[geteilt] Mal wieder ein systemd-Flamewar

  • Cool, hoffentlich läuft irgendwann mal auch ganz systemd auf BSD! :b1:

    PGP-Key E384 009D 3B54 DCD3 21BF  9532 95EE 94A4 3258 3DB1 | S/MIME-Key 0x1A33706DAD44DA
    G d-@ s+:- a--- C+++ UB+L++ P--- L++@ E-@>++ W+ N o? K? w>++ !O !M !V PS+++ PE-- Y+>++ PGP++>+++ !t 5? X? !R tv b+++>++++ DI !D G>+ e>+++ h !r>++ !z
    „Die Aachener gelten als Erfinder des 4. Hauptsatzes der Thermodynamik: ‚Thermo schreibt man zweimal.“‘
    “Saying that Java is good because it works on all platforms is like saying oral sex is good because it works on all sexes.”
    „Es gibt 10 Sorten von Leuten: Die einen verstehen das Binärsystem, die anderen nicht.“
    „Manche Männer lieben Männer, Manche Frauen eben Frauen; Da gibt's nix zu bedauern und nichts zu staunen; Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen; Doch die meisten werden sich das niemals trauen“


  • Ja doch, hab mir das einmal antun müssen mit journalctl, systemctl und co. War grausam.

    Glaub ich dir sofort! Dass systemctl start daemon so viel unkomfortabler ist als service daemon start - wow!

    Und dass man mit dem journalctl ein gescheites logging Tool an die Hand kriegt (was man auch durch andere logger ersetzen kann) ist auch eine echte Frechheit!!

  • Glaub ich dir sofort! Dass systemctl start daemon so viel unkomfortabler ist als service daemon start - wow!

    Und dass man mit dem journalctl ein gescheites logging Tool an die Hand kriegt (was man auch durch andere logger ersetzen kann) ist auch eine echte Frechheit!!

    Das tolle Journaldingens legt Binärdateien statt normalen Logs an. Wenn ich die etwa unter Windows, am Mac oder sonst wo auswerten will (Hint: Logdateien von Kunden), dann hab ich nen Problem. Die normalen Textdateien hingegen kann ich wunderbar mit jedem Texteditor öffnen.
    Ja, ich weiß, dass man mit irgendnem Gefrickel das Journalding auch Textdateien erstellen lassen kann. Aber das ist unnötiger Bastelaufwand und verlorene Zeit, die ich ohne systemd nicht verschwenden müsste.

  • Wenn man nicht gerade Softwareentwickler ist, schreibt man in der Regel keine Initscripte. Für Kleinkram der beim Boot automatisch gemacht werden soll gibts ja noch die rc.local

  • Naja ich finde den Einwand schon berechtigt. Wenn ich hier nur noch binäre Logs kriegen würde, müsste ich kotzen.
    Wenn ein Kunde hier Logfiles hochlädt, dann will ich diese im Klartext. Und die meisten Kunden hier sind Leute, die nur wenig Ahnung haben. Ich kann also von denen nicht erwarten, dass diese selbstständig irgendwelche Logs konvertieren.

    Und gerade systemd ist auf dem Weg mehr oder weniger "Diktator" zu werden.. und mir das macht das insofern Angst, dass ich hoffe, dass nicht irgendwelche Programme immer mehr auf die Idee kommen harte Abhängigkeiten zu systemd zu erstellen.. solange das optional ist, ist das alles wunderbar. Linux: It's about choice.

    Mark IV Style Motherfucker!

    Einmal editiert, zuletzt von Alpha (9. September 2014 um 09:10)


  • Naja ich finde den Einwand schon berechtigt. Wenn ich hier nur noch binäre Logs kriegen würde, müsste ich kotzen.
    Wenn ein Kunde hier Logfiles hochlädt, dann will ich diese im Klartext. Und die meisten Kunden hier sind Leute, die nur wenig Ahnung haben. Ich kann also von denen nicht erwarten, dass diese selbstständig irgendwelche Logs konvertieren.

    Eben das ist der Punkt. Wird leider gekonnt ignoriert von vielen.


    Und gerade systemd ist auf dem Weg mehr oder weniger "Diktator" zu werden.. und mir das macht das insofern Angst, dass ich hoffe, dass nicht irgendwelche Programme immer mehr auf die Idee kommen harte Abhängigkeiten zu systemd zu erstellen.. solange das optional ist, ist das alles wunderbar. Linux: It's about choice.

    Warten wir mal ab, wies weiter geht. Bleibt ja sonst immernoch BSD als Ausweg. Und die OpenBSD-Leute wollen sone Änderung sicher nicht.

  • Eben das ist der Punkt. Wird leider gekonnt ignoriert von vielen.


    Hä? systemd hat schon immer, und wird auch immer, die Erstellung von syslog-Textdateien unterstützen. Eure Kunden können weiterhin Textlogs in der Gegend herumschicken wie sie lustig sind.

    Dass die Logs Binärdateien sind machen die Entwickler ja nicht um Admins zu ärgern, sondern um Logs über Dateisystemgrenzen hinweg zu unterstützen (journald kann initramfs mitloggen und abspeichern), es garantiert Atomizität und Fälschungssicherheit und erlaubt es zudem Metadaten im Log abzuspeichern die eine Textdatei sonst unlesbar machen würde.


    Linux: It's about choice.


    Nein.

    Einmal editiert, zuletzt von gandro (9. September 2014 um 09:45)


  • Hä? systemd hat schon immer, und wird auch immer, die Erstellung von syslog-Textdateien unterstützen. Eure Kunden können weiterhin Textlogs in der Gegend herumschicken wie sie lustig sind.

    Dass die Logs Binärdateien sind machen die Entwickler ja nicht um Admins zu ärgern, sondern um Logs über Dateisystemgrenzen hinweg zu unterstützen (journald kann initramfs mitloggen und abspeichern), es garantiert Atomizität und Fälschungssicherheit und erlaubt es zudem Metadaten im Log abzuspeichern die eine Textdatei sonst unlesbar machen würde.

    Standard ist das aber nicht, jedenfalls nicht, was ich in letzter Zeit so gesehen habe. Ergo müsste das umgestellt werden. Oder gibts inzwischen das per Standard aktiv?

    Nö. Sehe ich so nicht. Aber lassen wir das. Ist meine Meinung. Nur am Rande: Ich rede nicht davon, dass alles dem User bereitgestellt werden soll, damit er überall eine Wahl hat.

    Mark IV Style Motherfucker!


  • Ohne systemd könnte man einfach /var/log tarren und mailen. Aber wäre ja zu einfach, was?


    Kann man auch mit systemd, wenn du syslog-Weiterleitung aktivierst. Ich aktiviere syslog-Export gerne manuell von Hand, wenn ich dafür echte Probleme gelöst kriege, wie etwa Logs vom Early-Boot.

    Denn Early-Boot mit klassischen Loggern zu debuggen ist um einiges der grössere Schmerz als mit ein Tool aufzurufen was mir kurz ne Textdatei generiert.

    Einmal editiert, zuletzt von gandro (9. September 2014 um 10:55)


  • Kann man auch mit systemd, wenn du syslog-Weiterleitung aktivierst. Ich aktiviere syslog-Export gerne manuell von Hand, wenn ich dafür echte Probleme gelöst kriege, wie etwa Logs vom Early-Boot.

    Denn Early-Boot mit klassischen Loggern zu debuggen ist um einiges der grössere Schmerz als mit ein Tool aufzurufen was mir kurz ne Textdatei generiert.

    Was genau muss man vom Boot loggen bzw. wird denn so nicht erfasst?

    Mark IV Style Motherfucker!

  • Wenn ein Prozess oder Modul während der initramfs scheisse baut, würde ich das gerne in den Logs haben, und nicht bloss auf der Konsole.

    Nachtrag:


    Ohne systemd könnte man einfach /var/log tarren und mailen. Aber wäre ja zu einfach, was?


    Diese "ich brauch das nicht, also ist es nutzlos" Attitüde ist halt nicht konstruktiv. journald löst echte Probleme; und ist beidseitig kompatibel zu syslog (Echtzeit-Import und Echtzeit-Export nach syslog). Man kann weiterhin sein syslog verwenden, wenn man mag. Aber dieses "syslog ist mehr als genug als jemand jemals brauchen wird" ist halt echt nicht zielführend.

    Einmal editiert, zuletzt von gandro (9. September 2014 um 11:06)

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