Ich finde das Web heute nicht mehr schön


  • wieviele freunde hast du denn tatsächlich in übersee, und wieviele deiner kontakte sind einfach aus der schule, von arbeit oder allgemein aus deiner gegend?


    Ich habe einige Freunde in China, meine Freundin stammt aus Kolumbien, ich lebe in CH, bin aber aus Schweden, meine Verwandtschaft lebt in Schweden und den USA. Viele Freunde sind logischerweise trotzdem aus der näheren Umgebung, aber auf jeden Fall bin ich teil der ganzen Welt. Das wird dann nur noch zunehmen, wenn's mit Arbeiten losgeht nach meinem Abschluss.


  • Ich habe einige Freunde in China, meine Freundin stammt aus Kolumbien, ich lebe in CH, bin aber aus Schweden, meine Verwandtschaft lebt in Schweden und den USA. Viele Freunde sind logischerweise trotzdem aus der näheren Umgebung, aber auf jeden Fall bin ich teil der ganzen Welt. Das wird dann nur noch zunehmen, wenn's mit Arbeiten losgeht nach meinem Abschluss.

    glückwunsch, das ist cool, aber damit bist du eine elite. "die gesellschaft" ist halt einfach nicht so wie du


  • glückwunsch, das ist cool, aber damit bist du eine elite. "die gesellschaft" ist halt einfach nicht so wie du


    Stimmt-ish. Die meisten Leute, die ich treffe, haben jedoch Bekanntschaften aus aller Welt. Häufig nicht mal wegen des Internets, sondern weil sie Ferienreisen machen oder sonst irgendwie Leute getroffen haben.
    Den Punkt zu relativieren halte ich immer noch für falsch, da auch der Durchschnittsbürger viel mehr Kontakte mit der Aussenwelt pflegt als der Durchschnitt vor hundert Jahren. Im Schnitt zwei Kontakte statt einen macht ja schon mal eine Zunahme von 100% aus.


  • Stimmt-ish. Die meisten Leute, die ich treffe, haben jedoch Bekanntschaften aus aller Welt. Häufig nicht mal wegen des Internets, sondern weil sie Ferienreisen machen oder sonst irgendwie Leute getroffen haben.

    Ich glaube das ist aber auch deiner Filterbubble geschuldet.
    Wenn ich mich in meiner Familie umschaue hat da niemand internationale Bekanntschaften, in meinem (RL)-Freundeskreis fällt mir eine Person mit kroatischen Wurzeln ein - Das war's.
    Ob man international Bekanntschaften hat, hat viel mit Schichtzugehörigkeit zu tun glaub ich. Ganz viele Leute können sich eben gar nicht leisten richtig ins Ausland zu gehen - maximal Pauschalreisen. Verhandlungs-Sicheres Englisch oder die Kenntnis einer anderen Fremdsprache, was ja auch Voraussetzung ist mit Leuten außerhalb des deutschsprachigen Raums Kontakt zu halten, findet man bei weitem auch nicht überall.
    Ich glaube schon, dass das alles sehr eliten-spezifisch ist - und als Angehöriger einer Elite, hat man natürlich eher Kontakt mit gleichgesinnten.

    Was ich aber glaube ist, dass es das Internet eben diesen Eliten viel einfacher macht, und dazu beiträgt diese zu erweitern.
    Wenn ich als Definition von "Elite" mal die Leute heranziehe, die über ausreichende Fremdsprachen-Bildung verfügen um international kommunizieren zu können, dann trägt alleine die direkte Verfügbarkeit von englischem Content (geschrieben und in Film und Fernsehen) dazu bei, dass mehr Leute diese Bildung erreichen können.

  • Ich habe Dank FB eine Jugendbekannte* aus Finnland wieder gefunden. Sonst habe ich noch sehr weit entfernte Verwandte in den USA, Freunde in Irland, Schweden und die Familie und Freunde meiner in Polen.

    (*Diese heute nette Frau hatte ich 1997 während eines Urlaubs dort kennengelernt, das waren zwei sehr schöne Wochen :D)


  • Verhandlungs-Sicheres Englisch oder die Kenntnis einer anderen Fremdsprache, was ja auch Voraussetzung ist mit Leuten außerhalb des deutschsprachigen Raums Kontakt zu halten,

    Wieso muss das Englisch für einen privaten Kontakt ohne kommerzielle Hintergedanken "verhandlungssicher" sein?

    Selbst im gewerblichen Umfeld läuft viel englischsprachige Kommunikation unterhalb von "verhandlungssicher", weil es in der jeweiligen Situation einfach keine Alternativen gibt außer gar nicht zu kommunizieren. Dass das deutlich suboptimal ist, weiß ich auch.

  • mich nervt heutzutage dieses ganze ewige dynamische nachgelade in seiten
    und diese z-index geschichten
    also so wie fakebooks mobile seite

    funzt in den meisten fällen eh nicht weil diese kack scripts sich aufhängen oder nicht 100% kompatibel sind

    Einmal editiert, zuletzt von freaked (23. August 2014 um 10:46)

  • Heute wird auch leider der Grundgedanke von HTML "Informationen beschreiben, nicht Design" vollkommen ignoriert. Statt im HTML nur den Inhalt zu beschreiben, geht man dazu über, Sachen wie Bootstrap zu nutzen und in HTML Designklassen zu nutzen. Finde ich sehr erschreckend diesen Trend. Mache ich aber nicht, mir ist sauberes strukturiertes HTML wichtig.

    Was ich heutzutage sehr gut finde ist der Weggang von Festbreitenlayouts hin zu responsivem Design. Das ist imho sehr wichtig in einer Welt, in der neben dem Desktop auch Smartphones und co existieren. Ebenso finde ich es begrüßenswert, dass inzwischen alle Browser SVG unterstützen.

    HTML5 selbst bringt viele neue Möglichkeiten, wirklich sauber strukturiert auszuzeichnen, etwa <header>, <footer>, <main>, <article>, <section>, <figure> usw. Auch CSS3 bietet inzwischen sehr viele Möglichkeiten.

    Kurzum: Ich finde die Spezifikatione und Möglichkeiten des heutigen Webs richtig gut. Das Problem sind eher die Entwickler, die sie nicht oder falsch nutzen.


  • Heute wird auch leider der Grundgedanke von HTML "Informationen beschreiben, nicht Design" vollkommen ignoriert.

    Ich hänge da ja bei Weitem nicht so tief drin, aber: Wir haben in der Schule von Vornherein mit Formatierung direkt im HTML-Code angefangen. CSS war da nur "Bonus", nach dem Motto "bei umfangreichen Sachen macht dann CSS Sinn". Achja: Das war anno 2002. Also sooooo neu ist mir das nicht. Natürlich kann man unsere Schule nicht mit "der Welt" vergleichen, aber dennoch möchte ich meinen, haben damals auch viele das noch genutzt, wenn auch im privaten Bereich. Und bevor es CSS gab, hatteste ja sowieso keine andere Möglichkeit, oder?

    «Ich verstehe Ihre Frage so: Dass es Menschen gibt, die wünschen, dass ein solches OS als "Retro-OS" bezeichnet wird, ja? Mir ist nicht bekannt, dass solche Absichten bestehen, da HP-UX 9.x einfach ein altes OS ist. Niemand hat die Absicht, ein "Retro-OS" zu bauen.» Xaar, 2014

    Prozessor gesucht? -> Prozessoren, die ich abgeben kann (unter "Available for trading")
    "Überschüssige" Prozessoren oder Hardware? -> Einfach PN an mich schicken :b1: -> Hardware, die ich suche

  • Ja, Webdesign ist sehr modisch, getrieben durch neue technische Möglichkeiten. Was vor fünf Jahren noch State of the Art war ist inzwischen wieder deprecated. Bestes Beispiel:

    Bei den Tabellenlayouts damals (die schlicht technisch notwendig waren, weil CSS noch nicht mächtig und verbreitet genug) waren fluide Layouts (also prozentuale Grössenangaben) relativ einfach machbar. Dann kann immer mehr der Trend auf, das Design pixelgenau kontrollieren zu wollen, was bei CSS auch einfacher zu programmieren ist als Prozentangaben. Jetzt aber mit dem aufkommen von kleineren Bildschirmen wo ein CSS-Pixel eh nicht mehr gleich einem Bildschirm-Pixel ist (da HDPI) und den Möglichkeiten Responsive zu sein hat Fluid Layout wieder sein Revival.

  • Ich hänge da ja bei Weitem nicht so tief drin, aber: Wir haben in der Schule von Vornherein mit Formatierung direkt im HTML-Code angefangen. CSS war da nur "Bonus", nach dem Motto "bei umfangreichen Sachen macht dann CSS Sinn". Achja: Das war anno 2002. Also sooooo neu ist mir das nicht. Natürlich kann man unsere Schule nicht mit "der Welt" vergleichen, aber dennoch möchte ich meinen, haben damals auch viele das noch genutzt, wenn auch im privaten Bereich. Und bevor es CSS gab, hatteste ja sowieso keine andere Möglichkeit, oder?

    Naja wie du schon sagst, das war 2002. Da ging ja auch noch nicht sämtlicher Formatkrams dort und man war hier und da noch aufs direkte angewesen. In gemütlichen 12 Jahren hat sich das Web aber arg verändert. :D

  • ich will, dass realplayer wieder zum defacto-standart für medienwiedergabe im netz wird. zusammen mit quicktime und wmp9.[/ironie]

    naja mir würde ein simpleres web eher gefallen. der status von 2002 bis 2004 wäre dabei ganicht mal so schlecht...

    tYLfrPk.png
    Desktop 1: Selbstbau 2022 - Intel Core i9-12900K - AMD Radeon RX 7900 XTX - 64GB RAM - 4TB SSD - Arch Linux
    Desktop 2: Apple Mac Pro Early 2009 - 2x Intel Xeon X5690 - AMD Radeon RX 560 - 64GB RAM - 2TB SSD - macOS 15 Sequoia
    Notebook 1: Lenovo ThinkPad X13 G4 - AMD Ryzen 7 7840U - AMD Radeon 780M - 32GB RAM - 2TB SSD - Arch Linux
    Notebook 2: Apple MacBook Air Late 2020 - M1 Prozessor - 16GB RAM - 512GB SSD - macOS 15 Sequoia
    Homeserver: Intel Core i7-7700K - 64GB RAM - 10TB SSD, 80TB HDD - Arch Linux

    Meine IBM/Lenovo ThinkPads:

    Spoiler anzeigen

    Lenovo X13 G4 Yoga - i7-1345U - 16GB RAM - 256GB SSD - LTE - Windows 11 Enterprise
    Lenovo X390 Yoga - i7-8565U - 16GB RAM - 256GB SSD - LTE - Windows 10 Enterprise
    Lenovo Thinkpad T470 - i5-7300U - 32GB RAM - 2TB SSD - Arch Linux
    Lenovo X230 - i5-3320M - 16GB RAM - 128GB SSD - UMTS - Arch Linux
    Lenovo T400 - P8600 - 4GB RAM - 320GB SSD - UMTS - Windows 7
    Lenovo X200s - SL9600 - 8GB RAM - 128GB SSD - UMTS - Windows 7
    IBM T43 - Pentium M 2,26 GHz - 2GB RAM - 80GB HDD - Windows XP
    IBM T23 - Pentium iii 1 GHz - 256MB RAM - 10GB HDD - Windows 2000
    IBM 380XD - Pentium MMX 233 MHz - 96MB RAM - 3GB HDD - Windows 98SE
    IBM 760EL - Pentium 120 MHz - 32MB RAM - 2GB HDD - Windows 95C
    IBM 701CS - 486er - XXMB RAM - XXXXMB HDD - Windows 95


  • Heute wird auch leider der Grundgedanke von HTML "Informationen beschreiben, nicht Design" vollkommen ignoriert. Statt im HTML nur den Inhalt zu beschreiben, geht man dazu über, Sachen wie Bootstrap zu nutzen und in HTML Designklassen zu nutzen. Finde ich sehr erschreckend diesen Trend. Mache ich aber nicht, mir ist sauberes strukturiertes HTML wichtig.


    ist doch eigentlich wurst. HTML ist wie Quellcode, wenn man unstrukturierten code schreibt, schneidet man sich als Entwickler bei der Wartung/Erweiterung seiner Software langfristig ins eigene Fleisch. Wenn man den Code aber selbst gar nicht groß anfasst, sondern es über Frameworks generiert, ists auch ziemlich egal, wie sauber der generierte Code am Ende ist.

    Solange der Browser es am Ende richtig darstellt, ist der Nutzer glücklich.
    Solange die Codebasis kein unwartbares Moloch ist, ist der Entwickler glücklich.

  • Und was ist mit Screenreadern für blinde etc? Macht ja schon nen Unterschied, wenn die sagen können "Jetzt kommt der nächstes Blogbeitrag mit folgender Überschrift" statt "Jetzt kommt ein div mit der und der Breite und Höhe"


  • Und was ist mit Screenreadern für blinde etc? Macht ja schon nen Unterschied, wenn die sagen können "Jetzt kommt der nächstes Blogbeitrag mit folgender Überschrift" statt "Jetzt kommt ein div mit der und der Breite und Höhe"


    ja das stimmt, nicht-visuelle auswertung ist da kaum möglich

  • Aus aktuellem Anlass: http://blog.fefe.de/?ts=aadcbdef

    Zitat

    Ich verstehe ja immer nicht, wieso Leute auf ihren Webseiten externe Ressourcen einbinden. Verlinken, OK, aber einbinden? Wenn man sich mal ein Browser-Plugin wie RequestPolicy installiert, dann wird einem ganz übel, was alle möglichen Sites so an Dingen von anderswo nachladen. Besonders beliebt sind Fonts, und am beliebtesten sind Javascript-Libraries wie Jquery. Und so warte ich seit einiger Zeit darauf, dass die mal geownt werden. Das behauptet jetzt jemand, dass das geschehen sei, aber Jquery dementiert noch. Aus meiner Sicht ist es nicht akzeptabel, wenn eine Site, die personenbezogene Daten verarbeitet, solche externen Libraries reinläd.

    • • • – • – – • – –

  • Da sehe ich Parallelen zur Debatte statisches vs. dynamisches Linken. Klar, wenn die gebreached werden hat jede Seite nen Problem, allerdings werden Security-Fixes auch unmittelbar ausgeliefert, ohne das jeder, der Jquery nutzt erstmal die Version, die er mitschickt updaten muss.

    „Zitate von sich selbst in der Signatur sind doof.“ Chrisse, 2009
    „Hmm... mal was aus 2010 reinnehmen“ Chrisse, 2010
    „Ach, wie die Zeit vergeht...“ Chrisse, 2011
    „Bin immernoch dagegen“ Chrisse, 2012
    „Jetzt auch mit 2013“ Chrisse, 2013
    „2021 ich komme“ Chrisse, 2014
    „Ab jetzt wieder länger“ Chrisse, 2015
    „Gut Ding will Weile haben“ Chrisse, 2016
    „Meine Signatur: Öfter geupdated als mein Windows“ Chrisse, 2017
    „Klicken sie weiter, hier gibt es nichts zu lesen“ Chrisse, 2018
    „Dieser Post kann Spuren von Sarkasmus enthalten“ Chrisse, 2019
    „Reinstate Chiaki“ Chrisse, 2020
    „2021 ist eine Coverstory der Moderation und nie passiert!“, Chrisse, 2022

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