossen und als Samba-Freigabe im Netzwerk verfügbar gemacht.

    Momentan verwende ich Wyntons Thin Client als Server, was auch soweit ordentlich läuft, aber meine Freundin möchte HD Filme auf ein Netzlaufwerk legen und da ruckelt es schon ordentlich, wenn sie über die 100 Mbit/s Anbindung des momentanen Server den Film ansehen möchte.

    Mein Hauptrechner ist im Standby, wenn ich ihn nicht verwende, da würde dann der Server auch nicht verfügbar sein, oder?

    Ideal wäre es ja so, wenn der Banana Pi den Hauptrechner einmal die Woche aufwecken könnte und seine Festplatte automatisch sichern könnte (Müsste man vermutlich mit Cron-Job lösen, oder?

    Hab ich schwere Denkfehler in meiner Überlegung oder ist mein Plan realisierbar?

  • Technisch ist dein Plan durchaus machbar. Ob er sinnvoll ist, hängt von deinen Anforderungen ab. Gerne helfe ich bei der Konfiguration.


  • Meine Vorstellung wäre:
    Banana Pi wird über USB von meinem Hauptrechner mit Strom versorgt (bzw müsste ich mir einen Adapter basteln vom Molex-Stecker auf Micro-USB. Eine 2 TB SATA HDD wird über das Netzteil versorgt, an den Banana Pi angeschlossen und als Samba-Freigabe im Netzwerk verfügbar gemacht.


    Der B-Pi müsste dann auch im Netzwerk hängen, ja, dann ginge das.


    Momentan verwende ich Wyntons Thin Client als Server, was auch soweit ordentlich läuft, aber meine Freundin möchte HD Filme auf ein Netzlaufwerk legen und da ruckelt es schon ordentlich, wenn sie über die 100 Mbit/s Anbindung des momentanen Server den Film ansehen möchte.

    Mein Hauptrechner ist im Standby, wenn ich ihn nicht verwende, da würde dann der Server auch nicht verfügbar sein, oder?


    Ich bezweifel es. Du könntest höchstens die Stromversorgung direkt am Netzteil anzapfen. Über die ATX Power Supply.

    Ideal wäre es ja so, wenn der Banana Pi den Hauptrechner einmal die Woche aufwecken könnte und seine Festplatte automatisch sichern könnte (Müsste man vermutlich mit Cron-Job lösen, oder?


    Jup, ein cronjob tritt ein Script los, was den Hauptrechner durch wake on lan aufweckt solang wartet, bis Ping reply gut ist und dann das macht, was es soll.


    Aber ich würde dann doch eher den B-Pi komplette extern halten oder was spricht dagegen?

  • mrshadowtux: Die Hauptanforderung, die mein momentaner Server nicht erfüllen kann, ist die mangelnde Geschwindigkeit bei der Übertragung von HD-Videos.

    Hatte vergessen, die Daten des Thinclients anzugeben:
    CPU: VIA Cyrix III @ 400 MHz
    RAM: 1 GB DDR1
    HDD intern: 8 GB CF-Karte
    HDD extern: 2 TB externe HDD über USB mit Verbindung über USB 1.1 oder 2.0 (kann ich nicht sicher sagen)
    Betriebssystem: OpenMediaVault

    Mit meinem Hauptrechner klappt die Übertragung schnell genug, der hat folgende Daten:
    CPU: Intel Pentium Dual Core @ 2,2 GHz
    RAM: 3,2 GB DDR2
    SSD: 128 GB SSD von geiger2006, bin mir gerade nicht sicher, welche genau
    HDD: 1 TB WD green angeschlossen mit SATA
    Betriebssystem: Windows 7

    Den Hauptrechner möchte ich aber lieber nicht immer an haben, weil er zu laut ist und auch relativ viel Strom braucht (80 Watt im Idle)

    Danke, dass du mir bei der Konfiguration helfen würdest :)

    CHRiSNEW: Meine Überlegung war, dass ich Platz sparen könnte, wenn ich den Server in meinen Hauptrechner integriere, ich hab schon nachgesehen, ich hab kein Gehäuse gefunden für das Banana Pi, wo ich auch eine Festplatte einbauen könnte. Wenn es da was geben würde, am besten gleich mit Netzteil, dann wäre das auch super. Hab ja bei meinem jetztigen Server auch viel rumstehen (Thin Client + externe Festplatte), was sogar weniger wäre, wenn ich Banana Pi und Festplatte in ein Gehäuse bekommen könnte, hab aber bis jetzt eben nichts gefunden.

    Die etwas ungenauen Daten kommen daher, weil mir jetzt gerade die Idee in der Mittagspause gekommen ist und ich die Rechner von zu Hause nicht hier habe ;)

  • Wenn die Externe Festplatte bloß per USB 1.1 läuft wäre das schon Erklärung warum HD-Filme ruckeln.
    USB 1.1 ist zu langsam, USB 2.0 ist da Pflicht, abgesehen davon reicht 100 MBit Netzwerk aus.

  • Okay, dann wird ziemlich sicher das der Grund sein, dass die Übertragung so langsam läuft. Ich hatte einen Test gemacht, da habe ich eine Datei mit 1,5 MByte/s vom Server durch das Netzwerk auf einen anderen Client kopieren können.

  • Im 100 Mbit Netzwerk müssten normal 10 bis 12 MB/s übertragen werden.
    Da bremst USB 1.1.

  • Okay, das ist gut zu wissen, ich bin nämlich peinlicherweise davon ausgegangen, dass der Thinclient selbst zu schwach ist (USB 2.0 werde ich nicht nachrüsten können, weil ja kein PCI Steckplatz vorhanden ist). Werde mir also dann mal so ein Banana Pi besorgen, denn wenn ich da eine SATA Festplatte direkt anschließen kann und Gbit LAN habe, sollte die Übertragung ja schnell genug laufen. Danke für die Informationen, hat mir auf jeden Fall schon mal sehr geholfen :)

  • Eine andere Möglichkeit wäre noch die ext. Festplatte über den Router ans Netzwerk anzubinden, falls dein Router das kann.

  • Das hab ich auch schon überlegt, wäre durchaus möglich. Werde zu Hause die Variante auch testen, aber ich glaube, ich kaufe mir trotzdem auch das Banana Pi, weil mich einfach die Konfiguration mit dem automatischen Backup und so interessiert (da könnte ich es dann so machen, dass das automatische Backup einmal die Woche auf die Fritzbox sichert und zusätzlich einmal im Monat dann noch auf den Hauptrechner).

  • Ah, okay, also doch USB 2.0, das heißt, da muss ich noch mal zusehen, was ich falsch konfiguriert habe, wenn ich nur 1,5 MB/sek durchbekomme. Für HD ist es wohl wirklich nichts, aber als Backupserver kann ich ihn ja trotzdem verwenden.

    Habe mich jetzt also noch nicht entschieden, was ich mache, mit einer externen Festplatte an der Fritzbox läuft es etwas besser, aber wenn ich sonst noch Datenverkehr habe (der weder mit dem Laptop noch mit der an der Fritzbox angeschlossenen Festplatte zu tun hat), ruckelt es wieder, aber bei weitem nicht so schlimm, als wenn ich über den Thinclient die Daten hole.

  • Cooles Projekt ;) Hab mir neu auch einen Banana Pi gekauft. Wegen momentan mangelnder RPi GPIO Kompatibilität benutze ich ihn noch nicht so häufig.
    Bis vor kurzen war auch das GBit Lan mit dem angepassten Raspbian noch nicht voll nutzbar. Glaube aber mit dem neuen Release wurde das behoben.
    Musst dann schauen welches OS du nimmst. Im Moment ist Lubuntu oder Raspbian (neuer Kernel) die beste Wahl.

    Im BananPi Forum (weis den Link leider nicht mehr) hat jemand einen BPi + Sata HDD in ein altes, externes USB- HDD Gehäuse integriert. Die Stromversorgung läuft auch da darüber. Ev könntest du da was abschauen. Ideal währe ein 2.5 Slot Einbau worauf der BPi fixiert wird mit einem Molex Stecker als Strom Anschluss. Müsstest du hald selber Entwickeln/Bauen. Vielleicht kannst du auch was aus bestehenden Teilen zusammensetzen.

    Halt uns auf dem Laufenden :)

  • Also Rasbian läuf mittlerweile gut mit den neuen Kernel. Auch divere Progs wie Scratch und co laufen. Die GPIO Bibliotheken sollten auch bald laufen. Der Leistungsschub durch den Dual Core ist merklich spürbar, besonders beim Surfen mit zb Midori. Kannst ja mal XBMC unter Rasbpian installieren oder poste im Forum die Anfrage das sie OpenELEC anpassen. Ev sind sie schon dran. Sonst kannst du dir das auch selber zusammenbasteln. Alle Infos, Sourcecodes etc sind online :D

  • Cluster kannst du vergessen, da der einzige "high speed" Port beim RPi der SD Slot ist. Die PIs über Lan/USB/oder GPIO (SPI/i2c) kommunizieren zu lassen wird immer das limitierende Element sein.
    Übrigens selbes Problem mit dem neuen RPi Compute Module. Da ist der SD Port intern schon an ein onboard eMMC fix angeschlossen.

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