Verschleiß von 3½″-Diskettenlaufwerken

  • Ich hab so viele 3½″-Floppies, die bei genauerem Betrachten eine konzentrische, ausgekratze Spur (ziemlich weit außen) auf der Scheibe besitzen. Kennt ihr sowas oder hab ich tatsächlich so grauenhafte Hardware? Nun tun sich weitere Fragen auf:

    • Kann es sein, dass sich die Köpfe, die anders als bei Festplattenlaufwerken ja direkten Kontakt mit der Scheibe haben, sich mit der Zeit mit Fremdpartikeln zusetzen und irgendwann die eingelegten Medien auskratzen?
    • Kann man davon ausgehen, dass jedes Laufwerk ab einem bestimmten Punkt der Benutzung ein solches Verhalten aufweist oder ist es wahrscheinlicher, dass ich nur ein paar wenige schwarze Schafe habe? Ich hab nämlich echt viele Laufwerke, d.h. alle vier Kombinationen aus (alt XOR neu) AND (wenig benutzt XOR viel benutzt).
    • Könnte eine dieser Reinigungsdisketten Abhilfe verschaffen? Ich hab noch nie in meinem Leben für irgendwas Reinigungsmedien verwendet, aber weiß zumindest von Reiningungskassetten, dass diese bei zu intensiver Benutzung auch mehr kaputt als heile machen können.

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  • Ich weiß, dass die Köpfe tatsächlich verschmutzten mit Partikeln. Aber nicht, ob das diese Auswirkungen hat oder wie man das säubert.

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    G d-@ s+:- a--- C+++ UB+L++ P--- L++@ E-@>++ W+ N o? K? w>++ !O !M !V PS+++ PE-- Y+>++ PGP++>+++ !t 5? X? !R tv b+++>++++ DI !D G>+ e>+++ h !r>++ !z
    „Die Aachener gelten als Erfinder des 4. Hauptsatzes der Thermodynamik: ‚Thermo schreibt man zweimal.“‘
    “Saying that Java is good because it works on all platforms is like saying oral sex is good because it works on all sexes.”
    „Es gibt 10 Sorten von Leuten: Die einen verstehen das Binärsystem, die anderen nicht.“
    „Manche Männer lieben Männer, Manche Frauen eben Frauen; Da gibt's nix zu bedauern und nichts zu staunen; Das ist genau so normal wie Kaugummi kauen; Doch die meisten werden sich das niemals trauen“

  • Ich hab von vielen verschiedenen Leuten und anderen Informationsmedien erfahren, dass Reinigungsdisketten das Diskettenlaufwerk nach kurzer Zeit kaputt machen.


  • Ich hab von vielen verschiedenen Leuten und anderen Informationsmedien erfahren, dass Reinigungsdisketten das Diskettenlaufwerk nach kurzer Zeit kaputt machen.

    Vielleicht nur, wenn man naiv und übervorsichtig einen noch relativ sauberen, gar nicht zugesetzten Kopf mit einer solchen Diskette zu behandeln versucht? Soweit ich weiß, gleicht die Behandlung einem Abschleifen.

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  • Es gibt Disketten, dessen Beschichtung sich durch Alterung / falsche Lagerung vom Träger ablöst und sich am S/L Kopf ansammelt. Das kann tatsächlich weitere Disketten beschädigen bzw. das Lesen weiterer Disketten verhindern. Ich reinige dann verschmutze Köpfe mit Alkohol. Bei Reinigungsdisketten bin ich mir nie sicher, ob der am Kopf angesammelte Schmodder tatsächlich entfernt wurde. Außerdem habe ich aus Cevi Zeiten ( 1980er ) soon erbärmliches Schmirgelgeräusch in Erinnerung... das will ich den Laufwerken heute nicht mehr antun.

    Mich nerven Verschwörungstheoretiker

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • interessantes thema mit den reinigungsdisketten.
    ich habe einen tandy1000. das 720kb diskettenlaufwerk hat beim lesen plötzlich aussetzer. der motor scheint stehen zu bleiben.
    ich vermute mal, da kann man nix machen?
    solche diskettenlaufwerke sind sehr selten zu bekommen. da müsste ich schon einen weiteren t1000rl aus den usa importieren, was sehr teuer ist.

  • Muss sagen, dass die noch nie besonders stabil waren. Laufwerke wie Disketten. Mir ist eins mal Bewußt kaputtgegangen, das war vor der Jahrtausendwende. Da sind ja auch Magneten drin, und die werden auch Ladung im Laufe der Zeit außerhalb von Tolleranz verlieren. Von daher verschleißen die sicher auch im Ruhezustand. Bzw. möchte ich mal wissen, wie lange die durchschnittliche aktive Nutzungsdauer von Floppys so gewesen ist. Denke die meisten kommen auf wenige Stunden.

    In Laptops sind die manchmal wirklich zu filigran gebaut. Hab da auch schon Laptops entsorgt, weil ersatz nicht in Aussicht war. Gerade alls vor den 386ern war sehr krude gebaut.

    Wegen der Disketten: Die sterben eh schon seit Jahr und Tag. Ich hatte vor einigen Jahren alles gebackupted was ich an Original Disketten da hatte. Und ich bin froh, dass ich das erledigt hatte. Schon damals hatte ich einige Defekte, gerade bei den Überformatierten Disketten von Microsoft von NT.

    Als ich noch sehr, sehr viele Diskette hatte (also normale Leerdisketten) und die beschriebenen turnusmäßig mal durchformatiert hatte, damit sie wieder frei sind, hatte ich bestimmt bei jedem durchgang 1-2 % defekte dabei. War normal. Aber ist auch schon wieder 10 Jahre her, dass ich mir sowas angetan hätte. Heute wäre der Ausfall sicher höher.

  • Ich entsorge auch immer wieder Disketten die fehlerhaft werden. Leider lässt sich das nicht vermeiden, deswegen schaue ich auch immer regelmäßig nach Ersatz, gelegentlich werde ich als auf Flohmärkten fündig. Was aber merkwürdig ist, große 5,25" Floppies machen mir einen weit weniger anfälligen Eindruck. Hier hab ich Laufwerke und Disketten die schon einige male beschrieben bzw. intensiv genutzt wurden.

    Wegen dem kaputten Laufwerk, würde es Sinn machen den Motor auszubauen, zerlegen und neu zi fetten/Kontakte zu reinigen?


  • Was aber merkwürdig ist, große 5,25" Floppies machen mir einen weit weniger anfälligen Eindruck. Hier hab ich Laufwerke und Disketten die schon einige male beschrieben bzw. intensiv genutzt wurden.

    Full Ack. Meine Originalhardware aus der ersten Hälfte der 1980er Jahre funktioniert noch tadellos. Auch die Medien, sollten sie nicht gerade unter ganz unwürdigen Umständen gelagert worden sein, machen seltener Probleme. Merkwürdig finde ich das nicht, sondern verständlich: Bei den Laufwerken ist es sicher die weniger filigrane Mechanik, bei den Medien die geringere Schreibdichte, die da profitiert. Miniaturisierung hat immer ihre Grenzen, insbesondere die Zuverlässigkeit.

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    Einmal editiert, zuletzt von s4ndwichMakeR (16. Juni 2015 um 13:32)

  • Ist bei mir genau anders herum. Alle 5.25er mit 360kb bspw. sind unbrauchbar, egal welche Marke. Die 3,5er halten. Auch die alten Lws bekommen langsam Probleme, sie müssten alle justiert werden. Ich setze auf Emulatoren.

    Einmal editiert, zuletzt von Retro92 (16. Juni 2015 um 14:30)

  • Bei Disketten kommt es sehr auf die Qualität/Marke an. Uralte Marken-Amiga-/C64-Disketten laufen heute noch tadellos. Neuere Billigdisketten gehen nach und nach kaputt.


  • Die meisten sind in alten Synthies eingebaut und da ist nur der Riemen gerissen.

    Da hilft nur den Riemen erneuern oder ein neues Laufwerk einbauen.

    Richtige Seuche diese Laufwerke mit Riemen. Noch mehr "Spass" machts wenn es sich um Slim-Laufwerke in Laptops handelt.. mit Riemenantrieb.. wtf :traurig:

  • Verstehe den Sinn hinter dem Riemenscheiß nicht. Ist ja auch bei Plattenspielern so. Da haben die Billigmodelle einen Riemenantrieb und nur die teureren einen Direktantrieb.


  • Verstehe den Sinn hinter dem Riemenscheiß nicht. Ist ja auch bei Plattenspielern so. Da haben die Billigmodelle einen Riemenantrieb und nur die teureren einen Direktantrieb.

    Von Vibrationsdämpfung keinen Plan aber erstmal drüber aufregen.
    Bau du erstmal nen Motor mit der Präzision die Umdrehungszahl genau zu halten, nicht zu Eiern und dann noch ohne zu brummen/vibrieren, was sich auf den Plattenteller übertragen und dort auch noch verstärkt werden würde... und das dann bitte einmal zum mitnehmen mit 80er Jahre Technikstandpunkt und möglichst billig.
    Verstehste jetzt warum der Riemenantrieb so viel verbreiteter ist/war? Direktantrieb ist teurer weil mehr Technik hinter steckt das ganze möglichst vibrationsfrei auffe Beine zu stellen..

    Meanwhile braucht man fürn Riemenantrieb nur nen 0815 DC Motor auf ein paar Gummipuffern und der Riemen selbst erledigt die Vibrationsdämpfung zum Plattenteller..
    Rate mal was deutlich weniger kostet und dabei trotzdem noch sehr effektiv ist.

    Bei Notebook Floppy Laufwerken wird es einfach ein Platzproblem gewesen sein. Bei Desktoplaufwerken frag ich mich allerdings ernsthaft wo da die Motivation zu gewesen sein soll..

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