• Dirk

    Es tut mir leid, es sagen zu müssen, aber ich habe selten so viel "Schwachsinn" über Linux gelesen, wie das, was du dazu geschrieben hast.

    Du kritisierst an Linux die Vielfalt, dabei ist es gerade das, was Linux von dem altbackenem Windows abhebt. Jeder KANN, wenn er will aus den unterschiedlichsten GUIs, etc. sein System zusammenbauen.... muss er aber nicht.
    Das letzte Major-Release von Linux ist übrigens ist schon ein paar Jahre her ( 2.4 auf 2.6 ). Die kleinen Updates in diesem Bereich sind meist nur bessere Treiberunterstütung und Fehlerbehebung, die aber auf einem lauffähigen System meist nicht benötigt werden.... was ist da bei Windows anders/besser?
    Als OfficePC ist Linux schon seit Jahren einsatzbereit nur die Macht der Gewohnheit / Macht des Geldes läßt Linux in diesem Bereich nur schwer Fuß fassen. Rationale Argumente gegen Linux spiele da eher selten eine Rolle.
    Windows hat nur einen Vorteil: Bessere Spieleunterstützung

    Mich nerven Verschwörungstheoretiker

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Tja nur leider widerspricht sich Dirk ja schon selbst, denn unter Windows gibts ja ebenfalls auch mehrere Programme, ich bezweifel ja stark das er mit IE7, MSPaint, Wordpad,Editor und co. wirklich produktiv arbeiten kann. Der Vorteil an einer Distro ist, das die Programme schon alle dabei sind. Desweitern gibts von jeder Distro inzwischen Live-CDs die sich auf jeweils ein Softwareprodukt für jedes Anwendungsgebiet beschränken, geht ja gar nicht anders, auf ner CD is ja nich unendlich viel Platz. Die Argumentation hätte man vll. vor 5 Jahre noch gelten lassen können, aber in heutigen Zeiten auf keinen Fall mehr.

    Alleine was Compiz in Linux alles kann, da ist Windows wahrscheinlich noch Jahrhunderte entfernt, Vista bringt es nicht einmal fertig auf meinen Thinkpad Aero zum laufen zu bekommen, Compiz rennt flüssig mit seinen Effekten, die um einiges genialer sind, als bei Vista.

    Also man kann weder behaupten das Linux grafisch schlimm, noch Unbenutzbar und noch extrem Komplex ist, gerade weil Distros wie Ubuntu, Mandriva und co. den Einstieg sehr erleichtern und trotzdem nicht zu sehr einschränken.

    Einmal editiert, zuletzt von dancle (7. November 2008 um 00:11)

  • Zitat von dancle

    Die Argumentation hätte man vll. vor 5 Jahre noch gelten lassen können, aber in heutigen Zeiten auf keinen Fall mehr.

    Ist schon nicht falsch was du sagst, mag auch sein, dass Dirks argumente sich logisch entkräften lassen, glaube das ist alles weniger eine frage der fakten sondern vielmehr des geschmacks
    ich weiß was ich will, deshalb nutze ich unter linux die gleichen apps wie unter windows (firefox, thunderbird, pidgin, ...). Wenn man sich auch unter Windows die richtigen Apps raussucht (ich meine portable) ist der wechsel des unterliegenden OSs eher kosmetischer natur

  • Ich kenne erstaunlich viele leute die viel mit paint machen. und IE. wordpad nutzt natürlich keiner, weil sich jeder office besorgt. der editor wird auch ständig benutzt, nur coder installieren sich sowas wie textpad.

    ich finde einfach das die vielfalt als chance bei linux versagt hat. es fehlt eine fixierung. stellen wir uns mal hypothetisch vor alle projekte von bsd bis xubuntu stellen ihre arbeit ein, und bauen an einem einzelnen projekt weiter, was das für nen aufschwung gäbe!!!

    Weil gerade der Spielepunkt geht an Windows vor allem durch eine beschränkung: directX. OpenGL wird ja kaum noch was rausgebracht...

    zu dem "kernelupdates braucht kaum ein laufender pc". es laufen einfach zu wenige sehr lange. in den unipools sieht man 2 kategorien von linux-rechnern: die uraltdistros die keiner mehr benutzen will und die von den mitarbeitern ständig aktualisiert werden.

    und zum thema office-pc: theoretisch macht es nen 486er mit win 3.1 und word 6.0 auch noch.

    für mich bleibt linux nen frickelsystem. wenn man will kann man windows ohne kommandozeile betreiben. selbst nen server. bei linux unmöglich. das ist unergonomisch.

    Für mich zählt eins: stabilität, zuverlässigkeit, niedriger wartungsaufwand. und breite hardwareunterstützung....

  • naja, neben 3000 progs für jede art gibt es bei jedem OS sowas wie quasistandards, configeditoren sind meistens nano oder vi, browser oftmals firefox, GUIs sind von den 300 auch nur 2 wirklich flächendeckend etabliert.

    was heißt wartungsaufwand, einer der größten vorteile von linux ist imho, dass die meisten distros nen paketmanager haben. Eine zeile in der shell und das gesamte System kommt auf den allerneusten Stand. Das geht unter keinem Windows

    Die Frage nach der GUI für server ist geschmackssache, headless server im rechenzentrum lassen sich jedenfalls mit X oder SSH besser aus der ferne verwalten

  • Zitat von Dirk


    ich finde einfach das die vielfalt als chance bei linux versagt hat. es fehlt eine fixierung. stellen wir uns mal hypothetisch vor alle projekte von bsd bis xubuntu stellen ihre arbeit ein, und bauen an einem einzelnen projekt weiter, was das für nen aufschwung gäbe!!!

    Sakrileg! -> 10x Vater unser und auf Knien nach Jerusalem :fresse:
    Ich sehe genau da die Stärke von Linux, wo du die Schwächse siehst.

    Zitat

    Weil gerade der Spielepunkt geht an Windows vor allem durch eine beschränkung: directX. OpenGL wird ja kaum noch was rausgebracht...

    Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich selbst von Windows als Spielesystem verabschiedet. Gerade hier war mir die Jagt nach der neuesten Hardware zu kostspielig, nur damit ich den neuesten Egoshooter einigermaßen flüßig auf den Bildschirm bekomme. Mit einer Spielekonsole a la Playsation 3 habe ich über Jahre diesbezüglich meine Ruhe.

    Zitat


    zu dem "kernelupdates braucht kaum ein laufender pc". es laufen einfach zu wenige sehr lange. in den unipools sieht man 2 kategorien von linux-rechnern: die uraltdistros die keiner mehr benutzen will und die von den mitarbeitern ständig aktualisiert werden.

    Nur weil sie nicht mehr hübsch aussehen, oder weil die Arbeit mit den Ural-Distro-PCs unerträglich ist?

    Zitat


    und zum thema office-pc: theoretisch macht es nen 486er mit win 3.1 und word 6.0 auch noch.

    Da ist nicht nur die Distro tot, sondern auch die Hardwarebasis. Bei defekt bleibt nur wegschmeissen, da kein Ersatz.


    Zitat


    für mich bleibt linux nen frickelsystem. wenn man will kann man windows ohne kommandozeile betreiben. selbst nen server. bei linux unmöglich. das ist unergonomisch.
    Für mich zählt eins: stabilität, zuverlässigkeit, niedriger wartungsaufwand. und breite hardwareunterstützung....

    Und genau hier erkennt man, das du NIE ernsthaft mit einer Altags-Distro wie Suse / Redhat / usw. gearbeitet hast. Ich brauchte bei diesen Distros für die normale Installation/Konfiguration keine Kommandozeile, da es immer dafür eine GUI gab.

    Die meisten OfficePC Nutzer setzen nur deshalb MS-Produkte ein, weil sie nichts Anderes kennen bzw. nicht offen für Neues sind.

    Mich nerven Verschwörungstheoretiker

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zitat von Dirk

    ....

    1) für mich bleibt linux nen frickelsystem. wenn man will kann man windows ohne kommandozeile betreiben. selbst nen server. bei linux unmöglich. das ist unergonomisch.

    2) Für mich zählt eins: stabilität, zuverlässigkeit, niedriger wartungsaufwand. und breite hardwareunterstützung....

    1) stimmt, deswegen hat ms ja auch jetzt den server-core eingeführt, weil so extrem unergonomisch ist. gerade die bedienung per kommandozeile kann viele vorteile haben, was passiert wenn bei windows mal die grafische oberfläche nicht mehr geht oder explorer futsch ist, dann darf man neuinstallieren, bei linux ersetzt man einfach die xorg.conf von letzter woche und schon geht wieder alles. ich hätte mir bei windows schon öfters gewünscht das im hintergrund ne konsole mitläuft um ggf. noch auf fehler reagieren zu können. nen windows system als server zu verwenden kann gefährlich sein, daher dieser an jeden patchday rebootet werden muss, sowas darf in einer produktivumgebung eigentlich nicht passieren. wenn man das system aber nicht patcht, wird es anfällig für sicherheitslücken.

    2) ich will ja nix sagen, aber linux hat ne extrem breitere hardwareunterstütztung als windows (hört ja schon alleine bei der plattform auf, x86,x64,ia64 und das wars dann ja auch schon), also der punkt der argumentation versagt ja völlig. und die stabilität und zuverlässigkeit hat ja windows schon gezeigt, da stürzt halt einfach der nt server ab nur weil er der meinung das das diskettenlaufwerk defekt ist (hab ich in der stadtverwaltung schon live erlebt).

    Einmal editiert, zuletzt von dancle (7. November 2008 um 09:16)

  • wenn bei windows server die gui nicht mehr geht spielt man das backup zurück... einmal so nen fall gesehen. böse...

    zu hardware: was nützt es mir das nen linux auf der psp läuft, wenn ich nur ne handvoll wlan karten kaufen kann?

  • Zitat von Alan

    Damit war eher "upgraden" auf ne neue version distro gemeint :|



    das stimmt auch, man könnte theoretisch noch mit suse 9.3 arbeiten ohne einen wirklichen nachteil zu haben

    Dirk: Vista würd ich nicht als "Major Release" sehen, ist zwar nen eigenständiges os, hat aber kaum neuerungen; ich würds als "zwischen-os" zwischen xp und 7 bezeichnen

  • es wechselt den kernel des enduser windows von xp auf server 2003!! Zumal ich meine das Seven eher nach Vista SE stinkt. Kernel der selbe, nen paar optimierungen, grafikaufbohren....

    glaube wer jetzt vista doof findet, findet in nen paar jahren seven auch nicht wirklich besser...

  • Zitat von Dirk

    es wechselt den kernel des enduser windows von xp auf server 2003!! Zumal ich meine das Seven eher nach Vista SE stinkt. Kernel der selbe, nen paar optimierungen, grafikaufbohren....

    glaube wer jetzt vista doof findet, findet in nen paar jahren seven auch nicht wirklich besser...



    7 wird afaik nen anderen kernel habe, MinWin; von daher weiss man noch nicht, was mit 7 da auf einen zukommen wird

  • Zitat von Dirk

    wenn man will kann man windows ohne kommandozeile betreiben. selbst nen server. bei linux unmöglich. das ist unergonomisch.

    Nein. Das ist mehr oder weniger ansichtssache. Es IST NICHT unergonimisch, sondern DU FINDEST es unergonomisch. Ich finde ja, Server mit GUI gehörten verboten.

    Zitat von Dirk


    Für mich zählt eins: stabilität, zuverlässigkeit, niedriger wartungsaufwand. und breite hardwareunterstützung....

    Hat Linux eigenlich alles.

  • Mein Linux File- & Datenbankserver läuft aufjeden fall seit 2 Jahren (mit ca. 5 Neustarts wegen defekter USV) ohne dass ich jemals eingreifen musste.

  • Zitat von iSuSE



    das stimmt auch, man könnte theoretisch noch mit suse 9.3 arbeiten ohne einen wirklichen nachteil zu haben

    Dirk: Vista würd ich nicht als "Major Release" sehen, ist zwar nen eigenständiges os, hat aber kaum neuerungen; ich würds als "zwischen-os" zwischen xp und 7 bezeichnen


    Eigentlich waren eher solche Distros à la Gentoo / Arch gemeint, bei denen eine neue Version nur ein snapshot der Entwicklung darstellt.

  • Zitat von Alan


    Eigentlich waren eher solche Distros à la Gentoo / Arch gemeint, bei denen eine neue Version nur ein snapshot der Entwicklung darstellt.

    Gentoo und co sind ja aber auch nicht für den Normalo-User gedacht. Denn auf diese trifft das Wort "FrickelOs" wirklich zu, aber genau das ist da auch so gewollt.

    Dirk
    mit der teilweise geringen Hardwareunterstützung spezieller Karten gebe ich dir recht. Deshalb achte ich bei Hardwareneukauf immer darauf, ob es dafür Linux-Treiberunterstützung gibt. Ob diese direkt vom Hersteller kommt oder von Drittherstellern/Programmieren ist mir egal, hauptsache die Treiber machen, was sie sollen.
    Eigentlich machen fast nur exotische Billigerweiterungen diesbezüglich Probleme.

    Mich nerven Verschwörungstheoretiker

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • zu minwin:
    MinWin - Wikipedia, the free encyclopedia

    Zitat

    Windows 7

    In October 2007, Eric Traut, a developer at Microsoft, demonstrated a self-contained MinWin system, made up of about 100 files, on which a basic HTTP server was running.[8][9] Traut noted that MinWin takes up about 25 MB on disk and has a working set (memory usage) of 40 MB. It lacked a graphical user interface and is interfaced using a full-screen command line interface. Traut explained during the demo that MinWin would not be offered as a stand-alone product, but would instead be used as the basis for future operating system releases such as Windows 7.[10]
    Several months after Traut's demonstration, some confusion arose from an interview by Ina Fried of Cnet's News.com with Steven Sinofsky; Sinofsky described the Windows 7 kernel as a further evolution of the Windows Server 2008 kernel, itself an evolution of the Windows Vista kernel.[11] This was interpreted by web sites such as Slashdot[12] to mean that Windows 7 would not include MinWin. Mark Russinovich suggested that some of the confusion surrounding MinWin may be related to the imprecise use of the word "kernel";[13] MinWin is not, in and of itself a kernel, but rather a set of components that includes both the Windows NT executive and several other components that Russinovich has described as "Cutler's NT",[14] a reference to Dave Cutler, the original architect of Windows NT.[15]

    ergo 7 wird nen modefizierten 2008er kernel haben, welchen nen modifizierter vista ist. evolution, keine revolution. ergo kann man da glaub ich keine wunder erwarten

  • Oh gott. Ich liebe diese lustigen Flames. Ein guter Grund, warum wir Linux einsetzen, ist einfach die Kostenfrage. Wir haben keine mehrere Hundert EUR für Serverlizenzen pro Kunde im Karton. Und außerdem ist ein Linux Server sehr leicht aufgesetzt und extrem flexibel. Ist schon interessant, dass man mit einfachen Tricks von 3000 auf 5000 Request Per Second kommt.

  • Warum vergöttert ihr Linux so? Linux ist (für mich zumindest) kein Betriebssystem für den Heimcomputer. Ob und wie gut es für Server geeignet ist sei mal dahingestellt, da habe ich einfach keine Ahnung.
    Aber was sind gute Gründe für Otto Normalverbraucher auf Linux umzusteigen? Ich habe mit Windows ein einfaches, zuverlässiges, optisch ansprechend (jaja, Schönheit liegt im Auge des Betrachters, aber sowas wie KDE oder GNome möchte ich einfach nicht bei jedem Start sehen, da wird mir ja schlecht) und trotzdem komplett an meine Bedürfnisse anpassbares System. Mehr brauche ich nicht. Ich muss mich nicht an irgendwelchen neuen Kram gewöhnen, selbst meine Oma könnte Windows wahrscheinlich instinktiv bedienen... Warum sollte ich also auf Linux umsteigen, welche Vorteile hätte ich davon? Ich kann keine finden.
    Und dann gibts da noch was... ich würde beispielsweise niemals einen Renault Twingo fahren, weil er einfach den Ruf hat ein Auto für Frauen oder Schwule zu sein (sollte sich hier ein Twingofahrer unter euch befinden, nehmt das bitte nicht persönlich)... genauso hat Linux den Ruf nur von absoluten Freaks ohne RL benutzt zu werden (ich habe nicht gesagt, dass es so ist... aber es ist unbestritten der Ruf).

    So jetzt fangt mal wieder an mit euren Beleidigungen und ausrufen "OMG wie kann er nur das heilige Linux in Frage stellen und das ist gar nicht wahr und sowieso und überhaupt".

  • Zitat von Excel

    Warum vergöttert ihr Linux so?

    Genauso gut kann ich fragen, warum du Windows so vergötterst.

    Zitat von Excel

    aber sowas wie KDE oder GNome möchte ich einfach nicht bei jedem Start sehen, da wird mir ja schlecht)

    Du darfst dich wundern, aber da bin ich mittleweile der selben Meinung :D

    Zitat von Excel

    genauso hat Linux den Ruf nur von absoluten Freaks ohne RL benutzt zu werden (ich habe nicht gesagt, dass es so ist... aber es ist unbestritten der Ruf).

    Ich denke, dieser "Ruf" hat sich mittlerweile etwas gelegt, aber im Grunde hast du Recht, dass für viele Linux immer noch diesen Ruf hat. Ist _mir_ aber egal bzw. ich hab absolut nichts dagegen, dass man mich deshalb als Freak abstempelt :D

    Zitat von Excel


    So jetzt fangt mal wieder an mit euren Beleidigungen und ausrufen "OMG wie kann er nur das heilige Linux in Frage stellen und das ist gar nicht wahr und sowieso und überhaupt".

    Wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass das so bisher keiner in diesem Thread gesagt hat.

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